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Silberband 044 - Alarm für die Galaxis

Titel: Silberband 044 - Alarm für die Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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waren und zu einem noch unbekannten Ziel gebracht werden sollten. Es mußte zu einem furchtbaren Kampf gekommen sein, doch nicht Baramos und rebellierende Gurrads hatten sich gegenseitig getötet, sondern beide Gruppen waren einem Ungeheuer zum Opfer gefallen, das die Terraner in einem Hangar fanden – eine vier Meter große Bestie, wie sie vor rund 70.000 Jahren in M 87 gezüchtet worden waren. Nur hatte die Bestie im Baramos-Schiff eine blaugrüne Schuppenhaut.
    Das Monstrum, das eine ganze Schiffsbesatzung niedermetzelte, wurde für tot gehalten, und dieser Irrtum war verhängnisvoll. 521 Jahre nach ihrem Amoklauf erwachte die Bestie, nachdem sie an Bord der SCENDALA gebracht wurde. Sie begann sofort mit Zerstörung und Töten. In ein Paratronfeld gehüllt, war sie durch nichts aufzuhalten. Viele Raumfahrer verloren ihr Leben, und erst als die Bestie ihre eigene Vernichtung vortäuschte, kehrte die SCENDALA zum Flottensammelpunkt zurück.
    Doch die Bestie lebte und konnte erst im letzten Moment vor Erreichen der Flotte getötet werden, als sie versuchte, in eine andere Gestalt zu schlüpfen. Nachdem er sich von den Überlebenden Bericht erstatten ließ, war Perry Rhodan nun so gut wie davon überzeugt, daß es sich bei den mysteriösen, grausamen Herrschern der KMW um die einst aus M 87 geflohenen Bestien oder deren Nachfahren handelte. Dies wurde zur hundertprozentigen Gewißheit, als der Haluter Icho Tolot überraschend auftauchte und eine Reihe von wichtigen Erklärungen abgab. Er und andere Forscher seines Volkes waren in den uralten Archiven Haluts fündig geworden und hatten Unterlagen entdeckt, die viele der offenen Fragen beantworteten und für die Gegenwart von eminenter Bedeutung waren.
    Der riesige Haluter war bemerkenswert ernst, als er Perry Rhodans Flaggschiff betrat. Mit sich führte er eine Kassette, in der sich seine Informationen befanden.
    Er wurde zu dem Quartier geführt, das Perry Rhodan in unmittelbarer Nachbarschaft des großen Kommandostands bewohnte. Die Begrüßung zwischen den beiden Freunden war herzlich, aber kurz. Icho Tolot kam ohne längere Vorrede zur Sache.
    »Man erinnert sich«, eröffnete er mit seiner schweren, dröhnenden Stimme, »daß ich nach Halut zurückkehrte, um dort die ältesten Unterlagen zu studieren, über die die halutischen Archive verfügen, und Licht in das Geheimnis der sogenannten Bestien zu bringen, die aus der Galaxis M 87 stammen und soviel Unheil über jene Sterneninsel gebracht haben.
    Die Unterlagen in den Altarchiven waren höchst aufschlußreich. Ereignisse, über die sie keine explizite Auskunft geben konnten, ließen sich anhand damit zusammenhängender Hinweise rekonstruieren. Ich glaube, daß wir ein recht geschlossenes Bild der Vorgänge haben, die vor einigen Jahrtausenden zur Besiedlung des Planeten Halut und in engem Zusammenhang damit zum Krieg zwischen den Halutern und der Ersten Menschheit führten. Wir sind in der Lage zu rekonstruieren, woher die Haluter kamen und warum sie kamen, und wir können über die Begleitereignisse hier, im Gebiet der beiden Magellanwolken, ein paar intelligente Mutmaßungen anstellen, die wahrscheinlich nicht weit an der Wahrheit vorbeitreffen.
    Wir alle sind überzeugt, daß mit jeder Sekunde, die wir unnütz vertun, die Gefahr einer feindlichen Großoffensive gegen die Milchstraße wächst. Wir haben keine Zeit zu verlieren. Was ich zu sagen habe, ist für jeden einzelnen von Wichtigkeit. Anstatt meinen Bericht aufzunehmen und ihn später an die Mannschaften Ihrer Schiffe zu verteilen, lassen Sie mich bitte zu den Leuten direkt sprechen. Wir sparen Zeit dadurch. Ich habe auf dem Anflug die Formation Ihrer Schiffe beobachtet. Alle Einheiten mit Ausnahme der Vorpostenschiffe befinden sich in der Reichweite konventioneller Radiosender. Wir gehen kein Risiko ein, wenn wir ausstrahlen, was ich zu sagen habe. Ein elektromagnetischer Sender kann aus Entfernungen von zwei Astronomischen Einheiten oder mehr nicht mehr geortet werden.«
    Perry Rhodan stimmte zu. Er setzte sich mit Solarmarschall Tifflor, dem Befehlshaber des aus fünftausend Einheiten bestehenden Flottenverbandes, in Verbindung und informierte ihn über die bevorstehende Funksendung. Gleichzeitig wies er ihn an, einer möglichst großen Anzahl seiner Männer das Mithören der Sendung zu ermöglichen. Man befand sich in Sicherheit. Es gab keinen Grund, warum Icho Tolots Botschaft nicht bis selbst in die Geschützstände übertragen werden

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