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Silberband 034 - Die Kristallagenten

Titel: Silberband 034 - Die Kristallagenten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Textbild auf den Auswertertisch und ging zur positronischen Rechenabteilung
hinüber. Danton, Oro Masut und Melbar Kasom folgten ihm auf dem Fuße.
    Die beiden Ertruser verstanden sich plötzlich recht gut. Die kleine Eifersüchtelei schien
vergessen zu sein.
    Oro hielt seinen Landsmann am Ärmel der Uniform fest.
    »Was wird dein Chef tun?« flüsterte er. »Überrede ihn nur dazu, daß er nicht mit dreitausend
Riesenkähnen losfliegt.«
    »Halte ihn nicht für einen Narren. Paß auf, was jetzt kommt.«
    Atlan stand bereits vor der Bilderfassung. Im Funkraum lief der kleine Hypersender mit
schwacher Leistung an. Als das Grünlicht aufflammte, erschien Atlan auf allen Bildschirmen.
    »Atlan an alle Kommandanten der Morgenrotflotte: Funkstille wird vorübergehend durchbrochen.
Klartext liegt auf der FRANCIS DRAKE bereits vor. Schlachtschiff OMASO ist mit hoher
Wahrscheinlichkeit von den Hypnokristallen übernommen worden. Ich bleibe auf dem
Freihändlerschiff. Rückfragen sind überflüssig. Hier gibt es ein Ortungsgerät, über das wir nicht
verfügen. Admiral Con Bayth – Sie übernehmen ab sofort den Befehl für die Morgenrotflotte.
Klar zum Alarmstart, bedingte Gefechtsbereitschaft für alle Einheiten. Nach meinem Abflug
absolute Funkstille auf Hyperwelle, es sei denn, Sie haben wichtige Befehle durchzugeben. Flotte
zum Sammelpulk aufschließen.«
    »Verstanden, Sir«, klang die Stimme eines Epsalers auf. Es war der USO-Admiral Con Bayth.
Kommandant der berühmten 14. Schweren Offensivflotte.
    »Ich werde versuchen, nur mit der FRANCIS DRAKE die OMASO aufzuspüren. Halten Sie sich unter
allen Umständen zurück, bis Sie von mir weitere Anweisungen empfangen. Ich möchte das Wild nicht
verscheuchen, ehe es gestellt ist.«
    »Verstanden, Sir. Funkstille, Sammelpulk, klar zum Alarmstart.«
    »Danke, Admiral. Sollte auf der OMASO wider Erwarten alles in Ordnung sein, erhalten Sie
Nachricht. Wenn die Besatzung bereits übernommen worden ist, werde ich versuchen, die
Überlichtflug-Kalups zu zerstören. Vielleicht finden wir noch eine andere Möglichkeit, um
Menschenleben zu schonen. Wenn Sie das Katastrophensignal erhalten, ist die OMASO bereits in der
Galaxis untergetaucht. In diesem Falle warten Sie meine Rückkehr ab. Eine Suche kann nur mit
Hilfe der gesamten Solaren Flotte eingeleitet werden.«
    Con Bayth bestätigte nochmals. Atlan schaltete ab und drehte sich um. Roi Danton stand hinter
ihm. Der Puder konnte die Blässe seiner Wangen nicht mehr verbergen. Im Rechenzentrum wurde immer
noch fieberhaft gearbeitet.
    Der Arkonide drängte: »Es geht um jede Minute. Wie lange brauchen Ihre Mathematiker und
Kosmonauten noch? Wir sollten längst unterwegs sein.«
    »Auch Freifahrer können nicht zaubern, Sire. Was ich sagen wollte … Sie haben auf der
FRANCIS DRAKE während dieser Aktion natürlich die absolute Befehlsgewalt.«
    Atlan schenkte dem großen Mann einen langen Blick.
    »Danke. Ich werde sie nicht mißbrauchen. Überlegen Sie sich mittlerweile, wie wir
vierzehnhundert Mann bergen können, ehe wir das Feuer eröffnen.«
    »Ich bin ein Praktiker, Sire. Ich fange an, darüber nachzudenken, wenn wir das Schlachtschiff
gefunden haben. Eine andere Frage ist wichtiger. Das wissen Sie natürlich auch.«
    »Erinnern Sie mich nicht an die Katastrophe, die über uns alle hereinbrechen wird, wenn die
Hypnokristalle schon im Sternenmeer der Galaxis untergetaucht sind. Ich hoffe auf die
Widerstandskraft einer terranischen Besatzung; auf ihren Einfallsreichtum und ihre
Reaktionsschnelligkeit. Unter Umständen ist die Gefahr doch noch rechtzeitig erkannt worden.
Lassen wir die Hypothesen. Da kommt Hirns.«
    »Fertig, Programmierung steht«, meldete er knapp. »Wenn sich keine Fehler eingeschlichen
haben, was ich nicht glaube, müßten wir ziemlich genau auf dem Punkt herauskommen, wo die OMASO
unter Berücksichtigung ihres letzten bekannten Standortes, der inzwischen vergangenen Zeit, ihrer
ebenfalls bekannten Geschwindigkeit und der Flugzeit, die wir für die vierhundertvierzehn
Lichtjahre benötigen, stehen müßte. Können wir?«
    Atlan meldete sich bei Admiral Con Bayth ab.
    »Achten Sie auf die Funkstille. Rhodan weiß jetzt schon, daß wir auf dem Weg sind. Keine Antwort ist in manchen Fällen informativer als zehn Sprüche.«
    Das Grollen mächtiger Triebwerke übertönte seine letzten Worte. Oro Masut erschien wieder in
der Zentrale. Er brachte zwei schwere Kombinationen, die

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