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Silberband 047 - Die Cappins

Titel: Silberband 047 - Die Cappins Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Spiralarme hindurch, im Linearflug allen anderen Raumschiffen ausweichend. Die beiden Begleitschiffe folgten Corellos Schiff wie kugelförmige Schatten.
    Ribald Corello, der ›Tapur‹, hatte seit der schrecklichen Begegnung mit dem Cappin-Fragment in Alaska Saedelaeres Gesicht vergessen, daß er sich alle Völker der Galaxis unterwerfen wollte. Mit seinem Geist ging noch immer eine eigentümliche Wandlung vor sich.
    Auf geistigem Wege aktivierte Corello den Interkom. Das bleiche ausdruckslose Gesicht des Schiffsführers blickte auf ihn herab.
    »Erhabener Tapur, die Psimat-Entladungsspürer haben angeschlagen. Irgendwo in der Galaxis experimentiert jemand mit Psi-Materie und läßt Sextadimenergie freiwerden.«
    Ribald Corello überlegte nur einen Augenblick lang. Jemand experimentierte mit seiner stärksten psionischen Waffe, die, voll eingesetzt, eine ganze Galaxis vernichten konnte.
    Ohne einen Anhaltspunkt dafür zu haben, verdächtigte der Supermutant sofort den Terraner Perry Rhodan.
    »Alle Energieerzeuger auf Quintadim- und Sextadimbasis abschalten!« befahl er – akustisch und geistig zugleich, so daß niemand sich diesem Befehl widersetzen konnte. »Abwarten!«
    Corello konzentrierte sich.
    Der Zwerg mit dem Gigantenschädel entfaltete ungeheure psionische Kräfte, schickte sie durch die gesamte Galaxis – und traf auf eine verebbende Pulsationswelle n-dimensionaler Art.
    Noch während der Mutant den Ursprungsort zu lokalisieren versuchte, was einen ganzen Tag in Anspruch nahm, blitzte ein mächtiger Entladungsimpuls auf Sextadimebene auf.
    Corellos psionische Fühler schnellten zum Entstehungsort des Impulses, bestimmten die Koordinaten auf dimensional übergeordneter Ebene, und ein anderer Teil von Corellos Geist setzte diese Daten in Koordinaten des vierdimensionalen Raum-Zeit-Kontinuums um.
    Das Gesicht des Supermutanten verzog sich zu einer zornigen Grimasse. Die schmalen Schultern bebten.
    Jemand versuchte, ihm ebenbürtig zu werden.
    Er würde es ihm schon zeigen, wer der Herr über die Galaxis war!
    Unterdessen hatte sein Schiffsführer die Koordinaten überprüft und meldete nun, daß die Sextadimimpulse von dem zweiten Planeten eines roten Riesensterns kamen.
    »Volle Gefechtsbereitschaft herstellen!« befahl Corello. »Ermitteltes Ziel anfliegen. Halten Sie sich bis zuletzt im Linearraum, Kommandant!«
    Zufrieden faltete Ribald Corello die Hände und schloß die Augen. Die Zeit der Passivität war endlich vorbei.
    »Corello …?« fragte Alaska Saedelaere.
    »Jawohl!« antwortete Rhodan hart. »Ribald Corello, der Menschenfeind Nummer eins. Er muß die Sextadimstrahlung oder die Pulsationen der Raum- und Zeitebenen geortet haben.«
    »Aber die Wachkreuzer …«, begann Waringer.
    Atlan winkte ab. »Haben entweder nichts bemerkt oder existieren nicht mehr. Corello kann sich gegen technische Ortung abschirmen. Er wäre zweifellos auch von Ihrer Ortung nicht erfaßt worden, wenn er es nicht beabsichtigt hätte.«
    Eine schwere Explosion erschütterte den Stützpunkt. Drei weitere Explosionen erfolgten.
    Perry Rhodan aktivierte sein Armbandgerät.
    »Rhodan an Oberst Korom-Khan! Wo steht die INTERSOLAR?« Er war sich klar darüber, daß der Supermutant jeden Funkspruch verfolgen konnte und erhoffte sich von der Preisgabe seiner Identität eine wertvolle Kampfpause, in der der Paratronschirm über dem Stützpunkt aufgebaut werden konnte.
    »Hier Korom-Khan«, kam es zurück. »Schiff in Sicherheit. Soll ich starten und den Kampf aufnehmen?«
    »Die Energiestationen für den Paratronschirm sind zerstört!« rief Waringer dazwischen.
    Perry Rhodan schaltete sofort.
    »Oberst, evakuieren Sie die Besatzung so schnell wie möglich. Lassen Sie die Kommandogewalt von der Hauptpositronik übernehmen!«
    Er schaltete ab und wandte sich um.
    Waringer und Atlan waren blaß geworden.
    »Schnell!« sagte Rhodan. »Schaltet die Verteidigungsanlagen auf Computerkontrolle!«
    Waringer drehte sich um und rannte zu seinem Schaltpult. Auf den Kontrollwänden der Kommunikationszentrale flackerten Lichter auf, ein Summen ertönte, und dann sagte eine gefühllose Stimme:
    »Abwehrforts A-l bis A-12 und C-5 bis C-9 zerstört. Gegner läßt Sprengkörper innerhalb des Stützpunktes detonieren. Ich empfehle den massierten Einsatz von Transformwaffen, solange noch die Möglichkeit dazu besteht.«
    Eine neue Serie schwerer Explosionen erschütterte die Station. Glassitscheiben zersprangen klirrend. Alarmsirenen begannen

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