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Silberband 040 - Dolan-Alarm

Titel: Silberband 040 - Dolan-Alarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Zeit für
einen Angriff.
    Es gab keine sicherere Methode, den Dschungel zu durchqueren, als sich von Tro Khon
transportieren zu lassen.
    Allerdings, dachte Redhorse mit einem gewissen Sarkasmus, war dies auch die sicherste Methode,
den Körper zu verlieren und Bewußtseinshüter an Bord des Dolans zu werden.
    Mit den beiden Terranern unter den Armen eilte Tro Khon dem Dolan entgegen. Während
er bei der Suche langsam und methodisch vorgegangen war, drängte ihn jetzt sein Inneres zur Eile.
Er fragte sich, woher das dumpfe Gefühl des Unbehagens kam, das ihn schon eine Zeitlang
beschäftigte. Wahrscheinlich hing es mit diesem Planeten zusammen. Tro Khon hoffte, daß er bald
wieder Kontakt zu den anderen Zeitpolizisten aufnehmen konnte. Ein zweiter Angriff auf das
Sonnensystem der Terraner mußte vorbereitet werden. Diesmal, dessen war Tro Khon sicher, würden
die Zeitpolizisten sich nicht mehr überrumpeln lassen. Tro Khon gestand sich ein, daß ihre
Niederlage nicht zuletzt aus einer unverantwortlichen Unterschätzung des Gegners resultierte.
    Tro Khon triumphierte, wenn er an seine beiden Gefangenen dachte. Sie konnten ihm nicht nur zu
wertvollen Informationen verhelfen, sondern würden auch sein Symposium zum schlagkräftigsten im
Kampf gegen die Terraner machen. Mit Camaron Olek als Navigator brauchte er keine Manöver
terranischer Schiffe zu fürchten, denn Olek würde immer schneller reagieren als seine
Artgenossen. Tro Khon konnte sich vorstellen, daß Redhorse einen guten Bewußtseinshüter für das
Ressort Funk und Ortung abgeben würde.
    Die Gedanken des Zweit konditionierten beschäftigten sich mit dem dritten Mann, der nach
Aussage seiner beiden Begleiter nicht mehr am Leben war. Da es sich bei ihm um den Terraner mit
parapsychischen Fähigkeiten handelte, würde Tro Khon unmittelbar nach seiner Rückkehr alle
Ortungsgeräte einsetzen, um festzustellen, ob dieses gefährliche Wesen sich nicht doch auf der
Insel herumtrieb.
    Plötzlich stieg ein neuer Gedanke an die Oberfläche von Tro Khons Bewußtsein.
    Du wirst von dem Symbionten kontrolliert.
    Sekundenlang war sich Tro Khon seines tragischen Schicksals in aller Deutlichkeit bewußt, und
er blieb wie gelähmt stehen. Noch immer hielt er die beiden Terraner fest.
    Was wird geschehen, wenn es dir gelingt, den Symbionten aus deinem Nacken zu
entfernen!
    Tro Khons mächtiger Körper erbebte. Es gelang ihm jedoch nicht mehr, eine Antwort auf seine
Frage zu finden, denn der Symbiont verstärkte seine Impulse und bekam ihn wieder unter
Kontrolle.
    Tro Khon stampfte gehorsam weiter durch den Dschungel. Er konnte nicht wissen, daß die
Zeitabstände, zwischen denen er unter der Herrschaft des Symboflex-Partners stand, immer kürzer
wurden.
    Immer häufiger lehnte sich der Zweitkonditionierte gegen die Bevormundung des Symbionten auf.
Der Anblick der beiden Terraner hatte genügt, Tro Khon schwankend werden zu lassen und sein
Unterbewußtsein wachzurütteln. Tro Khon wußte nicht, wie verzweifelt der Symbiont sich bemühen
mußte, seine Position zu behalten.
    Eine Entscheidung begann sich abzuzeichnen.
    Obwohl der Dschungel für ihn keine Bedrohung bedeutete, fühlte Tro Khon sich erleichtert, als
er den Dolan vor sich auftauchen sah. Er funkte das verabredete Signal, das die Exekutoren
veranlassen würde, den Schutzschirm zu öffnen.
    Im gleichen Augenblick, als Don Redhorse den Kopf gehoben und den Rand über der
Grubenöffnung beleuchtet hatte, waren die beiden stämmigen Beine, die in einem rot leuchtenden
Schutzanzug steckten, für Tako Kakuta sichtbar geworden.
    Der Teleporter erfaßte, daß er vielleicht ein paar Sekunden Zeit hatte, um unentdeckt zu
verschwinden. Dort oben stand Tro Khon, und es war mehr als unwahrscheinlich, daß er seinen Kampf
um die Freiheit gewonnen hatte.
    Kakuta konzentrierte sich auf eine Teleportation und entmaterialisierte. Bewußt wählte er das
offene Meer als Ziel, weil er dort am ehesten Zeit finden würde, seine weiteren Schritte zu
überlegen. Zehn Meter über der Wasseroberfläche wurde er wieder stofflich. Unter ihm schwamm eine
Pflanzeninsel. Kakuta ließ sich mit eingeschaltetem Antigravprojektor hinabgleiten. Er versank
bis zu den Oberschenkeln im Wasser. Ein paar Wasserwurzeln griffen ihn an, aber er konnte sie mit
seinem Vibratormesser leicht vertreiben. Schnell entledigte er sich des Flugaggregats auf seinem
Rücken. Dann warf er den Schaltgürtel ab. Dieser Aktion fiel auch

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