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Silberband 038 - Verschollen in M 87

Titel: Silberband 038 - Verschollen in M 87 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Schweißperlen auf
seiner Stirn legten beredtes Zeugnis davon ab.
    Deshalb wartete er geduldig, bis Marshall sich endgültig erholt hatte.
    »Es handelte sich tatsächlich um den Skoarto«, flüsterte Marshall nach einer Weile. Er blickte
erst jetzt auf. Ein mattes Lächeln huschte über sein Gesicht. »Die Stahlwände hier schirmen
unvergleichlich stark ab. Eigentlich konnte ich die Gedankenimpulse des Skoartos nur deshalb
erfassen, weil sie besonders intensiv waren. Dieses Wesen ist verbittert und von Haß auf
diejenigen erfüllt, die sein Kommandoschiff abgeschossen haben.«
    Perry Rhodan nickte bedächtig.
    »Folglich ist der Skoarto unser potentieller Verbündeter. Das hatte ich gehofft. Haben Sie
feststellen können, in welcher Zelle des Gefängnisses er festgehalten wird?«
    »So ungefähr. Er befindet sich mit Sicherheit eine Etage tiefer als wir und einige hundert
Meter entfernt. Eine exakte Lokalisierung seines Aufenthaltsortes gelang mir leider nicht.«
    »Das ist auch nicht unbedingt nötig. Sobald wir unsere Zelle verlassen haben, tasten wir uns
mit Ihrer telepathischen Hilfe bestimmt sehr schnell an seine Zelle heran. Ich bin gespannt, wie
er auf unser Erscheinen reagiert.«
    Die beiden Terraner hatten sich aus Höflichkeit dem Blauen gegenüber im Zentrums-Idiom der
Galaxis M 87 unterhalten, so daß Pharo Walkee immer auf dem laufenden geblieben war.
    Der Blaue stieß plötzlich einen gurgelnden Schrei aus.
    Sofort waren Rhodan und Marshall bei ihm, da sie dachten, Walkee bräche infolge der
Nachwirkungen der Verhöre zusammen. Aber der Blaue wehrte ihre Hilfe ab.
    »Danke, mir geht es recht gut. Aber Sie scheinen unter dem Detektorverhör geistig gelitten zu
haben. Wie können Sie überhaupt daran denken, dem Skoarto gegenüberzutreten?«
    Rhodan schüttelte verwundert den Kopf.
    »Weshalb sollten wir uns vor dem Skoarto fürchten? Wir sind mit seinen Skoars recht gut
ausgekommen und werden auch mit ihm auskommen, zumal er ein Gefangener wie wir ist.«
    »Der Skoarto ist nicht das gleiche wie ein Skoar«, widersprach Pharo Walkee.
    John Marshall runzelte die Stirn.
    »Ich kann nicht erkennen, was er über den Skoarto denkt!« sagte er leise.
    »Inwiefern unterscheidet er sich von den Skoars?« fragte Rhodan.
    Aber Pharo Walkee antwortete nicht. Sein gehetzter Blick sprach allerdings Bände. Selbst vor
einem eingesperrten Skoarto schien er gehörigen Respekt zu empfinden.
    »Na schön«, sagte Perry Rhodan resignierend. »Wir treffen ihn sowieso bald. Weshalb also
sollten wir uns vorher die Köpfe darüber zerbrechen, wie der Skoarto der Skoars aussieht?«
    »Sie können jetzt nicht zu ihm!« rief der Blaue angsterfüllt.
    Rhodan blickte ihn verweisend an.
    »Nun hören Sie mir einmal zu, Pharo Walkee! Wir sind nicht hierhergekommen, um uns vor einem
Gefangenen wie dem Skoarto zu fürchten. Im Gegenteil; nur weil wir vermuteten, daß wir auf
Truktan mit ihm zusammentreffen könnten, haben wir unser Unternehmen hauptsächlich gestartet.
Außerdem stehen uns Hilfsmittel zur Verfügung, von denen Sie nichts ahnen.«
    »So meinte ich es nicht«, entgegnete der Blaue. »Aber der Zeitpunkt einer Aktion wäre jetzt
ungünstig. Noch befinden sich Roboter in der großen Halle. Bald jedoch wird das Essen ausgegeben
und danach herrscht für einige Zeiteinheiten völlige Ruhe. Dann ziehen auch die Roboter ab.«
    »Wollen Sie damit sagen, das Gefängnis bliebe zeitweise unbewacht?« fragte Rhodan.
    »Ja, denn die Zellen gelten als durchaus ausbruchsicher. Außerdem hat noch nie ein Gefangener
einen Ausbruch überhaupt versucht. Die Strafe dafür schreckt ab.«
    »Es stimmt, was er sagt«, warf Marshall ein.
    »Natürlich stimmt es!« erklärte Pharo Walkee beleidigt.
    Perry Rhodan lächelte dem Blauen besänftigend zu und lehnte sich an die Wand der Zelle. Die
Arme verschränkte er vor der Brust.
    »Niemand zweifelt an Ihren Worten, Pharo Walkee. Mar Shall handelt lediglich
routinemäßig.«
    »Wie kann er überhaupt feststellen, ob ich die Wahrheit spreche oder nicht?« fragte der Blaue
mißtrauisch. »Führt er einen Mikrodetektor bei sich? Aber solche Geräte gibt es doch gar
nicht.«
    »Er kann Gedanken lesen«, erläuterte Rhodan. »Mar Shall ist ein natürlicher Telepath, wenn Sie
wissen, was das bedeutet.«
    »Ein Mächtiger …?« flüsterte Pharo Walkee respektvoll. »Ja, ich weiß, daß es Wesen mit
dieser Fähigkeit gibt. Wenn Mar Shall so ein Wesen ist, dann habe ich keine

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