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Silberband 044 - Alarm für die Galaxis

Titel: Silberband 044 - Alarm für die Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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keuchend, in einem kleinen, würfelförmigen Saal. Er war angefüllt mit Speichern und altmodisch wirkenden Karteien. Offensichtlich ein Raum, der zum Observatorium gehörte.
    »Hier sind wir vorläufig in Sicherheit«, sagte Rhodan. »MAX … was befindet sich in diesen Karteien?«
    »Unter anderem die geheimen Koordinaten unserer anderen Stützpunkte. Was sollen wir tun – die Vernichter werden auch hier eindringen und diese Daten finden.«
    Rhodan schüttelte erst den Kopf und fuhr sich über die Augen.
    »Das muß nicht sein«, erklärte er.
    Der Baykalobo starrte ihn ohne Verständnis an.
    »Warum nicht?«
    »Es gibt ein Mittel dagegen.«
    »Welches?« fragte der Insektenabkömmling.
    Rhodan winkte Melbar Kasom heran und sagte:
    »Kasom. Hier befinden sich sechs Baramos. Heben Sie jeden von ihnen auf. Wir gehen kein Risiko ein.«
    Er ließ sich von Kasom die schwere Waffe geben, entsicherte sie und machte mit einigen Kommandos und einer Handbewegung Platz. Zwischen ihm und der Gruppe der zitternden Insektenwesen bildete sich eine breite Gasse.
    Drei Männer justierten bereits wieder den Transmitter ein und hielten ihn schaltbereit.
    Während Melbar Kasom mit seinen Pranken die einzelnen Baramos um die Körpermitte packte und mühelos hochhob, ehe sie noch dazu kamen, über die Maßnahme nachzudenken, richtete Rhodan den Lauf der Waffe auf den jeweiligen Baramo.
    »Negativ.«
    Der nächste.
    »Wieder negativ.«
    In den Gesichtern der Terraner zeigte sich erneut die ungeheure Nervenanspannung.
    »Nichts.«
    Wieder hob Kasom einen Baramo hoch, grinste breit und sagte laut:
    »Immer noch kein Übernommener. Kein Grund zum Mißtrauen.«
    »Warten wir ab.«
    Der letzte.
    Melbar Kasom griff nach ihm, aber der Insektenabkömmling drehte sich aus seinen Händen. Er holte aus der Tasche des Raumanzuges eine lange, schlanke Waffe heraus und richtete sie auf Rhodan. Kasom warf sich auf ihn, preßte seine mächtigen Arme um seinen Körper und hob ihn hoch.
    Er schaffte einige Zentimeter, dann brach er fast zusammen. Mit einem gewaltigen Satz rettete er sich aus der Zone des Todes. Rhodan stand mit gespreizten Beinen da, schoß fünfmal und schwankte unter dem Rückstoß der Projektile.
    »Das war es. Wir hätten ihn beinahe in die CREST mitgenommen«, sagte er.
    Es war dem Gegner gelungen, auch ein Mitglied der Raumschiffsbesatzung auszutauschen. Ob allerdings erst während der Auseinandersetzungen im Innern des Mondes oder schon vorher war im Moment gleichgültig.
    Jedenfalls war diese Gefahr beseitigt.
    Rhodan fuhr herum und schwenkte die Waffe. Zwischen den Schränken war ein Baramo aufgetaucht, der sich langsam Rhodan näherte. Er trug einen kastenförmigen Behälter unter dem Arm und blieb einige Schritte vor dem Terraner stehen. Die anderen fünf Baramos schienen plötzlich Respekt zu bekommen, jedenfalls wichen sie zurück und bildeten einen Ring um ihren Partner.
    »Was ist das?« fragte Rhodan und deutete auf den unheimlich anmutenden Kasten.
    Melbar Kasom war mit einigen schnellen Schritten heran, hob den Baramo hoch und setzte ihn dicht vor Rhodan wieder ab.
    »Er ist etwas unterernährt«, sagte er, »sonst aber in Ordnung.«
    Rhodan mußte grinsen.
    »Das ist unser Chefastronom«, sagte einer der Raumfahrer wie entschuldigend. »Er hat …«
    Der andere unterbrach ihn: man konnte aus dem Translator den Wortwechsel hören.
    »Ich habe die Unterlagen. Ich wollte sie eben zerstören, um sie nicht in die Hände der Vernichter fallen zu lassen. Die Möglichkeit, von der Sie vorhin sprachen – was ist es?«
    »Es wird am einfachsten sein, ich nehme Sie, Ihre Kameraden und die Unterlagen mit an Bord unseres großen Schiffes.«
    Der Baramo neigte würdevoll seinen Kopf.
    »Aus welchem Grund tun Sie das?« fragte er leise.
    »Wir haben mit Ihnen einen Vertrag abgeschlossen.«
    »Und Sie halten den Vertrag?«
    »So gut wie möglich. Das heißt … vorausgesetzt, wir kommen hier lebendig heraus. Ich höre jenseits der Panzertür schon Lärm. Es werden unsere gemeinsamen Freunde sein.«
    »Möglich. Hier im Block des Observatoriums gibt es viele Verstecke«, erklärte der Baramo. »Ich kann sie Ihnen zeigen.«
    »Noch nicht nötig«, sagte Rhodan. »Warten wir noch einige Sekunden.«
    Er schaltete das Armbandgerät ein und wiederholte seinen Ruf.
    »Rhodan ruft Atlan … Atlan, bitte kommen!«
    Das Gerät blieb stumm.
    Atlan fluchte lautlos und erbittert.
    Die CREST V befand sich, sämtliche neunundvierzig Korvetten

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