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Silberband 040 - Dolan-Alarm

Titel: Silberband 040 - Dolan-Alarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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aufgeregt:
    »Diese Waffe war es, die die Mooghs zur BOX-13111 und zum Schiff der Haluter geführt hat. Sie
strahlt Hyperfunksignale aus, die über große Entfernungen hinweg angemessen werden können. Die
beiden Haluter sind nun davon überzeugt, daß der Strahler auch dafür verantwortlich ist, daß die
Dumfries hierhergelockt werden.«
    Rhodan ließ sich die Überraschung nicht anmerken. Er vernahm die nun einsetzende Diskussion
nur am Rande. Bysiphere, Olek und die Woolver-Zwillinge redeten durcheinander. Bei all der
Wiedersehensfreude war dieses Thema bisher noch nicht zur Sprache gekommen.
    Der Paladin machte dem Durcheinander schließlich ein Ende, indem er einen lauten Ruf
ausstieß.
    Rhodan blickte zu Agen Thrumb.
    »Was sagen Sie dazu?« fragte er scharf.
    Auch der Stützpunktingenieur war überrascht gewesen, als Gucky die Waffe vor Rhodan auf den
Tisch gelegt hatte. Doch auch er hatte sich inzwischen von dieser Überraschung erholt.
    »Es stimmt«, sagte er. »Diese Waffe ist tatsächlich ein Impulssender, der von Geräten, die
darauf justiert sind, angepeilt werden kann. An Bord dieses Schiffes dürfte dies nicht der Fall
sein, denn anderenfalls hätte man diese Impulse auch registrieren können. Als Ihre Freunde, die
Terraner vom anderen Schiff, den Intervallstrahler nicht nach dem Tod des Zweitkonditionierten
vernichteten, begingen sie einen Fehler. Sie konnten ständig verfolgt werden. Aber damit haben
sie uns geholfen, den Planeten der Mooghs zu finden. Wir sind ihnen dafür dankbar, wenn sie es
auch nicht mit Absicht taten. Es ist Ihnen wohl klar, daß Ihr Schiff von der Vernichtung bedroht
ist, wenn Sie den Strahler noch länger an Bord behalten. Warum verlassen Sie diesen Sektor der
Galaxis nicht, wenn Sie ohnehin nichts mehr an den Ereignissen ändern könnten? Aber ich rate
Ihnen, sich vorher des Strahlers zu entledigen, sonst werden Sie immer verfolgt werden.«
    Das klang logisch.
    »Also gut, vernichten wir den Strahler.« Rhodan nahm ihn vom Tisch, betrachtete ihn noch
einmal und reichte ihn Oberst Akran. »Sorgen Sie bitte dafür, daß er von Bord geworfen und durch
direkten Beschuß zerstört wird.«
    Oberst Akran ließ die verhängnisvolle Waffe durch eine Abfallschleuse aus dem Schiff bringen.
Gleichzeitig gab er der Waffenzentrale den Befehl, den winzigen Gegenstand, der auf den
Zielbildschirmen jedoch deutlich zu erkennen war, zu vernichten. Sekunden später verging der
Intervallstrahler in einer fürchterlichen Explosion.
    Erst als das geschehen war, wußte Rhodan, daß er abermals einen Fehler begangen hatte. Er
wußte es, als Agen Thrumb schallend zu lachen begann.
    »Perry Rhodan, eigentlich hätten Sie es wissen müssen, aber nun haben Sie das Schicksal der
Bestien endgültig besiegelt. Ein Intervallstrahler wirkt zwar wie ein Peilsender, aber viel zu
ungenau, um ein klares Ortungsobjekt abzugeben. Sie haben die ständigen Kurswechsel der Dumfries
beobachtet und angenommen, es handele sich um ein Schein- und Täuschungsmanöver. Das war nicht
der Fall. Man konnte den Intervallstrahler niemals exakt anpeilen. Die Generalrichtung stand
fest, aber das war schon alles. Nun aber haben Sie den Intervallstrahler vernichtet, und damit
hören alle Peilimpulse auf – das stimmt. Aber die Explosion ist nicht zu übersehen. Sie ist in
allen Schiffen gemessen und angepeilt worden. Es kann sich nur noch um Stunden handeln, dann ist
die vereinigte Flotte der Dumfries hier. Damit ist der Planet der Bestien verloren.«
    Rhodan war ein wenig bleich geworden, aber er bewahrte äußerlich seine Ruhe. Er konnte den
Standpunkt des Stützpunktingenieurs verstehen und ihn nicht einmal dafür hassen. An seiner Stelle
hätte er wahrscheinlich genauso gehandelt.
    »Ob ich es nun freiwillig getan habe oder nicht – ich hoffe sehr, das spielt bei Ihrer
künftigen Haltung keine Rolle mehr. Ich habe Ihnen dazu verholfen, Ihre Todfeinde dem sicheren
Untergang preiszugeben. Vergessen Sie bitte nicht, das zu erwähnen, wenn Sie uns den
Konstrukteuren des Zentrums vorstellen. Können Sie mir das zusagen?«
    »Sie haben meine diesbezügliche Zusage, Perry Rhodan. Ich werde nicht vergessen, was Sie für
uns getan haben – auch wenn es, wie Sie richtig betonen, unfreiwillig geschah.«
    Die Computer der CREST errechneten, daß die ersten Einheiten der anfliegenden Dumfries nur
noch etwa fünf Stunden benötigen würden, um das Molak-System zu erreichen.
    Im Ortungsschutz der Sonne

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