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Silberband 037 - Arsenal der Giganten

Titel: Silberband 037 - Arsenal der Giganten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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man die Ungeduld anhörte.
    »Hier General Ifros! Was ist los?«
    Van Geldern lächelte in die Aufnahmeoptik und schaltete erst dann die Bildübertragung ein. Das
verkniffene Gesicht von Moshe Ifros erschien auf dem winzigen Bildschirm.
    »Hier van Geldern. Mein lieber General, ich brauche dringend zwei Sonderausweise zum Betreten
der alten Lemurerstadt. Würden Sie die Freundlichkeit besitzen und Ihre Kommandantur anweisen,
man möchte mir umgehend die Papiere ausstellen?«
    Das harte Gesicht des Generals verzog sich zu einem ironischen Grinsen.
    »Sind die beiden Oxtorner bei Ihnen? Dann sagen Sie ihnen, sie …«
    »Warten Sie, General!« rief van Geldern. »Ich benötige dringend einen sicheren Platz für die
Geheimdokumente der Kupfererzeugung. Wie Sie wissen, dürfen die Unterlagen über die
Materieumformung dem Gegner unter keinen Umständen in die Hände fallen. Aus dem Grund sollen Mr.
Mokart und sein Sohn in die Stadt fahren und die Dokumente dort unterbringen. Es ist sicher, daß
der Gegner die alte lemurische Fluchtsiedlung niemals findet.«
    »Das ist etwas anderes«, gab General Ifros zurück. »Ich gebe meinen Leuten sofort Bescheid. In
einer halben Stunde können die Mokarts ihre Sonderausweise dort abholen. Aber ich muß darauf
bestehen, daß sie von einer Eskorte begleitet werden.«
    »Vielen Dank, mein lieber Ifros«, sagte van Geldern herzlich. »Ich wußte doch, daß Sie ein
vernünftiger Mensch sind. Falls Sie Zeit haben, besuchen Sie mich doch einmal auf meinem
Amtssitz; ich habe da eine neue Iris-Züchtung …«
    Er brach ab, als General Moshe Ifros die Verbindung trennte.
    »Dieser Mann ist ein tüchtiger Offizier, aber ein Banause, was die Blumenzucht angeht«,
murmelte der Gouverneur enttäuscht.
    Die Oxtorner hatten Mühe, ein Grinsen zu verbergen.
    »Vielen Dank jedenfalls, Mr. van Geldern«, sagte Cronot und hielt dem Gouverneur die Hand hin.
»Sagen Sie uns bitte noch, wo wir die Dokumente in Empfang nehmen können …?«
    »Dokumente?« fragte Geldern erstaunt. »Aber meine Herren, das war doch nur eine Kriegslist.
Oder glauben Sie, der General hätte Ihnen sonst die Pässe bewilligt?«
    Plötzlich lachten sie alle drei.
    »Aber nun kommen Sie«, sagte van Geldern danach, »wir wollten uns ja noch die Riesenform der
Fritillaria meleagris ansehen …«
    Captain Arturo Geraldi war ein kleiner, drahtiger Mann mit schwarzem Haar und
ebensolchen Augen.
    Perish Mokart musterte ihn unauffällig und genau, als er sich mit einer Gruppe von sieben
Soldaten bei seinem Vater und ihm meldete.
    Mit dem scharfen Blick des ehemaligen Spezialoffiziers erkannte er, daß in dem braunhäutigen
Körper des Captains ein Vulkan brodelte. Bestimmt war Arturo Geraldi ein verwegener Kämpfer, der
stets alles einsetzte. Perish Mokart war froh, daß sie beide auf der gleichen Seite standen.
    »So!« sagte er. »Sie sollen uns also begleiten. Ich freue mich auf unseren gemeinsamen
Einsatz, Captain!«
    Er streckte die Hand aus.
    Captain Geraldi griff zu.
    Seine Hand fühlte sich hart und sehnig an; in ihr pulste das heiße Blut seiner südländischen
Vorfahren.
    »Ich gebe das Kompliment zurück.« Geraldi lachte, und sein braunes Gesicht legte sich dabei in
Hunderte von schmalen Falten. »Es ist das erstemal, daß ich leibhaftige Oxtorner zu Gesicht
bekomme.«
    Ein wenig verlegen zuckte Perish die Schultern. Ihn berührte es immer etwas unangenehm, wenn
man solches Aufheben um seine Abstammung machte.
    »Wir Oxtorner sind auch nur Menschen«, erwiderte er. »Und im Grunde genommen fühlen wir uns
recht einsam, wenn wir nicht gerade unter unseresgleichen sind. Es ist nicht besonders erhebend,
als Wundertier betrachtet zu werden.«
    Die sieben Soldaten grinsten. Es waren allesamt Männer im Alter zwischen dreißig und
fünfunddreißig Jahren. Perish hätte jede Wette gehalten, daß es sich um hochintelligente
Spezialisten handelte.
    »Immerhin«, wandte Geraldi ein, »könnte man Sie leicht für einen Erdgeborenen halten. Darf ich
fragen, ob Ihr Haar echt ist oder nur eine Perücke?«
    »Keines von beiden«, entgegnete Perish unwillig. Er liebte es nicht, wenn die Rede auf seinen
gänzlich unoxtornischen Haarwuchs gebracht wurde. »Jemand hat mir die Schädeldecke mit einem
Strahler säuberlich abgetrennt, und die Biomediziner züchteten mir eine neue Haut auf der
Leichtstahlprothese. Leider unterlief ihnen dabei der Fehler, sie mit den Anlagen zum Haarwuchs
zu versehen.«
    Der

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