Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 040 - Dolan-Alarm

Titel: Silberband 040 - Dolan-Alarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
dann die Frage, was nach diesem
allem kam.
    Perry Rhodan redete eine Stunde lang.
    Er berichtete, beschwor und erzählte. Er schilderte, kommentierte die Bilder und
versicherte.
    Roi Danton half ihm.
    Er sprang ein, baute verschiedene Begebenheiten aus und beteuerte glaubwürdig die Unschuld der
Terraner, die sich, ständig in die Defensive gedrängt, gewehrt hatten.
    Dann summte Masuts Helmfunkgerät auf.
    »Einen Moment«, sagte der Ertruser. »Ich spreche gerade mit Ronald Keller.«
    Rhodan und Danton unterbrachen die Beteuerungen.
    »Was gibt es?«
    »Über dem Scintilla-System ist noch immer kein Schiff aufgetaucht. Atlan meint, daß die
Gastgeber zweifellos die Möglichkeit haben, Schiffe anzufunken und zu verraten, daß man uns auf
ihrem Planeten beziehungsweise in der Nähe des Systems finden kann. Noch immer ist der Raum um
das System leer. Danke, Keller!«
    Rhodan nickte dem Ertruser dankbar zu.
    Atlan hatte mit der KC-31 gesprochen, und Keller hatte sich auf der Frequenz von Masuts
Helmgerät mit dem Leibwächter in Verbindung gesetzt. Er hatte etwas hinzugefügt, das Masut nicht
laut sagte, denn er ahnte, daß er damit die Zwerge zumindest verärgern, wenn nicht tödlich
beleidigen konnte.
    »Weiter«, knurrte der Freihändler. »Ich beginne zu ermatten.«
    Die nächsten Bilder erschienen.
    »Dies ist unser Heimatplanet«, erklärte Rhodan. »Sie werden jetzt sehen, daß auch unsere
eigene Galaxis und sogar das Zentrum unserer Kultur von den Bestien angegriffen und verwüstet
wurden. Es sollte Ihnen klarwerden, daß auch die vereinigte Menschheit von den Bestien und ihrer
Existenz bedroht wird. Wir sind wirklich unschuldig und fragen:
    Kennen Sie, die Denker und Philosophen dieser Galaxis, einen Weg oder eine Möglichkeit, uns zu
helfen? Wir wollen nichts anderes, als mit den Konstrukteuren des Zentrums sprechen. Wir suchen
zweierlei: eine Antriebsart, die uns in die Heimatgalaxis zurückbringt, und dauernden Frieden mit
den Herrschern dieses galaktischen Systems. Sonst nichts.«
    Das Lächeln der Zwerge konnte sarkastisch sein – oder einfältig.
    Die Terraner schlossen aus dem Schweigen, daß eine Entscheidung in der Luft lag. Trotz der
Müdigkeit wurden sie wachsamer denn je. Etwas schien nicht echt zu sein, nicht richtig …
    »Wir«, begann Rhodan, aber als er das Gesicht Scanion Ocachees sah, wußte er, daß es sinnlos
war, weiterzusprechen. Eine eiskalte Hand griff nach seinem Herzen.

34.
    Zehn Sekunden vorher.
    Der langgestreckte, silbern schimmernde Körper hetzte mit Höchstwerten dem Planeten entgegen.
In rasender Fahrt kam er näher. Das Feuer seines Hecktriebwerks zog eine dünne Linie von einem
Schleusentor der CREST IV bis zum Planeten Pompeo Posar. Cony ›Sir‹ Stephen lag in seinem
Kontursitz und hatte die Griffe der Kontrollen in den Fingern.
    Der Moskitojäger war von Atlan ausgeschickt worden.
    Lordadmiral Atlan war unruhig geworden. Die Stunden waren ihm zu ereignislos vergangen. Der
Mann, der zehntausend Jahre Erfahrungen mit sich herumschleppte, trug auch das Mißtrauen von
diesen mehr als zehn Jahrtausenden in sich. Die Ruhe um Pompeo Posar war trügerisch … zu
trügerisch. Er hatte nicht lange überlegt und den Jäger ausgeschickt, um ihn Aufklärung fliegen
zu lassen. »Sir« Stephen jagte um die Kugel, schnitt die Lichtgrenze und beobachtete die kleinen,
ungeheuer scharf zeichnenden Schirme.
    Nichts!
    Eine erneute Umkreisung.
    »Hier spricht Cony Stephen«, sagte er ruhig. »Ich rufe die Korvette KC-31 unter Ronald Keller.
Ich rufe …«
    In seinen Ohren war ein scharfes Knacken, dann eine ebenso scharfe Stimme.
    »Hier KC-31, Keller. Ich rufe den Moskitojäger. Haben Sie eine Botschaft für Rhodan oder für
uns?«
    Der Kurs verlief konstant. Während der Jägerpilot die Schirme unablässig betrachtete und
dahinter das Bild des Planeten erkannte, dessen Farben durch die transparente Kanzel leuchteten,
sagte er ruhig:
    »Nein, keine Botschaft. Ich habe Sie angerufen, weil ich verhindern wollte, daß man mich für
ein feindliches Schiff hält. Ich habe den Auftrag, einen Erkundungsflug zu unternehmen. Nur
Beobachtung, Sir, nichts anderes. Ich bleibe auf Kurs.«
    »In Ordnung«, sagte Keller. »Hier unten nichts Neues. Reichlich ereignislos dies alles, fast
langweilig.«
    Das Lachen des Piloten war sarkastisch.
    »Lordadmiral Atlan war es auch zu langweilig, Sir«, sagte er. »Aus diesem und keinem anderen
Grund bin ich hier.

Weitere Kostenlose Bücher