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0074 - Das Grauen

Titel: 0074 - Das Grauen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Das Grauen
     
    Ein Telepath kommt an Bord der K-262 - und mit ihm kommt das namenlose Grauen...
     
    von William Voltz
     
    Ehe Perry Rhodan, der Administrator des Solaren Imperiums, nach weiteren Wegen sucht, um der Druuf-Gefahr Herr zu werden, die alles Leben in der Milchstraße bedroht, will er sich den Rücken freihalten.
    Mit anderen Worten: Perry Rhodan will wissen, ob etwa sein alter Widersacher und scheinbarer Bundesgenosse, der Robotregent von Arkon, inzwischen geheime Stützpunkte gebaut oder auf fremden Planeten Agenten abgesetzt hat, die der Erde gefährlich werden könnten.
    Die Expedition der K-262 nach Eppan ist eine reine Routinefahrt im Sinne dieser weitgespannten Kontrollaufgabe, die gleichzeitig noch von vielen anderen Teams der solaren Raumflotte erledigt wird. Was aber die Männer der K-262 erleben, ist keine Routine - es ist DAS GRAUEN...
     
     
     
    1.
     
    Der Gestank von Schweiß, Blut, Dreck, Tieren und aufgewühlter, feuchter Erde, eine aus Kulis, Beamten, Würdenträgern, Händlern, Schmugglern, Arbeitern, Soldaten und Adligen zusammengewürfelte Zuschauermasse und der Lärm der Kämpfe, das Knirschen von Leder, das Aufeinanderklirren von Waffen, das Brüllen verwundeter Tiere, die fanatischen Schreie der Besucher - das war die Arena von Rapmaag.
    Walt Scoobey, der in der Maske eines Eppaners den spaßigen Eindruck eines übergroßen Gartenzwerges machte, stieß Marcus Everson an.
    „Wie sollen wir hier unseren Kontaktmann finden, Sir?" fragte er. Er ließ einen bezeichnenden Blick über das weite Rund der Arena schweifen, in der die wogende Masse des Publikums ein farbenprächtiges Bild bot. Nur wenige Plätze waren freigeblieben.
    Oberst Marcus Everson dessen Maskerade bei einer Körperlänge von 1,90 Meter nicht viel glücklicher als die seines Begleiters wirkte, sah sich vorsichtig um.
    „Er wird Verbindung mit uns aufnehmen". antwortete er. „Es ist jedoch ratsam, mit gedämpfter Stimme zu sprechen. Auf keinen Fall darf man auf uns aufmerksam werden. Ich hoffe nur, daß Goldstein ebenfalls daran gedacht hat."
    Ein Fanfarenstoß hinderte ihn an weiteren Erklärungen. Die Kampfspiele begannen. Sechs muskulöse Zugtiere schleppten einen Käfig auf das Hauptfeld des Stadions. Ein saurierähnliches Tier war darin gefangen.
    „Sollte es tatsächlich einen solchen Narren geben, der gegen dieses Monster kämpfen wird?" fragte Scoobey ungläubig.
    Seine Stimme ging im begeisterten Geheul der Zuschauermenge unter.
    Einige Helfer waren auf der Kampfbahn aufgetaucht, um die Zugtiere vom Käfig zu lösen und sie hinauszuführen.
    Kaum waren sie in Sicherheit wurde der Zwinger mit einem langen Seil vom Rande des Platzes aus geöffnet. Zögernd streckte das Untier den schlangenähnlichen Hals ins Freie. Das Brüllen des sensationslüsternen Volkes schien es zu verwirren.
    Die Wärter kehrten zurück und stachen mit langen Stangen auf das Monster ein. Sie hatten Erfolg. Blind vor Wut raste das Ungeheuer aus seinem Gefängnis. Wolken roten Staubes wirbelten auf. Entsetzt flüchteten die Zuschauer in den unteren Reihen nach oben, wenn das Tier zu dicht an die Umrandung kam.
    Unterhalb der Königsloge öffnete sich eine Tür. Vom Beifallssturm der Menge empfangen, betrat ein Eppaner die Arena. Für eppanische Begriffe war er groß, fast so groß wie Everson. Seine Schlitzaugen waren fest zusammengekniffen, um den aufgewirbelten Staub abzuhalten. Die großen, abstehenden Ohren wurden von wallendem Haar bedeckt. Der Kämpfer trug einen leichten Lederpanzer. Seine rechte Hand hielt ein Schwert mit breiter Klinge.
    „Will er vielleicht mit diesem Zahnstocher auf das Ungeheuer los?" rief Scoobey fassungslos aus. „Das ist doch glatter Selbstmord."
    Ohne sich ablenken zu lassen, erwiderte Everson: „Das wäre bedauerlich, Walt. Der Verrückte dort unten ist unser Kontaktmann, der uns zu Goldstein führen wird."
    Scoobey wurde nervös. Seine Hand tastete unter den weiten, farbigen Umhang, den er an Stelle der Raumuniform des Solaren Imperiums trug. Everson packte rasch seinen Arm.
    „Waffe weg!" befahl er. „Wollen Sie uns mit einem Schuß aus Ihrer Waffe verraten?"
    Scoobeys Hand tauchte wieder auf. „Sind Sie sicher, daß es unser Mann ist, der dort unten sein Leben riskiert?"
    Everson nickte entschieden. „Sehen Sie den Gürtel, den er trägt? Es sind Halbmonde darauf gestickt. Halbmond in der Arena, das sollte unser Hinweis sein."
    Inzwischen hatte der eppanische Gladiator den König

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