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Silberband 044 - Alarm für die Galaxis

Titel: Silberband 044 - Alarm für die Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Schemen, der jede Verbindung zur Materie der Umgebung verlor.
    Innerhalb kürzester Zeit gab es keinen normalen Menschen mehr an Bord der CREST. Die Schemen hatten keine Stimmwerkzeuge mehr, doch sie verständigten sich auf hyperfrequenter Wellenlänge. Die CREST befand sich zu dieser Zeit noch im Linearflug und mußte von Hand gesteuert werden, sobald sie nach der programmierten Etappe in den Normalraum zurückfiel. Gelang das nicht, drohte eine Katastrophe. Doch die Schemen in der Zentrale konnten nichts tun. Ihre Hände glitten durch die Kontrollinstrumente hindurch.
    Die vorläufige Rettung erfolgte durch Gucky und die Paladin-Besatzung, die zur Zeit des Experiments beide durch einen HÜ-Schirm geschützt waren, den die Strahlung nicht durchdrang. Sie blieben als einzige Lebewesen an Bord stofflich. Gucky landete die CREST V mit Oberst Akrans Unterstützung auf einem Urweltplaneten, Neo-II. Die Verständigung zwischen den ›Geistern‹ und den Normalgebliebenen lief über Paladin, dessen Hyperfunkempfänger die Äußerungen der Schemen empfing.
    Ein SOS-Ruf und Rafferspruch sollte die wartende Flotte im Nordostsektor der KMW um Hilfe rufen und informieren. Dadurch bestand natürlich die Gefahr einer Ortung durch die Pseudo-Gurrads. Während das Warten auf terranische Schiffe begann, suchten die Wissenschaftler fieberhaft nach einer Möglichkeit, die Verwandlung rückgängig zu machen, jedoch ohne Erfolg. Als dann tatsächlich die befürchteten Konusraumer auftauchten, mußte die CREST sich auf dem Grund eines Schlammozeans verstecken. Ein Notstart war unmöglich, da auch die Positronik der CREST geschädigt war.
    Die Rettung erfolgte in buchstäblich letzter Sekunde, als die Konusraumer die CREST so gut wie gefunden hatten. Oberst Vivier Bontainer, der schon die Überlebenden der CREST IV rettete, erschien mit einem Explorerraumer und brachte per Transmitter dreihundert Spezialisten an Bord des Flaggschiffs, die sofort Leitstand, Feuerzentrale und die anderen wichtigen Stationen besetzten. Die Kreiselschiffe und ein hinzugekommener Dolan konnten von der startenden CREST vernichtet oder in die Flucht geschlagen werden, bevor die beiden terranischen Schiffe in den Linearraum entkamen und zur Flotte zurückkehren konnten.
    Doch damit war das Problem der grünen Geister nicht gelöst. Der Prozeß der Auflösung setzte sich im Gegenteil noch weiter fort. Erst nach einer Woche und mehreren vergeblichen Versuchen gelang die Rückumwandlung durch Beschuß mit Kontrafeldstrahlern. Die Idee kam von Dr. Bysiphere und basierte auf der energieverzehrenden, beziehungsweise energieableitenden Wirkung der Waffe. In diesem Fall absorbierte sie die kurzwellige Hyperenergie, die aus Menschen Halbstoffliche gemacht hatte, und neutralisierte anschließend die Reststrahlung in der CREST V.
    Ein Alptraum war vorüber, doch die Terraner hatten wichtige Informationen über das Neo-Bilatium und seine Bedeutung für die Pseudo-Gurrads erhalten. Die bisherige Vermutung, das Neo-Bilatium könnte auf die Beherrscher der KMW eine lebensverlängernde Wirkung haben oder sie gar unsterblich machen, konnte nicht mehr gehalten werden. Statt dessen stand nun so gut wie hundertprozentig fest, daß die Fremden den Extrakt dazu benötigten, ihre eigenen Körper in Körper anderer Größe und anderen Aussehens verwandeln zu können – beziehungsweise halbmateriell oder völlig unstofflich in die Körper anderer Wesen zu schlüpfen. Dabei galt nach wie vor, daß sie ihr Eigengewicht mitbrachten. Dieses Problem löste das Neo-Bilatium also nicht für sie.
    Ihr Metabolismus mußte sich stark vom Menschen unterscheiden, was sich aus der unterschiedlichen Wirkung des Extrakts ableiten ließ.
    Perry Rhodan ließ die Stahlflasche mit dem Neo-Bilatium wieder sorgfältig verschließen und anschließend von einem Schnellen Kreuzer nach Terra bringen, wo ihr Inhalt unter allen nur denkbaren Vorsichtsmaßnahmen analysiert werden sollte. Auf der Erde hatte man ungleich bessere Möglichkeiten dazu.
    Zur gleichen Zeit machte die Besatzung des Leichten Kreuzers SCENDALA, der sich auf Erkundungsflug innerhalb der Materiebrücke zwischen der Großen und Kleinen Magellanschen Wolke befand, eine folgenschwere Entdeckung.
    Sie fand das Wrack eines Baramo-Diskusraumers, der als Totenschiff seit 521 Jahren in der Materiebrücke trieb. Überall waren die Leichen der Baramos, aber auch von Gurrads, die allem Anschein nach aus der Großen Magellanschen Wolke entführt worden

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