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Silberband 026 - Kontrollstation Modul

Titel: Silberband 026 - Kontrollstation Modul Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Felsbrocken.
    »Allmählich bekomme ich Blasen an den Füßen«, jammerte er. »Wenn wir wenigstens Flugaggregate
hätten.«
    »Niemand rechnete damit, daß wir eine fremde Welt betreten würden«, sagte Redhorse. »Wir
können froh sein, daß die Handfeuerwaffen zur Ausrüstung der Space-Jet gehören.«
    »Wollen Sie hier sitzen bleiben?« erkundigte sich Bradon bei Surfat.
    Der Korporal öffnete die oberen Knöpfe seines verschwitzten Hemdes. Er warf einen Blick zum
Himmel. »Hoffentlich geht bald die Sonne unter«, sagte er.
    »Bis dahin werden wir wieder bei der Jet sein«, sagte Redhorse. »Es ist zu gefährlich, sich
während der Dunkelheit außerhalb der Jet aufzuhalten.«
    Das Diskusschiff lag jetzt schräg unter ihnen, war aber immer noch deutlich zu sehen. Hinter
dem Sumpfgebiet schloß sich das offene Meer an. Die dunkleren Stellen waren die vordringenden
Pflanzen. Überall dort, wo sie die Wasseroberfläche noch nicht bedeckten, spiegelte sich das
Licht von Tri II.
    Es war ein wunderbarer Anblick, der noch an Eindruckskraft gewinnen mußte, wenn sie höher
gestiegen waren. Redhorse konnte jetzt den Pilzwald überblicken. Doch seine Hoffnung, dahinter
irgend etwas Interessantes zu entdecken, wurde enttäuscht. Auch dort schien es nur Sümpfe zu
geben.
    Obwohl sie sich schon in der Bergregion befanden, wucherte zu ihren Füßen noch immer ein
dichter Moosteppich. Diese Pflanzen schienen unglaublich zäh zu sein und kamen offenbar mit einem
Minimum an Grundstoffen aus.
    Surfat stieß plötzlich einen erstickten Schrei aus, der Redhorse herumfahren ließ. Der
Korporal war aufgesprungen und deutete entsetzt auf den Stein, den er als Sitzplatz ausgewählt
hatte. Ein eigenartiges Lebewesen kam darunter hervorgekrochen. Es sah aus wie ein knorriger Ast,
doch als es seine Höhle unter dem Felsen verlassen hatte, faltete es sich auf wie ein Regenschirm
und rannte mit unglaublicher Geschwindigkeit über das Moos davon. Es schien unzählige Füße zu
besitzen, die das Moos kaum berührten. Das Tier brachte eine Entfernung von dreißig Metern
zwischen sich und die vier Männer, bevor es mit einem Ruck verharrte. Ungefähr in seiner
Körpermitte glänzte ein längliches Auge, das boshaft zu den Terranern herüberstarrte.
    Surfat setzte sich wieder.
    Bradon ergriff einen Stein und warf ihn dem Tier nach. Hastig zog sich das Wesen weiter
zurück. Es änderte während seiner Flucht manchmal blitzartig die Richtung, so daß Redhorse an die
Bewegungen einer Wasserspinne denken mußte.
    »Ein Moosläufer«, sagte Gilliam und prägte damit den Namen für dieses eigenartige Tier.
    Surfat beobachtete mißtrauisch den kleinen Höhlenausgang unter dem Stein. Das plötzliche
Auftauchen des Tieres hatte ihn erschreckt.
    »Dort unten im Tal bewegt sich etwas!« rief Bradon Redhorse zu, der noch immer den Moosläufer
beobachtete.
    Der Cheyenne blickte in die angegebene Richtung. Etwa fünfhundert Meter hinter der Jet war im
Sumpfgebiet eine Bewegung entstanden. In der grünen Fläche glaubte Redhorse einen dunkleren Fleck
zu erkennen, der einen Pflanzenteppich vor sich herschob.
    »Was kann das sein?« fragte Surfat unruhig.
    Redhorse kniff die Augen zusammen, um besser sehen zu können.
    »Vielleicht ist es eine unterirdische Gasquelle, die den Sumpf aufbrodeln läßt«, vermutete
Bradon.
    »Oder ein Tier«, meinte Surfat.
    »Dann ist es ein ziemlich großes Tier«, sagte Redhorse. Sie sahen, wie der Sumpf auf einer
größeren Fläche in Unruhe geriet. Der dunkle Fleck schob sich systematisch aufs offene Meer
hinaus.
    »Es sind Pflanzen«, stellte Redhorse schließlich fest.
    »Pflanzen?« wiederholte Bradon. »Wie können Sie so sicher sein, Sir?«
    »Ich habe etwas Ähnliches bereits vor unserer Landung beobachtet«, erklärte Redhorse. »Die
dunklere Farbe dieser unruhigen Stelle deutet darauf hin, daß die Wasserpflanzen dort besonders
dicht wachsen. Sie besitzen keine Ausdehnungsmöglichkeit, ihr Lebensraum wird immer mehr
eingeengt. Also suchen sie sich den einzig möglichen Weg, und dieser führt aufs Meer hinaus. Die
Pflanzeninseln, die wir von der Jet aus gesehen haben, lösten sich also nicht vom Rand der
Sumpfgebiete, sondern bahnten sich vom Innern der Sümpfe aus einen Weg. Was wir dort sehen, sind
Sumpfkriechwälder.«
    »Gleam wird mir immer unheimlicher«, gestand Brazos Surfat. So, wie er auf dem Stein hockte,
erinnerte er Redhorse an die Statue einer asiatischen Gottheit. »Wir

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