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Silberband 026 - Kontrollstation Modul

Titel: Silberband 026 - Kontrollstation Modul Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sein Schiff, wenn ernste Gefahr im Anzug
war. Brazos Surfat rannte sogar zur SJ-4C zurück.
    »Korporal!« schrie Redhorse. »Sind Sie lebensmüde?«
    Surfat entwickelte eine Behendigkeit, die ihm niemand zugetraut hätte. Blitzschnell schwang er
sich in die Schleusenkammer.
    »Mister Jefferson!« hörte Redhorse ihn rufen.
    »Dieser Narr!« schimpfte Bradon.
    Redhorse packte Bradon am Arm und zog ihn mit sich. Doutreval und Gilliam hatten bereits einen
beachtlichen Vorsprung. Mit Mister Jefferson auf der rechten Schulter tauchte Surfat wieder in
der Schleusenkammer auf. Das Tier miaute ängstlich und schaukelte hin und her. Während Surfat mit
einer Hand den Strahler umklammerte, hielt er mit der anderen Mister Jefferson fest.
    Sekunden später hatte der Korporal Redhorse und Bradon eingeholt.
    Redhorse behielt den fremden Schiffsverband im Auge. Die Schiffe flogen langsam. Nirgendwo sah
Redhorse Anzeichen für arbeitende Triebwerke. Vielleicht besaßen die unbekannten Flugobjekte
einen Antigravantrieb. Die Gleamors schienen bereits Bekanntschaft mit diesen Kugeln gemacht zu
haben, sonst wären sie nicht geflüchtet. Redhorse fragte sich, was die Eingeborenen bewogen haben
mochte, die Jet-Besatzung zu warnen. Sollte die Freundschaft der Gleamors doch echt sein?
    Die sechsunddreißig Kugelschiffe änderten ihre Formation. Nacheinander schlossen die achtzehn
am Ende der Kette fliegenden Schiffe zu der an der Spitze fliegenden Kugel auf, so daß eine
winkelförmige Formation entstand. Redhorse war sich über die Bedeutung dieses Manövers im
unklaren, doch die Piloten – falls es solche gab – schienen genau zu wissen, was sie
wollten.
    Gilliam und Doutreval verschwanden zwischen den ersten Bäumen. Redhorse war froh, daß die
Dämmerung bereits eingesetzt hatte. So konnten sie hoffen, von den Ankömmlingen unbeobachtet zu
bleiben.
    Kurz darauf hatten Redhorse, Surfat und Bradon ebenfalls den Waldrand erreicht. Gilliam und
der Funker warteten zwischen den Bäumen auf sie. Auch einige Gleamors waren zu sehen. Redhorse
bezog einen Beobachtungsposten hinter einem Pilzstamm, um zu sehen, was sich ereignen würde.
    Strategisch gesehen, flogen die Schiffe unvorsichtig. Sie waren langsam und hielten sich dicht
hinter- und nebeneinander. Das bewies, daß die Besitzer dieser Kugelraumer unglaublich
selbstsicher waren. Sie schienen genau zu wissen, daß ihnen keine Gefahr drohte, denn so
leichtsinnig konnte kein Volk sein, das Raumschiffe baute. Die Selbstverständlichkeit, mit der
die Kugelschiffe über das Land hinwegflogen, beunruhigte Redhorse. Er schloß daraus, daß die
Unbekannten entweder noch nie einen gleichwertigen Gegner angetroffen hatten oder sich jedem
eventuellen Angreifer überlegen fühlten.
    »Es sieht nicht so aus, als wollten sie in der Nähe landen«, sagte Doutreval hinter
Redhorse.
    »Vielleicht handelt es sich um einen routinemäßigen Patrouillenflug«, gab Redhorse zurück. »Es
ist möglich, daß sich irgend jemand nur die Folgen des Bebens und des Vulkanausbruchs ansehen
möchte.«
    »Ich möchte wissen, woher diese Schiffe kommen«, sagte Bradon. »Vor unserer Landung haben wir
im Tri-System nichts geortet.«
    »Kann es sich nicht um twonosische Schiffe handeln?« fragte Surfat.
    »Das glaube ich nicht«, antwortete Redhorse. »Abgesehen von der völlig unterschiedlichen Form,
scheint mir auch die Flugformation nicht auf twonosische Besatzungen hinzuweisen.«
    Sie wurden von einigen Gleamors in ihrem Gespräch unterbrochen. Die Eingeborenen forderten die
Männer durch Handzeichen auf, ihnen tiefer in den Pilzwald zu folgen. Sie schienen nicht mehr so
ängstlich zu sein wie beim Auftauchen der Kugelschiffe, doch sie legten offenbar Wert darauf, aus
der Nähe der Sümpfe zu verschwinden.
    Redhorse wußte nicht, wozu er sich entschließen sollte. Er hätte gern die Space-Jet im Auge
behalten, obwohl er bei einem Feuerüberfall nichts tun konnte, als hilflos zuzuschauen.
Andererseits konnte es sich als vorteilhaft erweisen, den Gleamors zu folgen. Auf diesem Weg
gelang es ihnen vielleicht, mehr über diesen rätselhaften Stamm zu erfahren. Wenn sie in ein Dorf
der Eingeborenen gebracht wurden, konnten sie dort vielleicht irgendwelche Hinweise finden.
    Auf keinen Fall wollte der Captain seine kleine Mannschaft teilen. Ihre Situation war jetzt so
bedrohlich, daß sie auf jeden Fall zusammenbleiben mußten.
    Redhorse schaute noch einmal zu den sechsunddreißig

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