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Silberband 044 - Alarm für die Galaxis

Titel: Silberband 044 - Alarm für die Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Hauptschaltpultes zu, überlegte und sagte dann leise:
    »Ich riskiere es, die Außenbeobachtung zu aktivieren. Solange wir keine Tasterstrahlen verwenden, dürften die Gleiterbesatzungen nichts davon bemerken.«
    Er zog den Hebel zurück, den MAX-1 vor dem Verlassen der Zentrale umgelegt hatte.
    Die zahlreichen Bildschirme flammten auf.
    Oro Masut holte tief und lautstark Luft, als er die drei großen Gleiterfahrzeuge sah, die in etwa dreihundert Metern Höhe über dem Diskusschiff kreisten. Weitere Gleiter hingen näher zum Ozean hin über den vierundachtzig Baramos, die einen großen Kreis gebildet hatten und mit ihren Füßen den Sand stampften.
    »Ich glaube nicht, daß man mißtrauisch geworden ist«, meinte der Mausbiber. »Wahrscheinlich handelt es sich bei der Beobachtung um eine ganz normale Kontrollmaßnahme.«
    »Es sind robotgesteuerte Beobachtungseinheiten«, rief eine tiefe Stimme.
    Der Paladin-Robot kam mit stampfenden Schritten näher. Die verstärkte Stimme Harl Dephins erklärte weiter:
    »Ich habe mit meinem Ortungssystem die Gleiter ziemlich genau analysieren können. Es sind keine lebenden Wesen an Bord, aber eine Menge Aufzeichnungsgeräte und Mehrbereichstaster. Auf gar keinen Fall dürfen wir das Schiff verlassen, bevor die Fahrzeuge abgeflogen sind.«
    Roi Danton blickte den Roboter bestürzt an.
    »Wissen Sie, welche Menge an Ausrüstungsgütern wir abtransportieren müssen, Harl Dephin? Hoffentlich bleibt uns genügend Zeit dafür. Die Eiablage der Baramos dauert nur fünf Stunden. Was tun wir, wenn die Beobachtungseinheiten so lange hierbleiben, bis das Diskusschiff wieder startet?«
    »Dann muß Gucky uns alle zu einem Versteck außerhalb teleportieren«, erwiderte der Siganese ungerührt.
    Der Ilt stöhnte. »Nein! Nur das nicht! Das schaffe ich niemals!«
    Roi sah den Mausbiber ernst an.
    »Gibt es überhaupt etwas, das du nicht könntest, lieber Gucky?«
    »Ha!« machte Gucky, drehte sich um und watschelte zur Tür hinaus.
    Roi Danton kratzte sich hinter dem Ohr.
    »Ich fürchte auch, Gucky allein kann es niemals schaffen. Es sei denn, wir fingen schon jetzt damit an. Doch das halte ich für verfrüht. Der Mausbiber muß seine Kräfte nach Möglichkeit schonen. Wenn er den Paladin, den Transmitter, die übrige Ausrüstung und uns alle innerhalb von fünf Stunden eine weite Strecke teleportieren muß, ist er hinterher für zwei Tage nicht mehr zu gebrauchen.«
    »Vielleicht warten die Beobachter nur so lange, bis unsere Baramos mit der Eiablage begonnen haben«, warf André Noir ein.
    »Vielleicht …«, dehnte Roi. »Schön, folgen wir einstweilen ihrem Beispiel und sehen den Baramos zu.«
    Er wandte sich jenem Teil der Bildschirmgruppe zu, die den Strand zeigte.
    Die vierundachtzig Baramos hatten inzwischen ihren Tanz beendet und gingen – jeder für sich – auf das Wasser zu.
    Wenige Meter vor dem Ufer blieben sie stehen. Hier warfen die größeren Wellen regelmäßig einen Teil ihrer Wassermassen an den Strand. Dadurch blieb der Sand stets fest und feucht. Anscheinend benötigten die Baramo-Eier nicht nur den Sand, sondern auch die Einwirkung von Wasser.
    Jeder Insektenabkömmling schritt einen kleinen Kreis ab, wobei die tänzerischen Bewegungen in einen rasenden Wirbel übergingen. Offenbar das letzte Ritual vor der Eiablage.
    Roi Danton hob den Blick und musterte die unbeweglich über dem Strand schwebenden Robotgleiter.
    Bisher hatten sie alle Schwierigkeiten überwunden – und ausgerechnet an diesen Maschinen sollte der ganze Plan scheitern?
    Sicher, sagte sich der Freihändler, wenn wir im Schiff blieben, wäre wenigstens die Rückkehr gesichert. Aber ihre Aufgabe hieß eben nicht, nach Baykalob fliegen und wieder zurückkehren, sondern alles untersuchen, was mit den Baramo-Eiern und ihrer Verwendung zusammenhing.
    Er seufzte schwer.
    Nein, sie würden hierbleiben und ihren Auftrag ausführen, ganz gleich, was danach mit ihnen geschehen mochte.

10.
    »Unsere Frist ist abgelaufen«, sagte Roi Danton mit Bitterkeit und starrte hinaus auf den Sandstrand, an dem die Baramos soeben mit einem feierlichen Ritual ihre Legezeremonie beendeten.
    Geistesabwesend beobachtete er die tänzerisch anmutenden Bewegungen der Insektenabkömmlinge. Gleich den Elfen der terranischen Sage ›schwebten‹ sie scheinbar schwerelos um die Stellen im Sand, unter denen jeder von ihnen durchschnittlich fünfhundert längliche, grauweiße Eier abgelegt hatte.
    »Vielleicht sollte ich jetzt doch

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