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Silberband 047 - Die Cappins

Titel: Silberband 047 - Die Cappins Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Corello die Durststrecke irgendwie verändern konnte. Der Rückweg war, falls Corello keine Wachschiffe schickte, frei.
    Unmittelbar nach unserer Ankunft im Zentrum der Lasztman-Ballung wurden drei Zweimannjäger ausgeschleust. Leutnant Shenko Trestow, der das Unternehmen leitete, erhielt von Perry Rhodan den Befehl, das Targo-System vorsichtig zu erkunden. Dabei sollte eine Ortung vermieden werden. Ich amüsierte mich über Rhodans Anordnung. Glaubte der Terraner wirklich, daß es Corello entgehen würde, wenn drei Schiffe, auch wenn es sich um kleine Beiboote handelte, in sein Stützpunktsystem eindrangen?
    Die eigentliche Frage war – und das wußte auch Perry Rhodan –, ob Ribald Corello die Lightnings angreifen würde. Trestow wählte fünf erfahrene Raumfahrer aus, die ihn begleiten sollten. Als die drei Lightnings ausgeschleust waren, befürchteten viele von uns, daß wir die Maschinen und ihre Besatzungen niemals wiedersehen würden.
    Natürlich hatte Trestow den Befehl, keinerlei Risiken einzugehen. Wenn aber Corello seine starken Psi-Kräfte einsetzte, würde den Piloten der Zweimannjäger auch eine rasche Flucht nicht mehr helfen.
    Als die Lightnings nur noch drei Leuchtpunkte auf den Bildschirmen der Ortungsanlage waren, wuchs die Spannung an Bord der INTERSOLAR. Rhodan hatte den Funkverkehr untersagt, so daß wir auf Nachrichten warten mußten, bis Trestow und die anderen zurückkehrten.
    Gucky und Fellmer Lloyd saßen konzentriert auf ihren Plätzen. Mit ihren telepathischen Sinnen lauschten sie pausenlos auf irgendwelche Psi-Impulse. Bisher hatten sie jedoch keinen Kontakt mit Corello bekommen. Wir wußten von früheren Zusammenstößen mit Corello, daß er über mehrere Lichtjahre hinweg psionische Energie einsetzen konnte. Das würden Gucky und Fellmer auf jeden Fall spüren.
    Als die Lightnings fast zwei Stunden unterwegs waren, stellte Alaska Saedelaere fest, daß sich das Cappin-Fragment in seinem Gesicht heftiger zu bewegen begann. Aus Mund- und Augenschlitzen der Maske leuchtete es stärker.
    »Das Cappin-Fragment reagiert auf fremdartige Energie«, sagte Saedelaere, dessen Gelassenheit bei solchen Zwischenfällen ich immer wieder bewundern mußte.
    »Corello?« fragte Tipa aufgeregt.
    Alaska meinte ausweichend:
    »Schon möglich. Es kann aber auch sein, daß es eine Folge der mit Energie aufgeladenen Staubteilchen in diesem Raumsektor ist.«
    »Beobachten Sie es, Alaska!« forderte Perry.
    »Darauf können Sie sich verlassen«, versicherte der Transmittergeschädigte grimmig. »Ich weiß, was mir bevorsteht, wenn das Cappin-Fragment wieder zu toben beginnt.«
    Ich war überzeugt davon, daß die Aktivität von Saedelaeres Gesicht mit Corello zusammenhing. Das Cappin-Fragment hatte sich oft viel sensibler als die parapsychischen Sinne Guckys und Fellmer Lloyds gezeigt.
    »Ich bin sicher, daß Ribald Corello über unsere Anwesenheit informiert ist«, sprach Icho Tolot das aus, was die meisten von uns dachten. »Alles hängt davon ab, wie er reagieren wird.«
    Wir alle waren erleichtert, als die Zeit um war, während der Trestow und seine Begleiter das Targo-System mit den drei Lightnings hatten erforschen sollen. Ungehindert kehrten die Zweimannjäger zur INTERSOLAR zurück.
    Trestow brachte alle Unterlagen zur Auswertung in die Zentrale. Er war ein mittelgroßer breitschultriger Mann, dem man mangelnde Bildung nachsagte. Als Einsatzleiter war er jedoch unübertrefflich.
    »Hatten Sie Schwierigkeiten, Leutnant?« fragte ihn Rhodan.
    Trestow fuhr mit der Hand über seine blonde Haarpracht und grinste mit entwaffnender Freundlichkeit.
    »Keineswegs, Sir! Der Flug war ein Spaziergang. Wir durchflogen das Targo-System, ohne von jemand aufgehalten zu werden.«
    Rhodan wurde nachdenklich.
    »Hat man Sie geortet?«
    »Wenn es auf Gevonia nur eine halbwegs funktionstüchtige Anlage gibt, hat man uns geortet.« Trestow schnippte mit den Fingern. »Ein wunderbarer Planet, Sir. Selbst aus der großen Entfernung war das mit Hilfe der Fernortung zu erkennen.«
    Tipa Riordan nutzte diese Gelegenheit, um sich einzumischen.
    »Ich sagte dir ja bereits, daß Gevonia eine paradiesische Welt ist, Perry.«
    Perry winkte ab.
    »Schon gut, Tipa. Wir wollen Trestow jetzt nicht unterbrechen. Leutnant, berichten Sie alles, was Sie herausgefunden haben.«
    Der Einsatzleiter übergab eine Reihe von Aufzeichnungen an Oberstleutnant Cavaldi, den Leitenden Ingenieur der INTERSOLAR. Dann fuhr er in seinem Bericht

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