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Silberband 040 - Dolan-Alarm

Titel: Silberband 040 - Dolan-Alarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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hatte Bysiphere den Einbau von FpF-Geräten in alle im
Yardin-System stationierten Schiffe beaufsichtigt. Leider war die Montage der Zusatzgeräte zur
Transformkanone noch nicht abgeschlossen gewesen, als zwei Dolans aufgetaucht waren und Yardin II
und III, die beiden Kolonialwelten, angegriffen hatten. Der kleine Verband terranischer Schiffe
war den Dolans hoffnungslos unterlegen gewesen. Die HAPPY OLDTIME, die landwirtschaftliche
Maschinen ins Yardin-System geflogen hatte, war die einzige Fluchtmöglichkeit für die Kolonisten
gewesen. Mit knapp einhunderttausend Menschen an Bord war Kapitän Orphon gestartet. Das Ziel der
HAPPY OLDTIME war das Solsystem. Dort erhofften sich die Kolonisten Sicherheit und Hilfe.
    Nach dem Start von Yardin III aus hatte Kapitän Dubak Orphon ein Sonderkommando
zusammengestellt, dem die Aufsicht über alle Passagiere oblag. Auch Bysiphere gehörte zu diesem
zwanzigköpfigen Team, das die Besatzung unterstützen sollte.
    Zwanzig Männer! dachte Bysiphere wütend. Es war ein Hohn. Die Gruppe verlor sich in diesem
riesigen Schiff. An manchen Stellen war überhaupt kein Durchkommen möglich. Viele Kolonisten
mußten wie Gefangene gehalten werden, weil sie sich von Orphon übervorteilt fühlten und
meuterten. Bysiphere rechnete stündlich mit einem Aufstand der Passagiere, und er fragte sich,
was Dubak Orphon unternehmen würde, wenn es dazu kam.
    Dr. Armond Bysiphere war auf dem Weg zur Zentrale, aber er war nicht sicher, ob er sie jemals
erreichen würde. Er hatte den Kapitän zum letztenmal vor zwölf Stunden gesprochen. Zu diesem
Zeitpunkt hatte Orphon versichert, daß die HAPPY OLDTIME in drei Stunden die Erde erreichen
würde. Neun Stunden waren seitdem verstrichen, und das Schiff befand sich noch immer im
Weltraum.
    Bysiphere fragte sich, ob irgendwelche Maschinen ausgefallen waren, oder ob das Schiff von
Wachschiffen der Solaren Flotte aufgehalten wurde. Der Hyperphysiker wußte nicht, was in der
Zentrale vor sich ging, denn der Interkom blieb still, und alle Bildschirme außer jenen in der
Zentrale waren abgeschaltet.
    Bysiphere riß sich gewaltsam von seinen Gedanken los und wandte sich wieder an die kranke
Frau.
    »Ich komme auf dem Rückweg wieder hier vorbei«, versprach er. »Dann bringe ich Medikamente
mit.«
    Er stieg über die am Boden liegenden Menschen hinweg und hielt sich dicht an der Wand des
Lagerraums. Dubak Orphon hatte in den hohen Hallen des Schiffes Trennwände einziehen lassen, die
von Antigravprojektoren gehalten wurden. Nur so war es überhaupt möglich gewesen,
einhunderttausend Flüchtlinge unterzubringen.
    Von allen Seiten drangen Schnarchgeräusche an Bysipheres Gehör. Er fragte sich verwundert, wie
Menschen in dieser Hölle Schlaf finden konnten, aber wahrscheinlich war dies die einzige
Möglichkeit, um Durst, Hunger und schlechter Luft zu entrinnen.
    Die Menschen im Schiff waren wütend, verzweifelt und erschöpft, aber ihr Lebenswille schien
unerschöpflich zu sein, und sie kannten keine Resignation. Einige hundert würden sterben, dessen
war Bysiphere sicher. Es gab viele Verwundete an Bord.
    Bysiphere erreichte die andere Seite des Laderaums. Direkt neben dem Schott lehnte ein alter
Kolonist an der Wand. Er hatte die Augen geschlossen. In der rechten Hand hielt er ein seltsames
Gerät, wie Bysiphere es bisher nie gesehen hatte.
    Als der Hyperphysiker nach dem Schott griff, öffnete der Alte die Augen.
    »Hier können Sie nicht raus«, murmelte er. »Ist von außen zu.«
    Hastig verbarg Bysiphere den kleinen Impulsschlüssel, der ihm das Schott öffnen würde, in
seiner Hand. Er wollte nicht den Neid des Kolonisten erwecken.
    »Sie sind von Yardin III, was?« fragte der Alte. »Ich wünschte, ich wäre so jung wie Sie, dann
könnte ich eines Tages zurückkehren.«
    »Niemand ist zu alt, um irgendwohin zu gehen«, sagte Bysiphere, unschlüssig darüber, was er
tun sollte.
    »Es wird 'n paar Jahre dauern, bis die Kolonie wieder aufgebaut ist«, entgegnete der Kolonist.
»Dann bin ich zu alt, um noch was zu unternehmen.« Er hielt Bysiphere das Gerät in seiner rechten
Hand entgegen. Seine Stimme senkte sich zu einem vertrauensvollen Flüstern. »Brauchen Sie keinen
Poytarb-Ernter? Ich geb' ihn billig ab.«
    Bysiphere begriff, daß der alte Mann verrückt war, oder zumindest kurz davorstand es zu
werden. Deshalb stand er allein hier neben dem Schott. Die anderen hatten sich von ihm
abgesondert.
    Bysiphere drückte

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