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Silberband 047 - Die Cappins

Titel: Silberband 047 - Die Cappins Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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nachwachsen lassen.
    Aus dem Nebenraum kam das Krachen einer Explosion. Sofort griffen die Männer zu den Strahlern. Lloyd zuckte die Schultern, als ein fragender Blick Rhodans in traf.
    Dann bildete sich auf dem Panzerschott der Feuerleitzentrale ein blutroter kreisrunder Fleck. Wabernde Hitze ging von ihm aus, und er vergrößerte sich rasch, wobei seine Farbe heller wurde.
    »Bei geschlossenem Raumanzug wirkt kein Narkosegas«, stellte Alaska Saedelaere fest. »Sie sollten ebenfalls die Helme schließen – bei mir und Maurice wäre das allerdings zwecklos.« Er blickte an seinem zerfetzten Ärmel herab.
    »Ich teleportiere mit euch in einen anderen Raum!« rief Gucky.
    Rhodan schüttelte den Kopf. Mit Handbewegungen teilte er seine Begleiter für den bevorstehenden Kampf ein. Oberst Maurice sollte sich in einem Reparaturschacht verstecken, aber er lehnte es ab und kniete sich hinter das runde Kalkulationspult, den Strahler in der linken Hand.
    Perry Rhodan kniete hinter einem fahrbaren Eingabepult. Sein ebenfalls auf Paralysieren geschalteter Kombistrahler zielte auf das Schott, das inzwischen eine ultrahelle Glut verbreitete. Sekunden später schmolz es in sich zusammen.
    Die ersten beiden Angreifer brachen paralysiert zusammen. Dann fauchten sonnenheiße Impulsstrahler durch die Feuerleitzentrale – und erloschen wieder. Es wurde plötzlich still.
    Ein Mann im schweren Raumanzug taumelte herein, die waffenlosen Hände erhoben.
    Oberst Elas Korom-Khan.
    Gucky hob ihn telekinetisch um einen Meter an.
    Da klappte der Oberst seinen Druckhelm zurück und sagte mit tonloser Stimme:
    »Ich bitte um Verzeihung, Sir, leben Sie noch?«
    »Wenn das eine Falle ist, sterben Sie!« erscholl Hubert Maurices Stimme.
    »Es ist keine!« rief Fellmer Lloyd. »Ich empfange keine hypnosuggestiven Impulse mehr.«
    »Stimmt!« lispelte der Mausbiber und watschelte aus seiner Deckung hervor.
    Als Perry Rhodan ihn sah, wußte er, warum Ribald Corello seinen geistigen Angriff eingestellt hatte.
    Guckys Rumpf glich einer verschrumpelten Melone und war auch nicht viel größer. Sein Kopf dagegen war mindestens einen Meter hoch und hatte die Form einer in die Länge gezogenen Blase angenommen. Der Nagezahn reichte bis zum Fußboden und erzeugte bei jedem Schritt ein scharrendes Geräusch.
    Waringer hatte mit dem nächsten Quintronenbeschuß begonnen …
    Ein kurzer Überblick zeigte Rhodan, daß die INTERSOLAR nicht gestartet werden konnte. Erstens befanden sich die meisten Besatzungsmitglieder, eben erst von Corellos Einfluß befreit, noch außerhalb des Schiffes im Hangarschacht, und zweitens war der Schacht selber durch die Pulsation des Planeten derart verformt worden, daß die INTERSOLAR ihn nicht mehr passieren konnte.
    Andererseits war es Perry vollkommen klar, daß Ribald Corello nur während der Pulsationsphase mit Aussicht auf Erfolg bekämpft werden konnte.
    Über Armbandtelekom rief er das Thunderbolt-Team, Tolot und Ras Tschubai in die Kommandozentrale. Alaska Saedelaere war inzwischen mit Wundplasma versorgt worden und bestand darauf, an dem Einsatz teilzunehmen. Für Lord Zwiebus, Gucky und Lloyd war das ohnehin selbstverständlich, und Atlan gesellte sich ebenfalls zu der kleinen Truppe.
    »Wir haben nur eine Möglichkeit, durch den verengten Startschacht zu kommen«, erläuterte Perry Rhodan seinen Plan. »Der Paladin kann direkt nach oben fliegen – und Tolotos, würden Sie sich den Thunderbolts anschließen …?«
    »Das bedarf keiner Frage, Rhodanos!« grollte der Haluter.
    »Gut! Wir anderen besetzen zwei der neuen Kampfgleiter, stoßen an die Oberfläche vor und greifen Corellos Schiffe an. Der Mutant wird kaum in der Lage sein, jemanden zu übernehmen, solange die Pulsation anhält; dennoch halte ich es für besser, wenn außer den Siganesen nur Lebewesen mitkommen, die nicht beeinflußt werden können.«
    »Ich werde versuchen, die psionische Abschirmung der Thunderbolts zu übernehmen«, sagte Gucky.
    Rhodan schüttelte den Kopf.
    »Nein, Kleiner, dich werden wir dringend brauchen, um in Corellos Flaggschiff einzudringen.«
    Er winkte zu Oberst Korom-Khan hinüber.
    »Die INTERSOLAR bleibt im Hangarschacht, was immer auch geschieht, Oberst!« befahl er.
    Elas Korom-Khan bestätigte. Der Kommandant wirkte niedergeschlagen, weil er unter Corellos Einfluß beinahe den Großadministrator getötet hätte.
    Die kleine Kampfgruppe stieg im axialen Antigravlift zu den Gleiterhangars dicht unter der oberen Polkuppel.

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