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Silberband 044 - Alarm für die Galaxis

Titel: Silberband 044 - Alarm für die Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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mitten in der Nacht so hell war, als würden hundert Sonnen gleichzeitig strahlen.

23.
    Auf Uleb I begannen die Erschütterungen zum gleichen Zeitpunkt wie auf allen anderen Mondes des Enemy-Systems. Es gab keine Stelle des Paratronschirms, die nicht sonnenhell aufleuchtete.
    Atlan und seine Begleiter erlebten die ersten Auswirkungen des Angriffs am Rande eines großen Sees. Sie hatten sich hier im Schilf verborgen, nachdem weitere Versuche, die Uleb zu belauschen, gescheitert waren. Auch Danton, Dr. Lieber und Gucky hatten sich in diesem Versteck eingefunden.
    Atlan hatte seiner Gruppe eine Ruhepause gegönnt. Dr. Bysiphere schreckte hoch, als der Boden zu vibrieren begann.
    »Unsere Schiffe sind da!« schrie Dr. Lieber begeistert und schlug dem neben ihm stehenden Tako Kakuta auf die Schulter. »Jetzt zerstören sie den Paratronschirm und holen uns hier heraus.«
    Atlan und Danton wechselten einen Blick. Danton erkannte, wie skeptisch der Arkonide war. Nach den Worten der Uleb, die sie belauscht hatten, würde es nicht so einfach sein, die Paratronblase aufzubrechen. Atlan sagte jedoch nichts, was der Erleichterung seiner Begleiter ein Ende gemacht hätte.
    »Wollen wir nicht einen Funkspruch absetzen, damit man uns schneller findet?« fragte Dr. Lieber.
    »Nein«, lehnte Atlan ab. »Wir wissen nicht, wie lange es dauert, bis die ersten Einheiten ins Enemy-System einfliegen können. Wenn wir jetzt schon funken, hören uns bestenfalls die Uleb, und das ist keinesfalls in unserem Sinne.«
    »Ja, daran habe ich nicht gedacht«, gab der Chefmathematiker der CREST V ernüchtert zu.
    Die Bodenerschütterungen wurden noch stärker, und Atlan begann zu befürchten, daß es auf Uleb I zu ähnlichen Katastrophen wie auf Port Gurrad kommen würde. Offenbar ließ Perry alle mit Kontrafeldstrahlern ausgerüsteten Schiffe gleichzeitig angreifen.
    Als ein paar Minuten später die Bodenbewegungen nachließen, wurden die Gesichter der Männer ernster.
    »Der Paratronschirm hat dem Angriff standgehalten«, sagte der Haluter. »Es ist den Uleb tatsächlich gelungen, schnell genug eine Defensivwaffe zu entwickeln. Vermutlich ist es ihnen möglich, die von den Kontrafeldstrahlern ausgehende Energie in den Hyperraum umzuleiten. Eine andere Erklärung gibt es nicht.«
    »Was können wir unternehmen?« fragte Bysiphere niedergeschlagen. »Wir haben keine Fluchtmöglichkeit. Früher oder später werden die Uleb uns finden und töten.«
    Atlan antwortete: »Ich habe einen Plan, wie wir vielleicht den Paratronschirm schwächen können. Wir wissen, daß die Energiekuppel, die Atlas und alle dreizehn Monde umschließt, von dreizehn Kraftstationen versorgt wird. Auch auf Uleb Eins befindet sich eine solche Station. Wenn es uns gelingt, sie zu zerstören, entsteht vielleicht eine Lücke im Paratronschirm, durch die terranische Schiffe vorstoßen können.«
    Atlans Plan fand ungeteilten Beifall. Die Männer hielten es für besser, einen gewagten Angriff auf die Kraftstation von Uleb I durchzuführen, als untätig auf eine Gefangennahme oder den Tod zu warten. Nur Bysiphere und Tolot konnten sich nicht darüber einigen, ob der Ausfall einer Energiequelle genügte, um die Paratronblase zu schwächen. Bysiphere glaubte, daß sich die Lücke schnell wieder schließen würde. Dagegen war Tolot der Ansicht, daß sie genügend Zeit gewinnen konnten, um zumindest einem Verband den Einflug ins Enemy-System zu ermöglichen.
    Atlan beendete die heftige Diskussion zwischen Tolot und dem Hyperphysiker. »Das ist jetzt ein zweitrangiges Problem«, sagte er. »Jetzt müssen wir zunächst die Station finden und nach einer Möglichkeit suchen, wie wir sie zerstören können. Vermutlich liegt sie unter einem Schutzschirm und wird gut bewacht.«
    Kakuta und Gucky erhielten von Atlan den Befehl, die Station zu suchen und dann zum Versteck am See zurückzukehren, um die Männer abzuholen.
    »Ich möchte nicht, daß ihr auf eigene Faust etwas unternehmt«, sagte Atlan, bevor Gucky und der Teleporter aufbrachen. »Das gilt vor allem für dich. Kleiner. Du weißt, was auf dem Spiel steht. Für private Spiele ist jetzt nicht der richtige Zeitpunkt.«
    Gucky versprach, sich nach den Anweisungen zu richten. Der Mausbiber wirkte ungewöhnlich ernst, seit sie sich auf Uleb I aufhielten. Ebenso wie die anderen wußte er, daß es um die Existenz der gesamten Menschheit ging. Das Schicksal des Solaren Imperiums wurde hier im Enemy-System entschieden.
    Tako Kakuta und Gucky

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