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Silberband 038 - Verschollen in M 87

Titel: Silberband 038 - Verschollen in M 87 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Perry Rhodan innerhalb der wenigen Sekunden erkannt, die ihm bis zum
Angriff der Fremden verblieben. Er übersah nicht die schweren Vibratorstrahler, die die Dumfries
in den viergliedrigen Händen der Schulterarme hielten. Deshalb verzichtete er auf den Einsatz
seiner Waffe, sobald er bemerkte, daß die neuen Soldaten von M 87 ihre Waffen ebenfalls
nicht benutzten.
    Er wich mit einer Kopfbewegung dem Fausthieb eines Dumfries aus und hieb seinerseits mit der
Faust zu. Die Fingerknöchel prallten gegen das linke Auge des Wesens, und der Dumfrie gab ein
grunzendes Geräusch von sich. Dann schlug er mit einem seiner Brustarme zu. Perry Rhodan sah den
Hieb kommen und versuchte erneut auszuweichen. Aber gegen ein vierarmiges Wesen von größerer
Körperkraft ist ein zweiarmiges Wesen immer unterlegen. Der zweite Brustarm traf Rhodan dicht
oberhalb des Gürtels und schleuderte ihn durch die Halle bis zum Pult der Hyperfunkanlage
zurück.
    Er fühlte einen stechenden Schmerz in der Magengegend, krümmte sich zusammen und versuchte,
sich von dem Schlag zu erholen. Seine Waffe hatte er verloren. Durch die Schleier vor seinen
Augen sah er John Marshall unter dem Angriff eines anderen Dumfries taumeln, und wie aus weiter
Ferne vernahm er das zornige, furchterregende Gebrüll des Skoartos.
    Das gab ihm noch einmal seine Kräfte zurück. Er taumelte vorwärts, glitt geschmeidig hinter
den Dumfrie, der Marshall bedrängte, und hieb mit gefalteten Händen und mit aller Kraft zu.
    Das Krötenwesen wurde in den Nacken getroffen und brach zusammen.
    Also haben auch sie ihre empfindliche Stelle! dachte Rhodan, während der Schmerz wie mit
glühenden Nadeln durch seine Hände zuckte.
    Ein anderer Dumfrie trat von der Seite an ihn heran und ließ drei Arme gleichzeitig
vorschnellen. Rhodan warf sich nach hinten und stieß dabei seine Füße mit großer Wucht in das
Krötengesicht. Der Dumfrie brüllte quarrend. Schon stand Perry Rhodan wieder auf den Füßen. Neben
ihm tauchte Marshall auf. Er floh vor einem Verfolger und wurde dicht neben Rhodan eingeholt und
niedergeschlagen.
    Rhodan wollte sich auf Marshalls Überwältiger stürzen, wurde aber von vier Armen von hinten
umfaßt, hochgehoben und unsanft auf den harten Boden der Halle geschmettert.
    Obwohl er das Gefühl hatte, das Rückgrat wäre ihm zerschmettert worden, verlor er das
Bewußtsein nicht. Deshalb erkannte Rhodan, daß der Skoarto mitten in einer Gruppe von sechs
Dumfries stand und auf sie einschrie.
    Die Riesenkröten ließen ihn nicht aus ihrer Mitte entweichen, aber sie griffen ihn auch nicht
an, obwohl ihre gesammelte Kraft auch einen solchen Kämpfer wie den Skoarto überwältigt
hätte.
    Mit Verwunderung registrierte Perry Rhodan, daß die Dumfries den ehemaligen Oberbefehlshaber
aller Galaktischen Krieger mit Respekt behandelten.
    Und wenig später erkannte er auch den Grund dafür: Es waren die achtzehn blauen Steine, die
auf der schwarzbepelzten Brust des Skoartos leuchteten.
    Die Dumfries antworteten dem Skoarto im Zentrums-Idiom und sehr respektvoll.
Allerdings gaben sie ihm unmißverständlich zu verstehen, daß er ihr Gefangener sei.
    Perry Rhodan kannte den Skoarto noch nicht lange. Aber da dieses Wesen so sehr einem Haluter
glich, vermochte er zu erkennen, wie der Zorn des Skoartos zunahm.
    Darum war er nicht überrascht, als der Schwarzbepelzte mit einer spöttischen Bewegung seiner
Arme alle sechs Dumfries von den Beinen fegte. Der Skoarto setzte seine Gigantenkräfte in vollem
Ausmaß ein. Zwar schien er nicht in der Lage zu sein, seinen Körper nach halutischer Art in einen
lebenden Stahlblock zu verwandeln, aber ansonsten entsprach seine Kampfführung verblüffend der
eines Haluters.
    Rhodan stemmte sich hoch, als eine Dumfrie-Waffe über den Boden glitt und vor seinen Füßen
landete. Bevor einer der noch aktiven Dumfries heran war, hob er sie auf, richtete sie auf das
Krötenwesen und preßte den Daumen mit aller Kraft auf den Feuerknopf.
    Fast augenblicklich erstarrte der Getroffene. Seine Erstarrung ging im Bruchteil einer Sekunde
in jene Art von Schüttellähmung über, die Rhodan schon einmal am eigenen Leibe erlebt hatte. Das
Wesen stürzte zu Boden, unfähig, seinen Körper unter der Gewalt des Gehirns zu behalten.
    Von links dröhnte ein zweiter Vibratorschuß.
    Rhodan wandte den Kopf und erkannte John Marshall, der an der Transmitterwand lehnte und auf
einen Dumfrie feuerte, der soeben den Transmitter

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