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Silberband 038 - Verschollen in M 87

Titel: Silberband 038 - Verschollen in M 87 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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fast störungsfrei. Da wurde dem Mausbiber klar, daß
es vorher eingebaute Isoliersperren gegeben hatte, die nicht nur die Funkwellen, sondern auch die
Gedankenimpulse abschirmten. Diese Wellensperre mußte plötzlich zusammengebrochen sein. Er peilte
Ras Tschubai an und erfuhr, daß Goratschin mit seinem Zerstörungswerk begonnen hatte. Damit hatte
er auch die Erklärung für das plötzliche Versagen der Sperren.
    Ein wenig kränkte ihn die Tatsache, daß sich seine Freunde überhaupt keine Sorgen um ihn
machten. Schließlich war er spurlos verschwunden und konnte schon längst tot sein. Aber das
glaubte niemand. Alle waren fest davon überzeugt, daß er sich irgendwo in Sicherheit befand. Daß
er nicht zurückgekommen war, wurde von den Männern auf verschiedenartigste Weise erklärt. So war
Leutnant Siebengel fest davon überzeugt, daß Gucky wie ein Berserker in den wichtigsten Stationen
des Robotkommandanten tobte und alles vernichtete, was ihm vor die Augen kam. Gucky grinste, als
er diese schmeichelhaften Gedanken empfing. Dann aber rührte sich sein schlechtes Gewissen. Er
hätte schon längst zu den anderen zurückkehren müssen, anstatt hier oben herumzubummeln. Gut, er
war in eine kleine Parafalle geraten und zur Oberfläche geschleudert worden. Dort hatte er sich
umgesehen, eine Außenstation zerstört – und das war eigentlich alles.
    Er konzentrierte sich wieder auf die Gedankenimpulse von Ras Tschubai, peilte sie genau an und
teleportierte.
    Als er materialisierte, warf ihn eine Druckwelle gegen die zerschmolzenen Schaltapparaturen.
Es dauerte einige Sekunden, bis er sich wieder aufraffen konnte. Er sah, daß die anderen Männer
in Deckung lagen, während Goratschin vom Durchbruch aus die angreifenden Roboter vernichtete.
Daher auch die Schockwelle.
    Mühsam setzte Gucky sich auf.
    »Ist das vielleicht ein Empfang?« Er sah sich aufmerksam nach allen Seiten um. »Scheint sich
ja einiges geändert zu haben, während ich fort war.«
    Icho Tolot, der hinter dem Robotkommandanten Deckung gesucht hatte, rutschte ein wenig in
Guckys Richtung.
    »Ich würde an deiner Stelle den Mund halten, Gucky. Es ist allerdings einiges geschehen.
Dieser Robotkommandant hat uns zum Tode verurteilt.«
    Gucky nickte.
    »Ich weiß, ich weiß. Die komische Stimme war laut genug zu hören. Und daraufhin hat also
Goratschin mit seinem Vernichtungswerk begonnen?«
    »Er hätte es ohnehin tun müssen, denn wir wurden angegriffen.«
    Goratschin legte eine Pause ein und drehte sich um. Iwan, der rechte Kopf, sagte:
    »Nun, Kleiner, wo hast du gesteckt? Im übrigen würde ich dir raten, den Kopf einzuziehen.
Gleich rumpelt es wieder.«
    »Mit meiner ersten Rückteleportation klappte etwas nicht. Ich muß in einen Abwehrschirm
geraten sein, der mich zur Oberfläche warf. Dort habe ich eine wichtige Schaltstation
zerstört.«
    Iwanowitsch grinste breit.
    »Woher willst du denn wissen, daß es eine wichtige Station war?«
    Gucky wäre aufgestanden, wenn Icho Tolot ihn nicht festgehalten hätte.
    »Wenn ich etwas außer Betrieb setze, dann nur etwas Wichtiges«, empörte sich der Kleine. »Und
wenn ihr mir das nicht glaubt, dann rücke ich euch auf den Pelz.«
    Diesmal war es Iwanowitsch, der sich meldete:
    »Du willst also auch mir auf den Pelz rücken? Das würde dir sicherlich schlecht bekommen. Und
nun in Deckung!«
    Der Zündermutant trat erneut in Aktion, und Sekunden später schleuderten die atomaren
Explosionen die angreifenden Roboter in alle Himmelsrichtungen davon. Mehrere Generatorblöcke
vergingen in grellem Feuerschein und sanken zerschmolzen in sich zusammen. Die riesige Halle
glich bald einer künstlichen Kraterlandschaft. In der hohen Decke klafften Löcher, ein Teil der
Metallverkleidung war herabgefallen. Darunter wurde der nackte Fels sichtbar.
    Der Robotkommandant hatte sich seit der Urteilsverkündung nicht mehr gemeldet. Er war noch in
Betrieb, denn er war von allen Energiequellen unabhängig. Aber er schien die Verbindung zu den
wichtigsten Schaltstellen verloren zu haben. Zu dem Schluß kam Gucky, der auf dem Boden liegend
den Giganten telekinetisch abtastete. Ras Tschubai nutzte eine Kampfpause Goratschins, um in
schnellen Sprüngen zu Gucky zu gelangen. Er warf sich neben ihn auf den Boden.
    »Was war nun wirklich oben los?« erkundigte er sich. Gucky antwortete:
    »Eigentlich nichts. Die beiden Schiffe stehen unverändert an ihrem Platz. Ich war im Gebirge
und habe eine der

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