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Silberband 042 - Das Zeitkommando

Titel: Silberband 042 - Das Zeitkommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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bald soweit.«
    »Verteidigung steht bereit. Sobald die Dolans bei Wega verschwinden, wissen wir mehr. Sie können bei dieser geringen Entfernung nur die Lineartriebwerke einsetzen, und die lassen sich orten. Wenn sie hier auftauchen, ist alles zu ihrem Empfang bereit.«
    Rhodan warf Mercant einen prüfenden Blick zu.
    »Glauben Sie wirklich im Ernst, daß wir mit zweitausend Zeitpolizisten fertig werden? Ich, ehrlich gesagt, nicht.«
    Mercant versuchte zu lächeln.
    »Vergessen wir lieber nicht, daß es nicht der erste Angriff ist, den wir abschlagen. Wir können mit den FpF-Geräten ihre Schutzschirme durchschlagen. Das wissen sie.«
    »Eben, weil sie es wissen, rechne ich mit neuen Abwehrwaffen, die sie vielleicht überraschend einsetzen. Aber alle Spekulationen helfen uns nicht weiter. Wir müssen abwarten.«
    Eine neue Meldung aus dem Wega-System traf ein:
    Die zweitausend Dolans waren verschwunden. Außerdem hatte Oberst Akran den Rückflug zur Erde angetreten.
    Rhodan nickte Mercant zu.
    »Es ist soweit – bald werden wir wissen, ob wir es schaffen.«
    Als die Dolans in das Einsteinuniversum zurückkamen, lag das Sonnensystem direkt unter ihnen, viele Lichtstunden entfernt. Damit wurde auch klar, welche Taktik sie bei ihrem Angriff verfolgten. Sie wollten vermeiden, die einzelnen Planetenbahnen zu überqueren und statt dessen unmittelbar von ›oben‹ her auf die Erde vorstoßen. Anscheinend rechneten sie so mit schwächerem Widerstand. Zugleich bestätigte sich Rhodans Vermutung, daß man es diesmal ernst meinte. Man wollte nicht das Sonnensystem, sondern vor allen Dingen die Zentralwelt des Solaren Imperiums, die Erde, angreifen und vernichten.
    Als Rhodan und Mercant diese Taktik erkannten, konnten sie ihre Befehle geben.
    Die neuen Positionen wurden eingenommen.
    General Ems Kastori stand mit seinem Schlachtkreuzerverband genau so, daß er den angreifenden Dolans den Weg zur Erde abschnitt. Das war ein reiner Zufall, und Kastori zeigte sich darüber alles andere als erfreut. Er galt als umsichtiger und tapferer Offizier, was jedoch durchaus nicht bedeutete, daß er sich als Held fühlte oder besonderen Wert darauf legte, sich und seine Leute unsinnig zu opfern.
    Das änderte aber nichts daran, daß er die erste Wucht des feindlichen Angriffs zu spüren bekam.
    Der Lagebericht besagte, daß die zweitausend Dolans nicht zugleich angriffen. Aus dem Verband lösten sich nur etwa tausend der halborganischen Flugkörper und nahmen mit halber Lichtgeschwindigkeit Kurs auf die Erde. Die übrigen warteten.
    Tausend Dolans!
    Und ein einziger genügte, um einen Planeten zu vernichten.
    Ems Kastori wußte, daß alle seine Schiffe mit dem zusätzlichen FpF-Gerät ausgerüstet waren. Es handelte sich dabei um Frequenzmodifikatoren, die in der Art eines Antiortungsschirms die Frequenzmodulation eines räumlich übergeordneten Paratronfeldes anmaßen. Mit Hilfe eines synchron geschalteten Zustandswandlers war es dann möglich, den Paratronschirm der Dolans polarisierend zu durchdringen. Da die FpF-Geräte mit den üblichen Transformkanonen gekoppelt waren, konnte so die Bombe durch den Schirm ins Ziel transportiert werden.
    Das FpF-Gerät galt als die einzige Waffe gegen die Zeitpolizisten.
    Aber das wußten diese auch.
    Dann kam ein Funkbefehl, der Kastori ein wenig in Panik versetzte. Vom Stab auf OLD MAN aus erging die Anordnung an den vorgeschobenen Flottenverband, den Dolans entgegenzufliegen und den Versuch zu unternehmen, eine Verständigung mit den Invasoren herbeizuführen.
    Auf keinen Fall sollte Ems Kastori als erster das Feuer eröffnen. Fast wider alles bessere Wissen, wollte Rhodan die winzige Chance ergreifen, vielleicht doch noch zu einer Verständigung mit den Zweitkonditionierten zu gelangen.
    Wohl oder übel gab der General den Befehl an die Kommandanten der anderen Kreuzer weiter, und mit geringer Beschleunigung setzte sich dann der Verband in Bewegung, genau auf die heranjagenden Dolans zu.
    Senkrecht zur Ekliptik standen zwei weitere Flottenverbände, und zwar die von General Wallerson und Generalmajor Tschenkow. Beide erhielten die Anweisung, sich zwischen die Angreifer und die Erde zu schieben, um jene Dolans abzufangen, die Kastori umflogen oder überrannten.
    Für Kastori selbst war das nur ein schwacher Trost.
    Er wartete, bis die Dolans nur noch Lichtsekunden entfernt waren, und paßte sich ihrer Geschwindigkeit und ihrem Kurs an, um Kontakt aufzunehmen. Die Translatoren wurden

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