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Silberband 044 - Alarm für die Galaxis

Titel: Silberband 044 - Alarm für die Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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den Rücken jagte, durchlief die gigantischen Schiffshüllen.
    Die Gunneroffiziere blickten wie gelähmt auf das Ergebnis des Beschusses. Sie sahen, wie die Explosionen, die fast gleichzeitig erfolgten, den Weltraum erhellten. Sie sahen eigenartig geformte Energiegebilde, die sich mit unglaublicher Geschwindigkeit ausdehnten und dann, auf dem Höhepunkt ihres Strahlungsvermögens, wieder in sich zusammenfielen. Sie sahen geisterhafte Leuchterscheinungen, die später als Brüche im Raum-Zeit-Kontinuum gedeutet wurden. Hinter all diesem Geschehen sahen sie aber auch den Paratronschirm. Er hielt stand.
    Die drei Uleb standen ein paar Meter von der Funkstation entfernt und unterhielten sich. Es war nicht zu erkennen, ob sie sich stritten oder in aller Ruhe ein Problem erörterten.
    Atlan, der hinter einigen Bäumen am Boden kauerte, versetzte dem neben ihm liegenden Bysiphere einen leichten Stoß.
    »Haben Sie den Translator eingeschaltet?« fragte der Arkonide.
    »Ja«, flüsterte Bysiphere. »Aber wir müssen näher heran, wenn wir hören wollen, was die drei Uleb zu besprechen haben. Im Translator ist nur ein Rauschen zu hören.«
    Atlan blickte sich um. Ein paar Bäume hinter ihm verbargen sich Tako Kakuta und Icho Tolot. Sie hatten die Deflektoren ihrer Spezialanzüge eingeschaltet.
    Atlan streckte eine Hand in Bysipheres Richtung aus.
    »Geben Sie mir das Gerät, Doc«, forderte er den Wissenschaftler auf.
    Unwillkürlich zog Bysiphere den Translator aus Atlans Reichweite.
    »Sie wollen doch wohl nicht etwa den Schutz der Bäume verlassen, Sir?«
    »Genau das habe ich vor. Schließlich tragen wir Deflektoren.«
    »Aber die Uleb werden Ihren Energietornister orten«, protestierte Bysiphere. »Und wenn Sie ihn ausschalten, ist der Deflektor ohne Energie, so daß Sie sichtbar werden.«
    Atlan blickte den Plophoser an und streckte abermals die Hand aus. Widerwillig übergab ihm Bysiphere den Translator. Inzwischen war Tolot herangekrochen und fragte, was Atlan vorhätte.
    »Sie sind zu leichtsinnig«, warf Tolot dem Arkoniden vor, als er von Atlans Plan hörte. »Wenn man Sie entdeckt, war der Trick mit der Space-Jet sinnlos. Die Uleb werden dann wieder Jagd auf uns machen, und wir haben auf dieser Welt noch weniger Fluchtmöglichkeiten als Danton und seine Begleiter auf Atlas.«
    »Wenn wir die Uleb nicht belauschen, erfahren wir nie ihre Pläne«, entgegnete Atlan. »Das müssen wir aber, wenn wir herausfinden wollen, was sie zu tun beabsichtigen, wenn unsere Schiffe vor der Paratronblase auftauchen.«
    Mit einer blitzschnellen Bewegung entriß Tolot dem Arkoniden den Translator. Atlan sprang auf. Er war wütend, aber er wußte, daß er gegen Tolot nichts unternehmen konnte. Es kam selten vor, daß sich der Haluter gegen die Anordnungen seiner Verbündeten sträubte, aber wenn er es tat, war er nur schwer umzustimmen.
    Tolot verbarg das Gerät in seiner großen Hand.
    »Wenn schon einer von uns gehen muß, werden das nicht Sie sein«, sagte er bestimmt.
    Atlan lächelte verächtlich. »Wollen Sie vielleicht diese Aufgabe übernehmen? Bei Ihnen ist die Gefahr einer Entdeckung noch größer.«
    »Richtig«, sagte Tolot. »Deshalb schicken wir Tako Kakuta, der bei einer Entdeckung sofort teleportieren und die Uleb auf eine falsche Spur locken kann.«
    »Ich kann von Ihnen keine Befehle entgegennehmen«, sagte Kakuta zu dem Haluter. »Wenn Atlan nicht will, daß ich gehe, werde ich mich weigern.«
    »Schon gut«, sagte Atlan versöhnlich. »Tolot hat nicht unrecht. Versuchen Sie an die Uleb heranzukommen, aber seien Sie vorsichtig, Tako.«
    Tolot hängte dem Mutanten den Translator um. Der kleine Teleporter nickte seinen Begleitern zu und verschwand zwischen den Bäumen. Er würde sich der Funkstation von der anderen Seite nähern und versuchen, möglichst nahe an die drei Uleb heranzukommen.
    Atlan ließ sich wieder auf den Boden sinken. Kakuta war ihren Blicken bereits entschwunden.
    Die drei Uleb, die von ihnen beobachtet wurden, setzten sich plötzlich in Richtung auf das Funkgebäude in Bewegung.
    »Sie gehen weg!« stieß Bysiphere ärgerlich hervor. »Kakuta kann nicht sehen, daß sie ihren Platz wechseln.«
    »Wir können ihn nicht über Funk warnen«, sagte Atlan.
    »Kakuta wird vorsichtig sein«, sagte Tolot. »Er wird sich erst über den Standort der Uleb orientieren, bevor er aus seinem Versteck herauskommt.«
    Sie beobachteten, wie die drei Uleb durch den Haupteingang im Funkgebäude verschwanden.
    Nach

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