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Silberband 044 - Alarm für die Galaxis

Titel: Silberband 044 - Alarm für die Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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entmaterialisierten. Kurz darauf tauchten die Woolver-Zwillinge im Versteck auf. Sie berichteten von ihren Beobachtungen auf verschiedenen Monden des Systems. Ihre Enttäuschung über den fehlgeschlagenen Angriff der Flotte auf den Paratronschirm konnten sie nicht verbergen.
    Atlan unterrichtete die beiden Wellensprinter von seinem Plan, und sie erklärten sich sofort bereit, ebenso wie Kakuta und Gucky nach der Station zu suchen.
    »Ich bin einverstanden«, sagte Atlan. »Für Sie gilt das gleiche, was ich auch zu Gucky und Kakuta gesagt habe. Keine eigenmächtigen Handlungen. Kehren Sie hierher zurück, sobald Sie wissen, wo die Station liegt, und wie wir sie am besten angreifen können.«
    Die beiden Woolvers verschwanden.
    Tolot, der sich im Schilf niedergelegt hatte, erhob sich jetzt und zog den Translator aus seiner Gürteltasche.
    »Ich werde mich ein bißchen umsehen«, sagte er. »Es ist bestimmt möglich, ein paar Uleb zu belauschen. Es interessiert mich, was sie zu dem Angriff auf ihr Heimatsystem zu sagen haben.«
    Tako Kakuta materialisierte am Rande eines ausgedehnten Parks. In seiner unmittelbaren Nähe standen ein paar Uleb vor einem Kuppelgebäude und diskutierten. Auf der anderen Seite konnte Kakuta eine kleine Kraftstation sehen, vor der vier Fahrzeuge parkten. Dem Mutanten war sofort klar, daß es sich dabei nicht um das gesuchte Gebäude handeln konnte. Trotzdem wartete er mit dem nächsten Sprung.
    Er hatte etwas Merkwürdiges entdeckt.
    Von den fünf Uleb, die vor dem Kuppelgebäude standen, trugen vier je ein kleines Tier auf der Schulter.
    Kakuta hatte selten Tiere gesehen, die auf den ersten Blick so vollkommen mißgestaltet wirkten. Als er sich jedoch näher heranschlich und hinter einem dichten Gebüsch einen Beobachtungsplatz bezog, konnte er erkennen, daß die Kreaturen von der Natur keineswegs so stiefmütterlich behandelt worden waren, wie es zunächst den Anschein erweckt hatte. Einer der Uleb wandte dem Mutanten den Rücken zu, so daß Kakuta sein Tier besonders gut sehen konnte. Der von einem hellblauen Pelz bedeckte Körper des Wesens glich in Form und Größe dem eines terranischen Eichhörnchens. Was dieses ulebsche ›Eichhörnchen‹ jedoch von seinen Artgenossen auf der Erde unterschied, war ein sechzig Zentimeter langer buschiger Schwanz und ein dreißig Zentimeter durchmessender Riesenkopf. Kopf und Schwanz wirkten im Gegensatz zum übrigen Körper wie Anachronismen. Im Kopf saßen zwei Glotzaugen, die von ihrem Besitzer auf fingerlangen Nervenleitern aus den Höhlen geschoben werden konnten. Das Tier, das Kakuta beobachtete, machte von dieser Fähigkeit ständig Gebrauch. Unterhalb der Augen befand sich ein schlitzartiger Mund, der etwa ein Drittel des Kopfumfangs einnahm. Direkt unter den Lippen wuchs der Pelz länger und war von weißer Farbe, so daß es aussah, als würde die Kreatur einen Bart tragen. Das seltsamste Körperteil der Kreatur waren jedoch zwei sehr große, durchsichtige Flügel, die seitlich aus dem Kopf ragten.
    Kakuta konnte sehen, wie eines der Tiere diese Flügel heftiger zu bewegen begann und sich von den Schultern seines Besitzers abhob. Die Flügel, die immer in Bewegung waren, um den im Verhältnis zum Körper übergroßen Kopf zu stützen, flatterten jetzt blitzschnell. Der lange Schwanz des in der Luft befindlichen Tieres war steil nach oben gerichtet, er diente offenbar als Flugstabilisator.
    Nach ein paar Minuten landete das Wesen wieder auf der Schulter seines Besitzers und lehnte haltsuchend seinen schweren Kopf an. Ab und zu stießen die Flughörnchen schrille Töne aus. Auf diese Weise schienen sie sich zu verständigen. Tako Kakuta bedauerte, daß er keinen Translator dabei hatte, denn er wurde das Gefühl nicht los, daß die eigenartigen Tiere intelligent waren und nur deshalb von den Uleb herumgeschleppt wurden.
    Kakuta entschloß sich, in das Versteck am See zurückzukehren und Atlan von seiner Entdeckung zu berichten. Danach konnte er noch immer nach der Kraftstation suchen. Wenn es auf den dreizehn Monden des Planeten Atlas tierähnliche Eingeborene gab, die mit den Uleb zusammenlebten, dann mußte das einen wichtigen Grund haben.
    Kakuta beobachtete noch kurze Zeit das Geschehen im Park. Er hatte den Eindruck, daß sich die kleinen Tiere an dem Gespräch der Uleb beteiligten, aber das konnte auch eine Täuschung sein. Nur der Translator konnte darüber Aufschluß geben, welche Rolle die Flughörnchen spielten.
    Kakuta kehrte mit

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