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Silberband 027 - Andromeda

Titel: Silberband 027 - Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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am Kartentisch, desgleichen Atlan, Oberst Rudo, und Melbar Kasom. Icho Tolot hatte
unterdessen das Kommando über den erbeuteten tefrodischen Kreuzer übernommen.
    Nachdem Perry Rhodan Platz genommen hatte, setzten sich seine engsten Mitarbeiter
ebenfalls.
    Rhodan machte es kurz. Nach den einleitenden Sätzen ging er sofort zum Situationsbericht
über.
    »Die Ereignisse der letzten Tage, die in der brutalen Tötung von vierhundert Tefrodern
gipfelten, zeigten uns erneut, daß die Beherrscher Andromedas kein Risiko eingehen. Ich habe
daher die ursprüngliche, fünfhundertköpfige Untersuchungsmannschaft inzwischen wieder zur CREST
zurückgeschickt und veranlaßt, daß das Flaggschiff auf entsprechende Sicherheitsdistanz zum
Asteroiden geht. Es besteht die Gefahr, daß die Meister der Insel durch Fernimpuls eine
verborgene nukleare Sprengladung zünden und die ASKAHA damit zerstören.«
    Er lächelte, als Atlan mit finsterem Blick aufsah.
    »Aber der Kreuzer ist zu wertvoll für uns, als daß wir ihn auf Runaway zurücklassen dürften.
Es ist meine Absicht, das Schiff nach KA-preiswert zu bringen. Die Untersuchungen der
tefrodischen Kompakttriebwerke werden uns die Lücke in dem Forschungsprogramm schließen lassen,
die uns bisher noch hinter den entsprechenden Leistungen der Tefroder hinterherhinken läßt. Die
Entschleierung der Geheimnisse, die wir in der Bordpositronik der ASKAHA und dem Kartentank
vermuten, wird dagegen einige Rätsel des Zentrumssektors lösen helfen.
    Sie sehen, es ist ungeheuer wichtig für uns, den Kreuzer in Sicherheit zu bringen. Aus diesem
Grunde befindet sich eine fünfzigköpfige Mannschaft aus technisch spezialisierten Kosmonauten an
Bord. Kalak hat die Leute in ihre Aufgaben eingewiesen. Zusätzlich wurden leistungsfähige
Hyperkoms für die zerstörten Geräte der ASKAHA montiert. Als Rettungsgerät für alle Fälle wurde
ein Torbogentransmitter in dem Kreuzer installiert und auf die Empfangsfrequenzen der CREST
abgestimmt. Die Reichweite beträgt fünf Lichtjahre – eine gewaltige Sicherheitsspanne, wenn
wir bedenken, daß die CREST unter Atlans Leitung nur drei Millionen Kilometer hinter der ASKAHA
herfliegen wird.«
    Atlan räusperte sich durchdringend und schlug mit der flachen Hand auf den Tisch.
    »Bekanntlich läuft eine Explosion schneller ab, als die Besatzung eines beliebigen
Raumschiffes sich in einen Rettungstransmitter begibt.
    Hast du auch daran gedacht, Perry …?«
    Rhodan nickte.
    »Das ist unser unvermeidbares Risiko, Freund. Allerdings errechneten die Logiker nur eine
Wahrscheinlichkeit von fünfzehn Prozent dafür, daß eine genügend starke Sprengladung innerhalb
der ASKAHA verborgen ist, um das Schiff auf einen Schlag restlos zu vernichten. Unsere
Überlebenschancen stehen also fünfundachtzig zu fünfzehn.«
    Er wandte leicht den Kopf, als er Bewegung hinter sich spürte.
    Der Roboter Log war auf die breite Lehne seines Kontursessels gestiegen. Er rutschte auf der
geschwungenen Seitenlehne herab und reckte sich, um den Kartentisch überblicken zu können.
    »Aha!« meinte Atlan sarkastisch. »Der Fußball mit Beinen möchte auch etwas sagen …!«
    »Ganz recht, Lordadmiral!« Log kicherte, als amüsiere er sich königlich. »Ich möchte etwas zu
den letzten Worten des Großadmirals bemerken. Meiner Ansicht nach stehen die Chancen sogar
neunundneunzig zu eins für die Besatzung der ASKAHA. Bekanntlich verfüge ich über ausgezeichnete
Parafunktionen. Dennoch habe ich im gesamten Kreuzer keine verborgene Sprengladung aufspüren
können.«
    Er sprang mit einem Satz auf den Tisch.
    »Trotzdem warne auch ich!« Er wies mit der winzigen, fünfgliedrigen Hand auf Rhodan. »Die
ASKAHA ist ein unheimliches Schiff.«
    Perry runzelte die Stirn.
    »Was ist daran unheimlich?«
    Wieder kicherte der Roboter.
    »Das kann ich nicht konkret sagen. Aber ich kenne meine Fähigkeiten sehr genau – und
darum weiß ich auch, daß ich zwei Prozent mehr Paraenergie benötige, um aus dem Tefroderschiff zu
teleportieren, als normal wäre.«
    Baar Lun beugte sich erregt vor.
    »Meinst du, irgendwo im Schiff würde ein Antiparafeld erzeugt? Das kann ich nicht glauben.
Hätte nicht Gucky ebenfalls etwas davon merken müssen?«
    »Ich habe nichts gespürt«, bestätigte der Mausbiber.
    »Das hat nichts zu bedeuten«, erklärte Log. »Ich will dich nicht beleidigen, Gucky, aber du
bist eben nur ein organisches Wesen. Du besitzt keine Meßinstrumente, die

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