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Silberband 042 - Das Zeitkommando

Titel: Silberband 042 - Das Zeitkommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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dazwischengeschaltet, um die Verständigung zu erleichtern.
    Keine Antwort erfolgte.
    Wenigstens keine, die von Rhodan gewünscht und erhofft wurde, im Gegenteil. Die ersten Dolans eröffneten das Feuer.
    General Kastori war natürlich nicht überrascht. Er hatte mit einer derartigen Reaktion der Zeitpolizisten gerechnet und seine Kommandanten darauf vorbereitet. Der Verband schwärmte sofort auseinander, ohne die Geschwindigkeit zu verändern. Der General selbst erwiderte das Feuer mit den FpF-Geräten, und dann entbrannte das erste Gefecht, noch Lichtstunden von der Erde und OLD MAN entfernt.
    Als Rhodan den Bericht erhielt, wurden seine Lippen ganz schmal. Das, was sein Schwiegersohn Abel Waringer schon befürchtet hatte, schien sich zu bewahrheiten.
    Kastoris Kreuzer hatten versucht, die angreifenden Dolans aufzuhalten, aber es war ihnen nicht gelungen. Der Bericht besagte weiter, daß die FpF-Geräte versagten. Die Bomben wurden von den Transformkanonen nicht in ihr Ziel gebracht, sondern detonierten vor dem Paratronschirm der Dolans. Sie durchdrangen das Hindernis nicht und blieben somit wirkungslos. Kastoris Verband hatte schreckliche Verluste erlitten, bevor er sich seitwärts in Sicherheit bringen konnte. Er war nicht verfolgt worden.
    Die Dolans selbst flogen weiter, auf die Erde zu.
    Während Kastoris seine fast zerschlagene Einheit zu sammeln versuchte, griff Tschenkow in die Geschehnisse ein. Er war auch kein Held, aber ein kalt überlegener Draufgänger mit dem festen Willen, zu retten, was noch zu retten war. Und dazu gab es nur eine einzige Möglichkeit: den Gegenangriff.
    Über die Bildschirme verfolgte Rhodan von OLD MAN aus, was geschah. Deutlich waren die Silberpunkte der terranischen Schiffe zu erkennen, die sich den kleineren aber weitaus gefährlicheren Dolans entgegenstellten. Tschenkow hatte inzwischen erfahren, daß die FpF-Geräte nutzlos geworden waren, aber so schnell gab der erfahrene Fuchs nicht auf. Wenn ein einziges Gerät nicht vermochte, den Paratronschirm der Dolans zu knacken, dann mußten es eben vier oder fünf schaffen.
    Rhodan erriet den Plan des Generalmajors.
    »Das wäre die letzte Möglichkeit«, murmelte er und starrte wie gebannt auf die Bildschirme. Mercant, der neben ihm saß, gab keine Antwort. »Dadurch verschlechtert sich allerdings auch das Verhältnis der Schiffe gegen die Dolans.«
    Der erste der Angreifer verging in einer Detonation. Vier Schlachtkreuzer Tschenkows hatten es geschafft, ihn zu vernichten.
    Das Prinzip war mehr als nur einfach. Mehrere Großkampfschiffe, die von einem guten Dutzend kleinerer Einheiten gegen einen Angriff abgeschirmt wurden, eröffneten mit den normalen Transformkanonen das Feuer auf einen Dolan. Und zwar ein gezieltes Punktfeuer auf eine bestimmte Stelle des Paratronschirmes. Dadurch entstand eine derartige Belastung, daß der Paratronschirm die auftreffende Normalenergie nicht mehr in den Hyperraum ableiten konnte. Er brach zusammen. In derselben Sekunde wurde mindestens eine Gigabombe in das Innere des Dolans befördert, was seiner Vernichtung gleichkam.
    Das war natürlich ein relativ umständliches Verfahren, aber es führte zum Ziel. Leider blieb es nicht aus, daß inzwischen andere Dolans die entsprechende Gruppe angriffen und einen Teil der Schiffe vernichteten. So kam es, daß die Verlustquote der Terraner verhältnismäßig hoch wurde. Auf einen vernichteten Dolan kamen zehn beschädigte oder vernichtete terranische Einheiten.
    Rhodan ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. Alle zur Verfügung stehenden Daten wurden an NATHAN gesendet. Als erste Grobauswertung gab NATHAN bekannt, daß die Zeitpolizisten eine neue Abwehrwaffe gegen das FpF-Gerät entwickelt und nun eingesetzt hatten. Allerdings, so fügte das Gehirn hinzu, ließe das Zögern der Dolans beim Angriff darauf schließen, daß sich die Zeitpolizisten der Wirkung ihrer neuen Gegenwaffe noch nicht sicher waren. Daher auch der nur langsam vorgetragene Angriff.
    Immerhin waren es noch neunhundert Dolans, die Tschenkows Flottenverband schließlich durchbrachen und mit halber Lichtgeschwindigkeit weiter der Erde zustrebten.
    Die anderen tausend Dolans warteten noch immer.
    General Wallerson erlebte eine Überraschung, als er die befohlenen Zielkoordinaten erreichte. Was er vorfand, war nur ein kläglicher Rest von Tschenkows Verband, der von den Dolans überrannt worden war. Aber Tschenkow hatte sein Draufgängertum noch nicht eingebüßt. Über Telekom gab er einen

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