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Silberband 027 - Andromeda

Titel: Silberband 027 - Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Tefroder waren wach und bewegten sich ganz normal, als sei nichts geschehen. In
Wirklichkeit war jedoch eine ganze Menge geschehen. Ihr Gehirn gehörte ihnen nicht mehr, sondern
einzig und allein dem Hypno Noir, der die restliche Mannschaft mit seinen mutierten
Geisteskräften lenkte. Offiziell folgten sie ihrem Kommandanten, aber in Wirklichkeit war es
Noir, der die Anweisungen gab.
    Die CREST entfernte sich von der Sonne, um ein gefahrloses Ausschleusen zu ermöglichen.
Zwischen Rhodan und Oberst Rudo hatte es eine längere Unterredung gegeben, und der Oberst wußte,
was er zu tun hatte. Auf jeden Fall durfte die CREST nicht entdeckt werden, aber es mußte auch
eine gefahrlose Rückzugsmöglichkeit für die Teilnehmer des Unternehmens geben.
    Die IKUTU verließ den Hangar und nahm Fahrt auf, als sei nichts geschehen. Ihr Ziel war der
Hafen Vircho auf dem Planeten Tefrod im System Tefa.
    Die CREST kehrte zu der roten Sonne zurück, während Major Kagato seine Korvette KC-19
startbereit machte.
    Der Fluchtweg für Rhodan und seine vier Begleiter war damit offen.
    Der Vorstoß nach Tefrod hatte begonnen.

19.
    Fünf Lichtstunden von Tefrod entfernt kehrte die IKUTU in den Normalraum zurück.
Von hier an war aus Sicherheitsgründen jeder Linearflug streng verboten. Alle Schiffe hatten sich
dem Zentralplaneten mit Unterlichtgeschwindigkeit zu nähern.
    Kapitän Watula hatte sich daran gewöhnt, daß sein Navigationsoffizier viele Fragen stellte,
selber aber nur höchst selten auf eine antwortete. Er war sich des merkwürdigen Zustandes
überhaupt nicht bewußt, der seit der Begegnung mit dem Riesenschiff eingetreten war. Er hatte den
Vorfall auch bereits wieder vergessen. Er war nichts als eine Marionette.
    Und so wie ihm erging es der gesamten Mannschaft.
    »In zwei Stunden erreichen wir die ersten Kontrollpunkte«, sagte Watula, als Rhodan ihn danach
fragte. »Es ist Routine, nicht mehr. Wir müssen dafür sorgen, daß kein Unbefugter unsere Welt
betritt.«
    »Habt ihr etwas zu verbergen?«
    »Nein, ich weiß nichts davon. Aber es ist ein Prinzip. Und diesem Prinzip verdanken wir die
Herrschaft über unsere Galaxis.«
    »Und was ist mit den Meistern der Insel? Helfen sie euch nicht, diese Herrschaft zu erhalten
und zu stärken?«
    »Wir kennen die Meister nicht. Niemand kennt sie.«
    Wenn das die Wahrheit war, brach Rhodans nur schwach bestehende Hoffnung zusammen, die
Tefroder könnten mit den Meistern identisch sein.
    »Wenn niemand die Meister kennt, warum gehorcht ihr ihnen dann? Warum seid ihr ihre Diener?
Warum laßt ihr euch versklaven?«
    Watula überlegte, ehe er antwortete:
    »Wir sind keine Sklaven, wir sind Vertraute und Freunde der Unbekannten. Das ist alles, und es
geht uns gut dabei.«
    »Wie kann man der Vertraute von jemand sein, den man nicht kennt?«
    Wieder keine sofortige Antwort. Dann:
    »Vielleicht gibt es einige, die die Meister kennen. Aber diese wenigen leben isoliert auf der
Regierungsinsel. Sie haben keinen direkten Kontakt zur Außenwelt. Niemand kann sie fragen.«
    Und niemand weiß, dachte Rhodan, ob es stimmt.
    Trotzdem! Die einzige Möglichkeit, die Wahrheit herauszubekommen, war der Vorstoß zur
Regierungsinsel, die in der Nähe des Raumhafens Vircho lag. Dort mußte es gelingen, einen der
›Vertrauten‹ gefangenzunehmen, in den Transmitter zu bringen und mit ihm auf die CREST
zurückzukehren.
    Rhodan überließ es Noir, den Kapitän zu überwachen. Er ging in den falschen Umformer, um Tolot
und Gucky zu besuchen.
    Die beiden waren mit ihrem Los alles andere als zufrieden.
    »Da hocken wir hier in dem Verschlag und blasen Trübsal«, sagte Gucky mürrisch. »Warum können
wir uns nicht frei im Schiff bewegen? Die Tefroder wissen ja doch nicht, was geschieht.«
    »Wir dürfen Noirs Tätigkeit nicht unnötig erschweren, Kleiner«, sagte Rhodan. »Außerdem nähern
wir uns jetzt der gefährlichen Kontrollzone. Wir kennen die Methoden der Tefroder nicht.
Vielleicht haben sie die Möglichkeit, die Mannschaft zu beobachten, und in diesem Fall würdet ihr
mit Sicherheit einiges Aufsehen erregen. Tut mir leid, aber ihr müßt noch eine Weile hierbleiben.
Laßt eure Funksprechgeräte eingeschaltet, damit ihr ständig in Verbindung mit mir bleibt.
Einseitig telepathischer Kontakt, Gucky, reicht mir aus.«
    Auf dem Gang begegnete er Atlan.
    »Alles in Ordnung?« fragte er den Arkoniden.
    »Ich hätte nie gedacht, daß die Tarnung so gut sein würde. Ich

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