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Silberband 036 - Die Zeitpolizei

Titel: Silberband 036 - Die Zeitpolizei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Trotzdem bedaure ich jene Wesen, die unfreiwillig
für uns arbeiten müssen.«
    Die einzige Antwort des Symboflex-Partners bestand in einem stummen Drängen, Tro Khon möge
bald wieder den Dolan aufsuchen. Der Symbiont fühlte sich stets unbehaglich, wenn der
Zweitkonditionierte sich auf der Oberfläche öder Planeten bewegte.
    Tro Khon reagierte jedoch nicht auf die Wünsche seines kleinen Partners, sondern blieb
minutenlang am Rande des Grabes stehen. Er war froh, daß er in Ruhe nachdenken konnte. Das Schiff
der Fremden, das sich in diesem Sonnensystem aufhielt, fiel ihm wieder ein. War der Dolan, auch
ohne Exekutor Nr. 1, stark genug, um diesen Gegner zu besiegen? Der Schwingungswächter hoffte es.
Er wußte wenig von der Stärke des Gegners. Überheblichkeit war ihm fremd, aber er besaß
Selbstvertrauen.
    Tro Khon spürte, wie der Boden von Erschütterungen durchlaufen wurde. Der Dolan näherte sich,
um seinen Gebieter abzuholen. Der Zweitkonditionierte richtete sich auf. Er würde einen Start in
den Weltraum riskieren. Auch mit nur sechs Exekutoren an Bord bildete der Dolan einen
ernstzunehmenden Gegner. Die überlebenden Mitglieder des Symposiums mußten versuchen, den
Kosmonauten nach besten Kräften zu ersetzen. Wenn jeder dazu beitrug, konnte der Dolan in kurzer
Zeit seinen ersten Sieg gegen die Zeitverbrecher erringen.

3.
    Camaron Olek schob die kleine Kassette in den Projektor und schaltete das Licht in
der Kabine aus. Er erwartete nicht, daß er auf den Bildern, die er von seinem Flug mit der
Space-Jet mitgebracht hatte, erregende Entdeckungen machen würde. Er war mit dem Beiboot dicht
genug über die Oberfläche Modulas hinweggeflogen, um zu erkennen, daß es auf diesem Planeten
nichts mehr zu entdecken gab.
    Der Captain betrachtete die Aufnahmen nur aus Langeweile.
    Die GOLDEN STAR stand jetzt ungefähr in der Mitte zwischen dem zweiten und dritten Planeten
des Modula-Systems. Ununterbrochen trafen Funknachrichten terranischer Schiffe ein, die von den
Funkern der GOLDEN STAR weitergeleitet wurden. Camaron Olek konnte sich keine uninteressantere
Aufgabe vorstellen.
    Die Kabinentür öffnete sich, und Licht fiel draußen vom Gang herein. Olek sah Reis'
untersetzte Silhouette im Eingang.
    Der Captain war für jede Unterhaltung dankbar.
    »Kommen Sie herein, Sir«, forderte er den Kommandanten des Kurierschiffes auf. »Ich sehe mir
gerade die Bilder an, die ich von Modula II gemacht habe.«
    Daveen Reis trat ein und drückte die Tür hinter sich zu. Als er vor dem Projektor vorbeiging,
zeichnete sich sein Schatten an der Wand ab. Dann ließ Reis sich ächzend in einen Stuhl
sinken.
    Olek lachte geräuschlos.
    »Man könnte glauben, unsere Arbeit ginge auch Ihnen allmählich auf die Nerven«, sagte er mit
spöttischem Unterton.
    »Sie ist ermüdend«, gab Reis zu.
    »Sehen Sie endlich ein, daß man uns abgeschoben hat?« ereiferte sich Olek. »Wir müssen
energisch protestieren. Schließlich gibt es noch viele Schiffe von der Größenordnung der GOLDEN
STAR, die uns bei unserer Tätigkeit ablösen können.«
    Olek konnte hören, wie Reis sich unruhig bewegte.
    »Ein Protest wäre sinnlos«, sagte der Kommandant. »Außerdem würde ein solches Vorgehen einen
schlechten Eindruck machen.«
    »Davor haben Sie wohl Angst?«
    »Nein«, sagte Reis sanft. »Abgesehen von einem übereifrigen Offizier meiner Besatzung fürchte
ich nichts.«
    Olek holte die Bilderkassette aus dem Projektor und schaltete das Licht ein. Reis saß mit
verschränkten Armen im Sessel und blickte den Captain erwartungsvoll an.
    »Ich hatte erwartet, einige Aufnahmen zu sehen«, sagte er.
    Bevor Camaron Olek antworten konnte, knackte der Interkom. Die aufgeregte Stimme eines
Raumfahrers meldete sich.
    »Hier spricht Leutnant Zabrok, Sir. Wir haben soeben einen ungewöhnlichen Energieausstoß
geortet.«
    Reis vergeudete keine Zeit mit irgendwelchen Fragen. Er stand auf.
    »Ich komme sofort«, sagte er ins Mikrophon. »Geben Sie Alarm.« Dann wandte er sich an
Olek.
    »Kommen Sie mit?« fragte er.
    »Natürlich! Glauben Sie, ich lasse mir irgendeine Sensation entgehen? Ganz im Gegenteil!«
    Als sie kurz darauf die Zentrale betraten, waren vier Offiziere um die Bildschirme der
Raumortung versammelt. Als Reis und Olek herankamen, machten sie für die beiden Männer Platz.
    Reis ließ seine Blicke über die Geräte gleiten. »Nichts zu sehen«, stellte er fest. »Was haben
Sie festgestellt, Leutnant

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