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Silberband 027 - Andromeda

Titel: Silberband 027 - Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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dürfen.«
    Rhodan nickte. Bisher war alles gut gegangen und er hoffte, daß es auch weiterhin so bleiben
würde.
    Auch die zweite Kontrolle hatten sie anstandslos passiert und die Erlaubnis
erhalten, den Flug fortzusetzen.
    Wenige Minuten vor der letzten Landekontrolle gingen Rhodan, Atlan und Noir in die
Kommandozentrale der IKUTU. Kapitän Watula hatte alle Hände voll zu tun und beachtete sie
kaum.
    Der Planet Tefrod stand groß und deutlich auf den Schirmen.
    Rhodan entsann sich der Schilderung Kalaks.
    Tefrod war eine zweite Erde. Er hatte sieben Kontinente und entsprechende Wasserflächen. Die
Schwerkraft betrug etwas mehr als ein Gravo. Die mittleren Temperaturen schwankten um
vierundzwanzig Grad Celsius, ein Tag dauerte fünfundzwanzig Stunden und ein Jahr nahezu vierzehn
Monate. Die Atmosphäre war der irdischen identisch.
    Die Stadt Vircho lag am Meer. Drei Kilometer vor der Küste erstreckte sich eine große
Insel – die Regierungsinsel. Ihr Betreten war auch Tefrodern verboten, wenn sie nicht durch
besondere Vollmachten dazu berechtigt waren. Auf dieser Insel liefen alle Fäden des großen und
mächtigen Reiches der Tefroder zusammen. Die Regierungsform war eine Diktatur, und der oberste
Diktator hieß: der Virth von Tefrod.
    So optimistisch war Rhodan nicht, mit einem Zusammentreffen mit diesem Virth zu rechnen, aber
es mußte Leute in seiner Umgebung geben, die in die Geheimnisse eingeweiht waren. Wenn es gelang,
einen dieser Vertrauten gefangenzunehmen und zur CREST zu bringen …
    Schon beim Anflug ließ sich erkennen, was für eine gigantische Anlage der Raumhafen von Vircho
war. Er bedeckte die Fläche von mindestens zehntausend Quadratkilometern und war in verschiedene
Sektoren unterteilt. Direkt neben dem Hafen lag die Stadt. Sie ließ sich auf den ersten Blick mit
Terrania vergleichen, aber der wirkliche Grad der Ähnlichkeit würde sich erst bei näherer
Betrachtung herauskristallisieren.
    »Was bedeuten die Unterteilungen?« fragte Rhodan den Kapitän.
    »Ebenfalls Vorsichtsmaßnahmen«, sagte Watula. »Die tefrodischen Heimatschiffe haben ihren
eigenen Sektor, den niemand sonst betreten darf, auch wir nicht. Energiesperren sichern die
Sektoren ab. Es gibt auch spezielle Sektoren für nicht-tefrodische Schiffe, denn wenn auch das
Betreten des Planeten für alle fremden Völker verboten ist, so läßt sich der Besuch von
Handelsmissionen und Diplomaten kaum vermeiden.«
    »Sie sind doch Tefroder, Watula?«
    »Sicher, aber das spielt keine Rolle. Ich verbringe die meiste Zeit meines Lebens im Raum oder
auf fremden Welten. Ich gelte daher nicht mehr als Bürger des Planeten Tefrod und habe somit
gewisse Rechte verloren. Darum auch die gelben Raumanzüge und gelben Uniformen. Ohne sie dürfen
wir den Raumhafen nicht verlassen. Sie kennzeichnen uns auf den ersten Blick als Fremde –
auch wenn wir Tefroder sind.«
    »Das sind Sicherheitsmaßnahmen«, sagte Noir zu Rhodan, »die wir zu Hause nicht kennen. Die
Tefroder müssen wirklich einiges zu verbergen haben.«
    »Mag sein.« Atlan war hinter sie getreten und betrachtete den Bildschirm. »Kann aber auch
sein, daß die echten Tefroder nicht einmal wissen, welches Geheimnis sie so streng bewachen.«
    Rhodan drehte sich halb um und sah ihn an. Dann hob er resigniert die Schultern und wandte
seine Aufmerksamkeit wieder den Schirmen zu.
    »Wie verläuft die nächste Kontrolle, Watula?«
    »Die weiteren Überprüfungen sind nicht mehr so streng, da noch niemals ein Unbefugter den
äußeren Sperrgürtel durchbrochen hat. Außerdem existieren in der Stadt und überall auf dem
Planeten Sicherheitsvorkehrungen, die es jedem Fremden unmöglich machen, sich länger als wenige
Sekunden unentdeckt auf Tefrod aufzuhalten.«
    »Was wissen Sie über diese Sicherheitsvorkehrungen?«
    »Nichts«, sagte Watula einfach. »Niemand weiß etwas über sie. Man weiß nur, das es sie
gibt.«
    Man ließ die IKUTU unkontrolliert die nächste Sperre passieren. Wie es schien, war das Schiff
hier gut bekannt, und man nahm die Kontrolle nicht mehr so genau. Rhodan konnte feststellen, daß
dauernd Schiffe landeten und starteten. Es mußte ein unglaublicher Verkehr herrschen, und es war
durchaus möglich, daß die Hälfte der Bevölkerung vom Handel lebte.
    Die IKUTU landete.
    Es zeigte sich, daß Kapitän Watula auf die eigentliche Landung keinen Einfluß mehr hatte. Das
Schiff wurde von der Bodenkontrolle erfaßt und an den

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