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Silberband 037 - Arsenal der Giganten

Titel: Silberband 037 - Arsenal der Giganten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ich die zehn Jahre bei der USO nicht missen. Vielleicht melde ich mich
später einmal wieder zum Dienst.«
    »Den Teufel wirst du …!« knurrte Cronot.
    »Du bist eben schon ein wenig verkalkt«, spöttelte Perish gutmütig.
    Cronot holte aus, besann sich dann aber anders.
    Er grinste.
    »Verkalkt! Nun höre sich einer diesen Bengel an! Ich mit meinen achtundsechzig Jahren könnte
mit den Lausejungen in eurem Verein immer noch konkurrieren. Wetten, daß der Lordadmiral mich
einstellen würde, wenn ich mich bewerben würde?«
    Perish lachte lauthals.
    »Wie ich dich kenne, würdest du das niemals tun. Dafür bist du viel zu sehr mit deiner Arbeit
verwachsen. Vor allem jetzt, da wir eine fünfzigtausend Jahre alte Fluchtsiedlung der Lemurer
untersuchen können.«
    »Wenn wir dürfen!« fügte Cronot Mokart ironisch hinzu.
    »Ich stauche diesen General aus seiner Uniform, wenn er uns nicht läßt!« schimpfte Perish
erbittert.
    »Das wirst du bleibenlassen«, wies sein Vater ihn zurecht. »Aber jetzt solltest du lieber
aufpassen. Wir verlassen gleich den Fernsteuerbereich.«
    Perish Mokart blickte hoch und sah die Hinweisschilder unter der Decke.
    Er umfaßte die beiden Lenkknüppel. Sein Fuß suchte das Beschleunigungspedal.
    Gleich darauf stieg die Straße an. Ein Gewirr von Abzweigungen huschte vorüber. Die
Kupfertransporter verschwanden in den hell erleuchteten Schlünden der Tunnels, die zu den
Lagerhallen des Raumhafens Tritona führten.
    Und plötzlich donnerte die Superschildkröte zwischen den offenen Panzerschotten des
Stadteingangs hindurch.
    Hoch über ihr wölbte sich die transparente Kuppel der Stadtzone B von Tritona – und
darüber schwamm düsterrot drohend der gigantische Ball des Planeten Neptun in der Schwärze des
Raumes.
    Die Kuppel sorgte dafür, daß innerhalb des Stadtgebietes eine künstliche Atmosphäre
existierte, so daß man sich ohne Raumanzüge frei bewegen konnte.
    Perish Mokart stoppte vor dem hochragenden Palast aus Glas und Plastik, in dem die
Militärkommandantur Tritons untergebracht war.
    Die beiden schwerbewaffneten Posten vor dem Eingangsportal deuteten darauf hin, daß auf dem
größten Neptunmond der Ausnahmezustand herrschte; normalerweise wurde die Kommandantur nicht
bewacht.
    »Wir möchten General Ifros sprechen!« sagte Cronot Mokart zu dem ranghöchsten der beiden
Raumsoldaten, einem Leutnant.
    Der Offizier bat die Oxtorner, zu warten, und verschwand in der letzten Pförtnerloge. Nach
kurzer Zeit kam er zurück.
    »Es tut mir leid, aber General Ifros ist nicht hier. Mir wurde gesagt, daß er die
Verteidigungsanlagen inspiziert.«
    »Und sein Stellvertreter?« warf Perish ein.
    »Ebenfalls, Mr. Mokart. Kann ich Ihnen irgendwie behilflich sein?«
    »Ich glaube nicht«, erwiderte Cronot. »Wir brauchen eine neue Genehmigung zum Betreten der
alten Lemurerstadt.«
    »Die ist seit heute morgen gesperrt, soviel ich weiß«, sagte der Leutnant.
    »Eben deshalb sind wir hier«, gab Cronot mit unverkennbarem Spott zurück.
    Der Leutnant machte ein verlegenes Gesicht.
    »Vielleicht wenden Sie sich an den Zivilgouverneur, meine Herren. Mr. van Geldern befindet
sich in seinem Amtssitz, soviel mir bekannt ist.«
    »Na, schön«, meinte Cronot. »Versuchen wir es dort.«
    Er nickte seinem Sohn zu und stieg wieder in den Wagen.
    Perish folgte ihm und nahm hinter dem Steuer Platz.
    Gleich darauf rollte die Superschildkröte wieder an.
    Vorbei an Verwaltungsbauten der Vereinigten Solaren Kupferhütten, den Architektenbüros und den
verschiedenen wissenschaftlichen Instituten, an Schulen und Laboratorien, Versuchsgärten und
Tierfarmen steuerte Perish Mokart auf den Ausgang der Stadtzone B zu.
    Durch eine von vier Schleusen gesicherte Röhre ging es hinüber zur gigantischen Kuppel der
Stadtzone C. Hier wohnten zwei Drittel der insgesamt rund zwanzigtausend Männer und Frauen von
Tritona. Ausgedehnte Parks, kleine künstliche Seen und Bäche mit glasklarem Wasser trennten die
einzelnen sternförmig konstruierten Wohnhäuser voneinander.
    Die Sternform der etwa hundert Meter hohen Gebäude garantierte den Familien und Einzelpersonen
eine ungestörte Intimsphäre. Im Zentrum des Sterns befanden sich die Schnellifts,
Versorgungsleitungen und Abfallrohre.
    Der Amtssitz des Gouverneurs glich einem großen Fliegenpilz. Die stielförmige Röhre mit den
Lifts und Versorgungsleitungen trug den pilzförmigen ›Hut‹ mit den Verwaltungsräumen, der
Positronik und

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