Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 044 - Alarm für die Galaxis

Titel: Silberband 044 - Alarm für die Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
All, und ihr Licht ließ im ersten Augenblick alles andere verblassen. Aber dann schälten sich allmählich erste Einzelheiten heraus. Der gigantische Planet wurde sichtbar, der die Sonne in einem ungewöhnlich geringen Abstand umlief. Ihn wiederum umkreisten mehrere Monde. Die Ortergeräte verrieten sehr bald, daß es sich insgesamt um dreizehn Monde handelte.
    Es konnte kein Zweifel daran bestehen, daß die blaue Riesensonne dieselbe wie vorher war. Der weiße Energieball stand allerdings auf der anderen Seite der Korona, aber er blieb natürlich deutlich erkennbar.
    Ein Sonnensystem, wenn auch recht eigenartiger Struktur, das einmal unsichtbar, und Sekunden später sichtbar sein konnte …?
    Die dreizehn Monde umkreisten den Planeten in einer Entfernung von anderthalb Millionen Kilometern. Sie hatten alle dieselbe Umlaufbahn. Und dieser Planet wiederum kreiste um die blaue Riesensonne, die ihnen Licht und Wärme gab, dem Planeten und seinen Monden …
    Das war mehr als seltsam, und auf keinen Fall ein Zufall.
    Der Mathematiker überzeugte sich davon, daß alle Daten gespeichert wurden, und gab Gucky mit dem Ellenbogen einen Stoß. Die beiden wagten es nicht, den Funksprechverkehr einzuschalten.
    Gucky teleportierte in den Hangar zurück. Kaum hatte Dr. Lieber seine Außenmikrophone wieder eingeschaltet, da begann er auch schon zu sprechen:
    »Alles klar jetzt. Wir sind durch einen Zeittransmitter gegangen – und nicht durch einen Materietransmitter, der uns von einem Ort zum anderen befördert hätte.«
    »Zeittransmitter? Wie meinen Sie das?« Roi Danton wirkte plötzlich sehr verstört. »Befinden wir uns in der Vergangenheit?«
    »Im Gegenteil. Wir halten uns in der Zukunft auf.«
    Roi starrte den Mathematiker ungläubig an.
    »Zukunft?« Er schüttelte den Kopf. »Es ist noch niemandem gelungen, in die Zukunft vorzustoßen, wenn wir von den Perlians absehen, die wenige Sekunden in die Zukunft sehen konnten. Unsere Wissenschaftler haben festgestellt, daß ein direkter Vorstoß in die Zukunft unmöglich ist.«
    Dr. Lieber schüttelte den Kopf.
    »Ja und nein. Natürlich haben wir festgestellt, daß eine Reise in die Zukunft aus Gründen der Logik unmöglich sein muß, aber wir stehen vor der verblüffenden Tatsache, daß es den Uleb gelungen ist, sie zu realisieren. Denn eine andere Erklärung für das Phänomen, vor dem wir nun stehen, gibt es nicht. Nur die Sonne war sichtbar, als wir per Transmitter hier eintrafen. Dann kam der weiße Energieball, der nichts anderes als ein Zeittransmitter ist. Wir flogen in ihn hinein – und nun wurde der Planet mit seinen dreizehn Monden sichtbar. Daraus ist zu schließen, daß sich dieses System in der Zukunft befindet, denn befände es sich in der Gegenwart oder gar in der Vergangenheit, wäre es bereits vorher sichtbar gewesen.«
    »In der Zukunft …?« Roi Danton zuckte die Schultern und sah geistesabwesend zu, wie Gucky seinen zweiten Konzentratwürfel verzehrte. »Wie weit in der Zukunft?«
    »Leider kann ich das nicht feststellen, da es keinen temporalen Bezugspunkt gibt. Aber was in der Zukunft existiert, kann man in Gegenwart oder Vergangenheit nicht registrieren. Und das ist der Grund, warum das ganze System in der Gegenwart unsichtbar ist.«
    Roi Danton setzte sich wieder.
    »Nun wissen wir, warum die Heimatwelt der Uleb niemals entdeckt werden konnte. Das System existiert einfach in der Zukunft – das ist alles. Aber sie haben jederzeit die Möglichkeit, in die Vergangenheit, also unsere Gegenwart zurückzukehren. Wenn dort ihre Aufgabe erledigt ist, verschwinden sie erneut in ihrer Zukunft. Wie sollte man ihnen da jemals folgen können?«
    »Eine erstaunliche Erklärung, Doktor …! Werden wir sie auch beweisen können?«
    Dr. Lieber nickte.
    »Jederzeit – falls es uns gelingen sollte, wieder in die Vergangenheit zurückzukehren.«
    Es war eine Lage, in der sich noch kein Mensch befunden hatte. Reisen in die Vergangenheit hatte es gegeben, auch eine Rückkehr. Aber die Zukunft war dem Menschen verschlossen geblieben, und das war gut so. Doch nun schien es wahrhaftig geschehen zu sein. Wenn Dr. Lieber recht behielt, war die Gegenwart längst zur Vergangenheit geworden.
    »Wir müssen unbedingt herausfinden, wie weit wir in die Zukunft vorstießen«, sagte Tronar Woolver schließlich. »Gucky, das wäre etwas für dich. Die Uleb müßten es eigentlich wissen.«
    »Natürlich wissen sie es, aber die Frage ist, ob sie auch daran denken. Wie ich sie

Weitere Kostenlose Bücher