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Silberband 040 - Dolan-Alarm

Titel: Silberband 040 - Dolan-Alarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gebracht wurden?
    Daran, daß Tro Khon direkt auf den Dolan zuging, erkannte Redhorse, daß der Schutzschirm
ausgeschaltet war. Sobald der Zweitkonditionierte an Bord war, würde er ihn wieder einschalten.
Wenn Kakuta an Bord gelangen wollte, mußte er jetzt in der Nähe sein und teleportieren.
    Der Dolan bildete eine Art Gangway aus synthetischer Masse, auf der Tro Khon nach oben
kletterte. Vor ihnen öffnete sich ein Durchgang, der groß genug war, um den Zeitpolizisten mit
seinen Gefangenen durchzulassen. Tro Khon trat in den anschließenden Gang hinein. Er setzte
Camaron Olek ab und entwaffnete ihn. Mit Redhorse verfuhr er in gleicher Weise. Achtlos warf er
die Schalt- und Waffengürtel der beiden Terraner zur Seite.
    »Folgen Sie mir in die Zentrale«, sagte er. »Ich möchte mich nur vergewissern, ob dort alles
in Ordnung ist. Sobald der Dolan startklar ist, werde ich alle Vorbereitungen treffen, die
notwendig sind, um Sie in das Symposium einzugliedern.«
    Überall auf ihrem Weg begegneten ihnen Dimoschützen.
    »Um Himmels willen, Oberst!« raunte Olek. »Unternehmen Sie etwas.«
    Redhorse warf dem Oberstleutnant einen Blick zu. Olek schien innerhalb kurzer Zeit gealtert zu
sein. Sein Gesicht war fleckig. In seinen Augen flackerte der Wahnsinn. Sein Mund war leicht
geöffnet, und sein Atem ging unregelmäßig.
    Redhorse zwang sich zur Ruhe.
    »Behalten Sie die Nerven!« zischte er. »Noch ist nichts verloren.«
    Olek schien zu taumeln. Tro Khon blieb stehen. Es war ihm nicht entgangen, in welcher
Verfassung sich einer seiner Gefangenen befand.
    »Es wird nicht lange dauern«, sagte der Zweitkonditionierte.
    Olek sprang ihn an. Er prallte zurück wie ein Gummiball. Bevor er wieder zum Angriff übergehen
konnte, hielt Redhorse ihn fest.
    »Wollen Sie alles verderben?« schrie er Olek an.
    Tro Khon wandte sich gleichmütig um und zwang die beiden Männer, ihm in die Zentrale zu
folgen. Als sie eintraten, sah Redhorse sofort, daß die Dimoschützen die begonnenen
Reparaturarbeiten Tro Khons fortgesetzt hatten. Sogar der Sessel stand wieder auf seinem
Platz.
    Zwei Dimoschützen bewachten den Eingang der Zentrale, während Tro Khon die Kontrollen
überprüfte und sich mit den einzelnen Exekutoren in Verbindung setzte. Sie waren einsatzbereit.
Als er sich wieder an Redhorse und Olek wandte, machte er einen zufriedenen Eindruck.
    »Es ist alles in Ordnung«, sagte er. »Wir können starten.«
    Redhorses Augen wurden schmal. Jetzt wurde es Zeit, daß Tako Kakuta eingriff.
    Tro Khon winkte mit einem seiner Arme die Dimoschützen herbei.
    »Bringt die beiden Männer in den Ruheraum«, befahl er. »Bereitet alles für eine Eingliederung
ins Symposium vor.«
    Redhorse hielt Olek am Arm fest, um eine falsche Reaktion des Oberstleutnants zu verhindern.
Olek wirkte jetzt jedoch vollkommen apathisch.
    Die beiden Terraner wurden von den Dimoschützen hinausgeführt.
    Tro Khon blieb allein in der Zentrale zurück und traf alle Vorbereitungen für den Start.
    Der Lärm wurde lauter und pflanzte sich in Richtung des Dolans fort. Wenn es bisher
noch einen Zweifel gegeben hatte, war Tako Kakuta jetzt sicher, daß Tro Khon zu seinem Dolan
zurückkehrte. Zweifellos hatte der Zweitkonditionierte Redhorse und Camaron Olek bei sich.
    Der Schutzschirm des Dolans erlosch für kurze Zeit.
    Ohne zu wissen, was ihn erwartete, konzentrierte Tako Kakuta sich auf das Innere des Dolans
und teleportierte.
    Das erste, was er empfand, war ungeheure Erleichterung darüber, daß er der
Dschungelhölle entkommen war.
    Der Gang, in dem er materialisiert war, war verlassen.
    Kakuta stieß einen Seufzer der Erleichterung aus und lehnte sich gegen die Wand. Dann straffte
er sich. Er wußte, daß ihm nicht viel Zeit blieb. Er brauchte kein Prophet zu sein, um zu wissen,
daß Tro Khon binnen kurzem über seine Ankunft an Bord informiert sein würde.
    Kakuta blickte sich um. Er mußte jetzt schnell handeln.
    Ein paar Meter von ihm entfernt lag etwas am Boden.
    Kakutas Augen wurden groß.
    Es waren die Waffengürtel Redhorses und Oleks. Der Mutant rannte darauf zu. Als er sich
bückte, tauchten am anderen Ende des Ganges drei Dimoschützen auf. Kakuta ließ sich zu Boden
fallen, um eventuellen Schüssen auszuweichen, und griff blindlings nach dem Gürtel. Er spürte den
harten Kolben einer Waffe und riß sie mit einem Ruck heraus.
    Ich muß in die Zentrale! dachte er.
    Er hatte eine Waffe. Noch lag der Vorteil der Überraschung auf

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