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Silberband 040 - Dolan-Alarm

Titel: Silberband 040 - Dolan-Alarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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erdenklichen Ersatzteilen zu versorgen.«
    »Ich habe schon von diesem unwahrscheinlichen Schiff gehört«, murmelte Frent.
    Auf Doroughs Stirn erschien eine Falte. Was sollten diese geheimnisvollen Bemerkungen? Frent
plante doch etwas. Warum rückte er nicht mit der Sprache heraus? Natürlich wußte Frent genau, daß
BOX-13111 im Orion-Sektor stand, sonst hätte er sich niemals über die Nachschubmöglichkeiten für
die USO-Schiffe in diesem Raumsektor erkundigt.
    »Leider wird der Bau solcher Schiffsgiganten innerhalb der Solaren Flotte seit vielen Jahren
vernachlässigt«, sagte Frent. »Man hat sich bei uns darauf spezialisiert, kleinere, aber dafür um
so schlagkräftigere Schiffe zu bauen. Wir können froh sein, daß die Posbis unsere Freunde sind
und bereitwillig für den Nachschub unserer Flottenverbände sorgen.«
    »Admiral, das alles ist mir bekannt«, sagte Dorough. »Sie haben etwas vor. Warum zögern Sie,
es mir zu sagen?«
    Frents farblose Augen richteten sich auf den General. Dorough spürte etwas von der
unerschöpflichen Energie, die dieser Mann ausstrahlte. Bisher hatte Frent Lordadmiral Atlan
ausgezeichnet vertreten.
    »Glauben Sie, daß die Schiffe im Orion-Sektor auf BOX-Dreizehntausendeinhundertelf verzichten
können?« fragte Frent.
    »Nein!« stieß Dorough hervor.
    »Und warum nicht?«
    »Sir, wir haben über sechshundert Schiffe im Orion-Gebiet stehen, die pausenlos gegen Dolans
kämpfen müssen. Sie sind auf Nachschub angewiesen.«
    »Wäre es nicht möglich, ein anderes Posbi-Schiff dorthin zu schicken, ein kleineres
vielleicht?«
    »Welches, Sir?« Dorough zuckte mit den Schultern. »Sie wissen, in welcher Lage wir uns
befinden. Wir haben keinen Moskito-Jäger frei, geschweige denn einen Fragmentraumer.«
    Frent stand auf und kam um den Schreibtisch herum. Bei seiner quadratischen Figur sah das aus,
als bewegte er sich auf Rollen.
    »Trotzdem müssen wir die BOX-13111 aus dem Orion-Sektor abziehen, General.«
    »Sir!« Doroughs Stimme klang alarmiert.
    »Ich brauche dieses Schiff für ein ungewöhnliches Experiment«, erklärte Osman Frent. »Leider
kann ich jetzt noch nicht über diese Angelegenheit sprechen – auch mit Ihnen nicht.«
    »Also gut«, sagte Dorough. »Ich werde veranlassen, daß das Schiff in zwei Wochen zu Ihrer
Verfügung steht. Bis dahin kann ich es schaffen, ein Ersatzschiff zu entsenden.«
    »Übermorgen«, sagte Frent gelassen. »Ich brauche BOX-Dreizehntausendeinhundertelf
übermorgen.«
    »Ja«, sagte Dorough, der genau wußte, wann er Frent nicht widersprechen durfte. »Ich werde
alles regeln, Sir.«
    Osman Frent öffnete eine Klappe seines Schreibtischs und zog einen Aktenstapel hervor. Das
bedeutete, daß Dorough entlassen war.
    An der Tür blieb der General noch einmal stehen.
    »Wir haben noch immer keine Spur von Lordadmiral Atlan und Perry Rhodan«, sagte er aufs
Geratewohl.
    Frent blickte auf und wölbte die Augenbrauen.
    »Wie kommen Sie ausgerechnet jetzt darauf, General?« fragte der Admiral.
    »Ich dachte nur …« Dorough ließ seinen begonnenen Satz ausklingen.
    »Ich weiß nicht, warum ich einen so aufdringlichen Menschen wie Sie noch in meiner Umgebung
dulde«, sagte Frent verdrossen. »Verschwinden Sie jetzt.«
    Rad Dorough unterdrückte ein Grinsen und ging hinaus. Er war jetzt sicher, daß der Abzug von
BOX-13111 aus dem Orion-Sektor etwas mit dem Verschwinden der CREST IV zu tun hatte. Es konnte
keinen anderen Grund für Frent geben, das wertvolle Transportschiff aus dem Kampfgebiet
abzuziehen.
    Dorough war überzeugt davon, daß außer Frent noch ein paar Männer etwas wußten: Reginald Bull,
Julian Tifflor und Allan D. Mercant …
    »BOX-Dreizehntausendeinhundertelf ist mit dreißig Kompaktkalups zur Versorgung
schwerer Ultraschiffe ausgerüstet. Jeder dieser Kompaktkalups besitzt eine Reichweite von über
einer Million Lichtjahre.«
    Admiral Osman Frent deutete auf den Panoramabildschirm der WYOMING, auf dem die BOX-13111 sich
deutlich abzeichnete. Das Fragmentschiff der Posbis war vor zwei Stunden im Solsystem
eingetroffen.
    »In den gigantischen Laderäumen gibt es alles, was von terranischen Raumschiffen gebraucht
wird«, fuhr der Epsaler fort. »Natürlich wurde auch an Lebensmittel gedacht. Hunderttausend
Tonnen Nahrungsmittel sind in den Laderäumen des Fragmentraumers gestapelt.«
    Reginald Bull erhob sich und trat vor den Bildschirm. Er kannte alle technischen Einzelheiten
des Fragmentraumers. Im

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