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Silberband 032 - Die letzte Bastion

Titel: Silberband 032 - Die letzte Bastion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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stieß er
einen Freudenschrei aus.
    Gucky hatte die Gehirnimpulse eines MdI geortet!

23.
    Als Trinar Molat erkannte, daß nun auch noch das Anti-Rematerialisierungsfeld
ausgefallen war, wußte er, daß ihn nur die Flucht retten konnte.
    Er mußte zu dem Großtransmitter des Planeten und sich von ihm auf die Welt am Rande eines
Dunkelnebels versetzen lassen, auf der er schon vor Jahrtausenden eine Zufluchtstätte errichtet
hatte.
    Der Planet Ariakh war der dritte der gelben Sonne Rhabos, eine Welt mit erdähnlich-gemäßigtem
Klima, ein Paradies ohne vernunftbegabte Lebewesen. Dort konnte er die weitere Entwicklung
abwarten, und von dort würde er eines Tages wieder aufbrechen.
    Faktor I wußte nichts davon, und vielleicht würde er glauben, Molat wäre mit Tamanium
untergegangen. Dennoch hoffte Trinar, daß Faktor I recht bald von den Terranern unschädlich
gemacht wurde, denn noch immer verfügte der Erste der Renegaten über ein Gerät, mit dem er Faktor
II über sehr große Entfernungen hinweg töten konnte.
    Molat wollte nicht sterben. Es berührte ihn nicht im mindesten, daß die Besatzung der
siebzehntausend Duploschiffe auch nicht hatten sterben wollen. Er hatte, wenn auch auf Befehl von
Faktor I, eine Reizsendung ausgestrahlt und dadurch die Gehirne der Duplos aufgepeitscht, als sie
aufgeben wollten. Dadurch waren diese künstlichen Wesen zu rasenden Ungeheuern geworden, die ihre
Schiffe in völliger Verkennung der Kampfsituation gegen die gegnerischen Verbände steuerten. Die
innere Angst der Duplos war jedoch geblieben. Sie wurde so stark, daß eine bestimmte
Programmierung ihrer Reizempfänger ausgelöst wurde und die Träger tötete. Trinar Molat hatte die
dreitausend Schiffe, die bis dahin noch nicht vernichtet worden waren, mitsamt ihren leblosen
Besatzungen durch einen Fernimpuls gesprengt.
    Und nun griff der Tod nach ihm selbst.
    Es würde nicht mehr lange dauern, und er würde auf seiner eigenen Welt nur noch ein Gehetzter
sein.
    Der MdI lachte schrill, bis sich seine Stimme überschlug.
    Die Terraner hatten seine unüberwindliche Festung durch einen Trick erobert. Wenige Stunden
später kopierten die Maahks den Trick und durchbrachen auf diesem Wege die Abwehr des dritten
Planeten. Auf dem Wasserstoff-Ammoniak-Giganten fühlten sich die Sichelköpfe in ihrem ureigensten
Element. Sie benötigten keine Raumanzüge mehr, und wegen der daraus resultierenden größeren
Beweglichkeit vollzog sich die endgültige Besetzung des dritten Planeten wesentlich schneller,
als es unter der Regie von Terranern möglich gewesen wäre.
    Wozu also sollte er sich an verlorene Bastionen klammern!
    Er konzentrierte sich auf den Gedankenbefehl, der den Mikro-Situationstransmitter auslösen und
ihn zum Großtransmitter befördern sollte.
    Doch bevor sich der Transmitterring aufbauen konnte, erschütterte eine furchtbare Detonation
die Lenkzentrale. Blauweiße Entladungsblitze zuckten durch die Halle; es roch plötzlich nach Ozon
und verbranntem Plastik.
    Wie gelähmt lag Trinar Molat auf dem Boden, auf den ihn die Wucht der Erschütterung
geschleudert hatte. Immer und immer wieder dachte er den Gedankenbefehl zur Auslösung des
Transmitterprojektors – aber kein Energiering umspannte seinen Körper. Es gab nichts, das
ihn zum Großtransmitter befördern konnte, nichts außer seinen eigenen Füßen!
    Als er den Schock, den diese Erkenntnis ausgelöst hatte, überwunden hatte, stand er auf. Er
war nun wieder in der Lage, klar und logisch zu denken.
    Nach wenigen Schritten befand er sich an der stählernen Tür des Wandschrankes und hatte sie
aufgerissen. Zwei rötlich glimmende Augen blickten ihm starr entgegen. Molat riß einen roten
Hebel an der Seitenwand des eingebauten Schrankes herab und trat zurück.
    Schwerfällig bewegte sich der Roboter. Er verließ seine Kammer und blieb drei Schritte vor dem
MdI stehen.
    »Roboter Nusis meldet volle Aktivität. Zu Diensten, Maghan!«
    Trinar Molat schluckte.
    Der Roboter war trotz seiner technischen Vollendung für ihn ein Anachronismus, ein
antiquiertes Werkzeug in einer Zeit, in der es vollautomatische, logisch denkende Maschinen an
allen Stellen des Planeten gab, Maschinen, die jeden seiner Wünsche erfüllten, sobald er den
gedanklichen Befehl gab.
    Aber nun, da er sich nicht mehr auf seine unzähligen stummen Diener verlassen konnte, mußte er
sein Leben diesem plumpen Etwas anvertrauen, aus dessen humanoider Form allein schon seine

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