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Silberband 026 - Kontrollstation Modul

Titel: Silberband 026 - Kontrollstation Modul Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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als Gleam auf den Bildschirmen
stetig an Größe gewann und sie schließlich fast vollkommen ausfüllte. Sogar Surfat war offenbar
so beeindruckt, daß er sich jeden Kommentars enthielt.
    Der blaue Schein der Atmosphäre wurde immer intensiver. Trotzdem war die Oberfläche gut zu
erkennen. Bradon sah hohe Gebirge und kleinere Meere, auf denen gewaltige Pflanzeninseln
schwammen. Dazwischen gab es riesenhafte Ebenen, die Bradon für Savannen hielt. Dann jedoch, als
sie noch näher herankamen, stellte er fest, daß es sich um Sumpfozeane handelte.
    »Auf Gleam scheint es ziemlich feucht zu sein«, durchbrach Redhorses Stimme die Stille. »Wenn
nicht alles täuscht, gibt es rings um die Gebirge Festland, das allmählich in Sumpfgebiet
übergeht. Die Pflanzenwelt scheint vor allem aus Moosen und Pilzen zu bestehen.«
    »Keinerlei Anzeichen für intelligentes Leben«, stellte Doutreval fest. »Gleam wird
wahrscheinlich nur von Wasserlebewesen bewohnt.«
    Skeptisch beobachtete Bradon die Oberfläche des Planeten. Doutrevals Ansicht erschien ihm
ziemlich voreilig. Sie konnten nicht wissen, was sich innerhalb der Riesenwälder oder in den
Gebirgen verbarg. Städte oder Bauwerke waren nicht zu erkennen, auch andere Anzeichen einer
Zivilisation wurden nicht sichtbar. Wenn es dort unten wirklich denkende Wesen gab, dann hatten
diese sich gut gegen eine Entdeckung aus dem Raum abgesichert. Leider besaß die Space-Jet keine
Mentaltaster, die Hinweise auf die Existenz intelligenten Lebens liefern konnten.
    Redhorse verlangsamte den Flug der Jet. Noch waren sie nicht in die Atmosphäre eingedrungen.
Die einzelnen Landstriche waren jetzt deutlich zu unterscheiden. Den größten Teil der sichtbaren
Oberfläche nahmen die Sumpfgebiete ein. Bradon konnte sehen, wie sich an den Randgebieten der
Sümpfe ständig neue Pflanzeninseln lösten und aufs Meer hinaustrieben. In einigen tausend Jahren
würden alle Meere damit bedeckt sein und allmählich versumpfen.
    Die Moos- und Pilzwälder versuchten sich jedoch auch landeinwärts auszudehnen. Ihre Ausläufer
wucherten in jedes erreichbare Bergtal hinein. Bradon vermutete, daß es in diesen Wäldern von
Tieren nur so wimmelte. Gleam bot die idealen Möglichkeiten für Lebensformen, die gleichzeitig im
Wasser und an Land beheimatet waren.
    »Haben Sie den Standort des Senders gefunden?« erkundigte sich Redhorse bei Doutreval.
    »Nein, Captain«, erwiderte der Funker. »Die Impulse kommen kaum durch. Die Störgeräusche sind
wieder stärker geworden. Ich glaube, daß die Atmosphäre Gleams die Schockwellen reflektiert,
ebenso wie die Sonnen, die von den anderen Diskusschiffen angeflogen wurden.«
    Redhorse sah man die Enttäuschung deutlich an. »Das heißt, daß wir ebenfalls kein Glück
hatten?« meinte er.
    »Doch, doch«, versicherte Doutreval. »Irgendwo muß dieser Sender sein. Seine Erbauer haben die
Atmosphäre Gleams aus Sicherheitsgründen mit dem gleichen Reflektorschild ausgerüstet, den auch
die anderen Schockbasen besitzen.«
    »Den Meistern der Insel muß viel an diesem Sender gelegen sein«, sagte Bradon.
    »Er ist der Schlüssel zu ihrer stärksten Waffe innerhalb Andro-Betas: den Mobys«, erinnerte
Surfat. »Deshalb haben sie sich diese Sache etwas kosten lassen.«
    »Was wollen wir unternehmen, Sir?« wollte Doutreval wissen. »So kommen wir nicht weiter. Auch
wenn wir Gleam ein paarmal umkreisen, werden wir die Station nicht finden.«
    »Ich bin fast sicher, daß die Station irgendwo auf Gleam montiert ist«, sagte Redhorse. »Man
wird sie jedoch nicht ohne Sicherheitsmaßnahmen dort aufgestellt haben. Wenn wir in die
Atmosphäre eintauchen, kann es gefährlich für uns werden. Mit dem Triebwerk der Jet können wir
keinem stärkeren Traktor- oder Ladestrahl entgehen.«
    »Wir sind kurz vor dem Ziel«, klang Gilliams beherrschte Stimme auf. »Wir dürfen jetzt nicht
umkehren.«
    Mit einer hilflos wirkenden Geste zeigte Doutreval auf die lärmende Hyperfunkanlage. »Hören
Sie selbst, Captain. Von unserem jetzigen Standort aus ist nichts zu machen.«
    »Wir riskieren ein Eintauchen in die Atmosphäre«, entschied Redhorse. »Sollte sich das als
ungefährlich erweisen, können wir vielleicht am Rand eines Sumpfgebietes landen, im Norden des
Planeten, wo die Gravitation unseren Anforderungen entspricht.«
    »Machen Sie die Kanone bereit, Jüngelchen«, sagte Surfat zu Bradon.
    Die SJ-4C änderte ihre Richtung. Redhorse ließ das

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