Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 027 - Andromeda

Titel: Silberband 027 - Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
knappe Sekunde materialisierte. Er muß direkt auf
mich gewartet haben. Sie haben den Raumhafen endgültig abgeriegelt. Energiegitter und Parafallen.
Da komme auch ich nicht mehr durch. Vorbei, Perry. Diesmal sitzen wir in der Patsche.«
    »Abwarten.« Rhodan dachte intensiv nach. Es mußte einen Ausweg geben. Irgendwie mußte es ihnen
gelingen, wieder in die IKUTU zu gelangen. Und wenn sie sich zu Fuß durch die Stadt
durchschlugen. »Es sind vier Kilometer bis zum Transmitter. Vier lächerliche Kilometer!«
    »Vier tödliche Kilometer«, verbesserte Atlan ernst. »Hast du nicht selbst gesagt, daß der
Großalarm entsprechende Konsequenzen nach sich zieht?« Er sah auf seine Uhr. »In zehn Minuten ist
es soweit. Dann wird jeder verhaftet, der sich noch sehen läßt. Sie sind überall. Wir kommen
nicht durch.«
    »Wir versuchen es trotzdem«, sagte Rhodan eigensinnig.
    Atlan seufzte und überprüfte das Energiemagazin seines Strahlers. Er sagte nichts mehr.
    Noir schwieg ebenfalls. Er legte Gucky einen Notverband an, nachdem er die Wunde mit Heilsalbe
behandelt hatte.
    »Wir nehmen den Gleiter«, schlug Rhodan endlich vor und brach das unangenehme Schweigen. »Er
ist nur für zwei Personen bestimmt, aber notfalls haben wir Platz. Aber wir dürfen nicht mehr
lange warten.«
    Atlan, der an der Brüstung stand, sagte langsam: »Keine Sekunde dürfen wir mehr warten –
sie haben uns bereits entdeckt. Los, wir müssen hier fort.«
    Eine Staffel kleiner Gleiter schwenkte in ihre Richtung und ging dabei tiefer. Atlans
Behauptung, man habe sie entdeckt, war nicht mehr als eine Vermutung. Es konnte sehr gut sein,
daß man nur den Turm routinemäßig inspizierte.
    Sie kletterten in die enge Kabine. Gucky setzte sich auf Noirs Schoß, während Atlan neben
Rhodan Platz nahm. Der Gleiter erhob sich gehorsam. Rhodan steuerte ihn der Staffel entgegen, als
gehöre er dazu. Es war ein Bluff, und er gelang.
    Die Gleiter schwebten dicht an ihnen vorbei und kreisten dann um die Plattform des Turms.
Rhodan nahm Kurs auf die Stadt, ging tiefer und suchte sich einen Weg durch die Häuserschlucht.
Auf den Straßen waren weder Menschen noch Fahrzeuge zu sehen. Alles war wie ausgestorben. Immer
noch heulten die Sirenen. Die Frist war noch nicht abgelaufen.
    Atlan schaltete das Funksprechgerät des Gleiters ein. Aus dem Lautsprecher kamen Peiltöne in
regelmäßigen Abständen. Dazwischen wurden Kommandos gegeben, die den Flugtruppen galten. Sie
wurden angewiesen, mit den Kontrollen zu beginnen.
    »Was sind Flugtruppen?« fragte Noir.
    Niemand wußte es, aber sie sollten es bald erfahren.
    Als die Sirenen verstummten, war die Aktion abgeschlossen. Jeder Tefroder, der nicht
Angehöriger der Sicherheitspolizei war, hielt sich nun in den Tiefbunkern auf und war
kontrolliert worden. Wer aber nicht in den Bunkern war und auch der Polizei nicht angehörte,
mußte einer der Gesuchten sein.
    Eine einfache Rechnung.
    »Das sind keine Peil-, sondern Erkennungszeichen«, sagte Rhodan plötzlich. Er deutete auf das
Funkgerät. »Versuche, den Sender in Gang zu setzen, Atlan. Wir sind nur sicher, wenn wir auch das
Erkennungszeichen geben.«
    Als es Atlan endlich gelungen war, den Sender in Betrieb zu setzen, zeigte es sich, daß es
keine Sekunde zu früh geschehen war. Die schweren Polizeigleiter zogen hoch über ihnen dahin,
fingen das Erkennungszeichen auf – und flogen weiter.
    Unten schoben sich bisher verborgene Energiegeschütze aus dem Boden. Die Läufe schwenkten
herum und suchten weiter.
    Je mehr sie sich dem Raumhafen näherten, desto schlimmer wurde der Betrieb. Sie erfuhren auch
endlich, wie die Lufttruppe aussah.
    Es waren Soldaten einer Spezialeinheit, die mit Fluganzügen ausgerüstet waren. Mit
Handstrahlern bewaffnet, patrouillierten sie über der Stadt und segelten durch die verlassenen
Straßen. Ihren spähenden Augen wäre kein lebendiges Wesen entgangen, das sich dort aufgehalten
hätte.
    »Unsere einzige Chance war tatsächlich der Gleiter«, gab Atlan zu, als er einen der
Flugsoldaten ganz nahe vorbeischweben sah. »Ohne ihn und gar zu Fuß wären wir keine hundert Meter
weit gekommen.«
    »Die Hälfte haben wir geschafft«, stellte Rhodan gelassen fest. Er drehte sich um. »Noir, wie
geht es unserem Patienten?«
    »Besser, hoffe ich. Wenigstens gefällt es ihm bei mir auf dem Schoß.«
    »Hm«, knurrte Gucky und enthielt sich weiterer Kommentare.
    Rhodan sah wieder nach vorn. Der Raumhafen war

Weitere Kostenlose Bücher