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Silberband 040 - Dolan-Alarm

Titel: Silberband 040 - Dolan-Alarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Das klingt einleuchtend. Indes – Sie können ihn ohne weiteres
von einer der Bestien bekommen haben.«
    Rhodan war verzweifelt.
    »Halten Sie uns für Selbstmörder?« rief er. »Wir würden doch diesen Peilsender gegen uns
selbst einsetzen!«
    Ocachee zuckte die Schultern.
    »Die Glaubwürdigkeit unserer Delegation scheint sehr gelitten zu haben«, sagte Eileen tonlos.
»Das war nicht vorauszusehen, Professor! Was können wir tun?«
    Der Psychologe deutete auf den Zwerg und sagte gelassen, aber sehr deutlich:
    »Die Wahrheit hat immanent den Vorteil, stets entscheidend zu sein. Sie ist der Kern aller
Dinge. Vielleicht haben wir die Chance, durch Warten die Wahrheit beweisen zu können. Ist in
Ihrem philosophischen Weltbild die Kraft der absoluten Wahrheit postuliert, Scanion Ocachee?«
    Der Zwerg blieb höflich-gelassen.
    »Aber sicher doch«, erwiderte er. »Wir werden warten. Jeder von uns wartet auf die Wahrheit,
solange er lebt. Ich würde sagen, daß das Erreichen der Ultimaten Wahrheit der eigentliche
Lebenszweck eines jeden Philosophen ist.«
    Der Chefpsychologe machte eine harte, energische Bewegung.
    »Dann warten Sie!« rief er. »Und entscheiden Sie nicht vorschnell. Sie könnten eines Tages
Ihrem System Unrecht tun.«
    Der Hyperfunksender meldete sich nach genau siebzehn Minuten.
    »Atlan ruft Rhodan!« klang die Stimme aus dem Lautsprecher.
    Die Terraner im Saal schalteten die Helmfunkeinrichtungen ein. Jetzt bestand eine permanente
Verbindung zwischen ihnen, der Korvettenbesatzung, dem Piloten des Moskitojägers und der CREST
IV, die wiederum mit den beiden Haluterschiffen und der BOX-13111 in Verbindung stand.
    »Hier Rhodan!«
    Atemlose Stille herrschte. Mißtrauisch hörten die Philosophen die Sätze, die von dem Schiff
übermittelt wurden.
    »Wir haben die Haluter benachrichtigt«, sagte Atlan scharf, »und Icho Tolot ist mit einem Satz
von Spürgeräten an Bord gekommen. Wir konzentrierten die Suche auf die Umgebung, in der sich
Argtz aufgehalten hat. Die Frequenz des Peilers war ziemlich ungewöhnlich, sonst hätten sie die
beiden Haluterschiffe aufgenommen.
    Das Gerät war sehr klein und schickte einen Dauerimpuls aus, dessen Schwingungen eindeutig dem
blauen Zentrumsleuchten verwandt sind; entsprechende Meßblätter liegen bereits hier vor mir. Die
Haluter haben deshalb die Schwingungen des Peilsenders nicht hören können, weil sie von dem
blauen Zentrumsleuchten überlagert worden sind.«
    Eine winzige Pause entstand, dann hörten die Versammelten, wie der Kommandant der CREST
fragte:
    »Soll ich den Schiffsverband in Alarmzustand versetzen?«
    »Ja, sofort«, erwiderte Rhodan laut. Ein furchtbarer Verdacht schien sich zu bewahrheiten.
    »Geben Sie Alarm, Oberst Akran!« sagte Atlan. Dann sprach er weiter.
    »Die beiden Schwingungskonstanten überdecken sich also. Die Energiequelle des
Schwingungspeilers wurde abgeschaltet; wir fanden das vergleichsweise winzige Gerät in der
Kabine, die wir Argtz während des Unternehmens Molak-System zugewiesen hatten.
    Achtung, Perry – deine Gastgeber müssen über eine sehr hohe Technik verfügen. Die Tatsache,
daß sie den Peilton auffangen und den Sender lokalisieren konnten, spricht für den hohen
Wirkungsgrad ihrer Anlagen. Sie mußten einen winzigen Ton aus dem ständigen Geräuschpegel
ausfiltern. Ich habe also Alarm gegeben und bleibe auf Empfang. Ende.«
    »Ende«, sagte Rhodan und hielt das Mikrophon in der Hand.
    Die Stimme Major Kellers kam gleichzeitig aus sämtlichen Helmfunklautsprechern.
    »Korvette KC-31 fertig zum Alarmstart, Sir!«
    »Danke. Bleiben Sie in Bereitschaft.«
    Rhodan fuhr herum und wandte sich an Scanion Ocachee.
    »Ich weiß, Philosoph, daß alles gegen uns spricht. Ich bitte Sie nur um eines: Versuchen Sie,
die Wahrheit über unser Verhalten herauszufinden. Wir sind unglaubwürdig geworden, aber Sie
befinden sich im Irrtum. Wir alle bedauern das sehr.«
    Das Lächeln des Zwerges vertiefte sich.
    »Was haben Sie vor, Terraner?« fragte Scanion ruhig. »Flucht ist das schlechteste Argument der
Wahrheitsliebenden.«
    Rhodan lachte grimmig auf. In seine grauen Augen kam ein zorniges Funkeln.
    »Ich werde nicht fliehen«, sagte er. »Ich erwarte jeden Augenblick einen Angriff der Bestien.
Ich werde versuchen, mit meinen Mitteln diesen Angriff zurückzuschlagen. Schließlich findet die
Invasion gegen Ihre zwei Planeten statt, gegen Kliban und Pompeo Posar. Ich will Ihnen helfen, um
meine Unschuld

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