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Silberband 042 - Das Zeitkommando

Titel: Silberband 042 - Das Zeitkommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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einem Katapult abgeschleudert, in den Raum hinausschoß. Er rotierte nur langsam, und die Reste der Atmosphäre blieben wie ein Kometenschweif zurück. Einige Schiffe der Maahks gerieten in seine Bahn und wurden von der atomaren Glut verschlungen, anderen gelang noch rechtzeitig die Flucht, um in das konzentrierte Vernichtungsfeuer der Gegenpolkanonen der Lemurer zu stürzen.
    Das Ende begann sich abzuzeichnen.
    Der Planet Scimor verwandelte sich in einen aufflammenden Sonnenball, der sich Minuten später in Millionen Bruchstücke auflöste. Alle Lemurer, die nicht rechtzeitig Scorcher erreicht hatten, waren verloren.
    Die Bruchstücke gerieten ohne Ausnahme in eine Bahn, die sie in die rote Sonne Scorch stürzen ließ. Mit steigender Geschwindigkeit rasten sie auf den Stern zu, um ihn Stunden und Tage später zu erreichen. Es blieb nichts, was später einmal davon zeugen würde, daß es in diesem System nicht nur drei, sondern vier Planeten gegeben hatte.
    Das Innere der riesigen Walze war mit einer für Menschen giftigen Gasmischung gefüllt. Die Maahks waren Methanatmer. Trotzdem griffen sie immer wieder Sauerstoffwelten an, denn die Arkoniden waren ihre erbittertsten Gegner in dieser Galaxis. Und außer den Arkoniden und ihren Abkömmlingen gab es keine intelligenten Humanoiden. So wenigstens dachten sie.
    Der Kommandant des Schiffes machte keine Ausnahme, wenn er der Auffassung war, daß es sich bei dem Planeten Scimor um eine Kolonialwelt der Arkoniden handelte.
    Und Welten der Arkoniden wurden vernichtet, wo immer man sie fand.
    Dabei konnte man froh sein, diesen kriegerischen und äußerst beweglichen Humanoiden glücklich entwischt zu sein. Bei den zweihundertfünfzig Einheiten, die das Scorch-System angriffen, handelte es sich um eine versprengte Gruppe, von den Arkoniden in die Flucht geschlagen und verfolgt.
    Seit Tagen aber zeigten sich die gefürchteten Kugelraumer nicht mehr auf den Bildschirmen der Walzenschiffe. Die Arkoniden hatten die Spur ihrer Todfeinde verloren, nachdem es ihnen gelungen war, sie aus dem Larsaf-Sektor zu vertreiben. Dort war eine blühende Kolonie entstanden, die es zu verteidigen galt.
    Der Planet wurde Larsaf III genannt. Und er war schön.
    Aber Larsaf III war im Augenblick vergessen. Zufällig waren starke Hyperimpulse aufgefangen worden, die zum Scorch-System führten. Der Befehlshaber der Flottengruppe war davon überzeugt, daß es sich nur um arkonidische Experimente handeln konnte, die in aller Ruhe und außerhalb der Gefahrenzone auf einer Siedlungswelt durchgeführt wurden. Er erkannte die Möglichkeit, sich an den Arkoniden zu rächen.
    Er befahl, Scorch III anzugreifen.
    Der Kommandant der Walze hatte ein schlechtes Gefühl, als sich die zweihundertfünfzig Schiffe dem System näherten. Alles ging ihm viel zu glatt. Es gab weder die üblichen Wachstationen, noch begegneten sie patrouillierenden Flotteneinheiten, die das System gegen jeden Angriff von außerhalb schützten. Alles sah viel zu sehr nach einer wohlvorbereiteten Falle aus.
    Der vierte Planet entpuppte sich als eine riesige Methanwelt, für Maahks geeignet, aber nicht für die Arkoniden. Die Oberfläche zeigte keinerlei Anzeichen einer Besiedlung, wenn auch die empfindlichen Meßinstrumente der Maahks auffällige Metallansammlungen unter der Oberfläche verrieten. Das konnte Zufall sein, aber es konnte auch darauf hindeuten, daß die Sauerstoffatmer selbst in diesem kleinen System in den natürlichen Lebensbereich der Maahks vorgedrungen waren.
    Der Kommandant nahm Verbindung mit dem Befehlshaber auf.
    »Ich möchte von einem direkten Angriff abraten. Das System sieht mir zu sehr nach einer Falle aus. Wir können keinerlei Unterstützung erwarten, denn wir haben jeden Kontakt mit unseren anderen Einheiten verloren …«
    »Selbst wenn es eine Falle ist, werden wir angreifen. Sie sind Kommandant Ihres Schiffes, nicht mehr. Halten Sie sich an meine Anordnungen. Es handelt sich um den dritten Planeten. Wir werden ihn angreifen und vernichten.«
    »Wir wissen nicht einmal, ob es sich wirklich um Arkoniden handelt …«
    »Sie atmen Sauerstoff, das steht fest. Und es genügt für uns, sie schon allein deshalb als unsere Todfeinde anzusehen. Sie werden uns bald entdeckt haben …«
    »Vielleicht ist das schon längst geschehen, und sie warten nur, bis wir weit genug vorgedrungen sind. Ich rate nochmals …«
    »Erfüllen Sie Ihre Pflicht, mehr verlangt niemand von Ihnen. Und nun Schluß mit der Debatte,

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