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Silberband 047 - Die Cappins

Titel: Silberband 047 - Die Cappins Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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daran gehindert werdet. Das hat nichts mit den Verhandlungen zu tun. Aber wir wissen dann, daß alles in Ordnung ist. Also?«
    »Nun gut, einverstanden«, knurrte Gucky.
    Rhodan blieb am Kommandopult unter dem Panoramaschirm sitzen.
    »Alles andere wißt ihr. Gucky, Ras – Sprung frei.«
    Die beiden Teleporter peilten die Station der Cappins an. Sekunden später waren sie verschwunden.
    Lecufe, Marays und Carscin zuckten erschrocken zusammen, als die beiden unterschiedlichen Wesen in der Beobachtungskuppel materialisierten.
    Sie konnten nicht wissen, daß die Teleporter Sekunden vorher in einem anderen Raum eine kurze Orientierung vorgenommen hatten, um sie zu finden. Dabei waren zwei Minuten vergangen.
    Es blieben noch acht.
    Ras Tschubai übernahm die Begrüßung. Klar und deutlich kamen die Worte aus dem Translator, der vor seiner Brust hing.
    »Wir kommen in Frieden und im Namen des Solaren Imperiums. Wir sind beauftragt, einen Mann mit Namen Lecufe von Perry Rhodan zu grüßen.«
    Lecufe erhob sich.
    »Wir wissen, daß Rhodan es vorzieht, nicht selbst zu erscheinen, aber wir sind mit seiner Maßnahme einverstanden. Wie konnten Sie in die Station eindringen, ohne ein Transportmittel zu benutzen – wenigstens haben wir niemand Ihr Schiff verlassen sehen.«
    »Teleportation«, erklärte Ras kurz angebunden. »Wir werden Ihnen alles erklären. Wie Sie sehen, brachten wir Material mit. Sie brauchen nur Ihre Fragen zu stellen, wir geben Ihnen die Antwort. Rhodan glaubt, daß eine umfassende Aufklärung zum besseren Verständnis der Situation erforderlich ist. Außerdem unterstützt sie das, was sowohl Sie als auch wir dringend zum Überleben benötigen, nämlich Vertrauen in die Gegenseite. Und noch etwas: Wir haben noch wenige Minuten Zeit, einige Freunde von uns nachzuholen. Ich selbst werde das tun, während mein kleiner Freund Gucky, wahrscheinlich das letzte Exemplar des Volkes der Ilts, hier bei Ihnen zurückbleibt.«
    Lecufe hob beide Hände und legte sie flach aufeinander. Eine Geste, die Bejahung und Einverständnis ausdrückte.
    »Wir erwarten Sie und Ihre Freunde, dann stellen wir die Fragen.«
    Ras Tschubai nickte Gucky zu, dann teleportierte er.
    Der Mausbiber war allein mit den Cappins in der Station.
    Der Translator verwandelte seine piepsige Stimme in einen wohlklingenden Tenor, als er zu Lecufe sagte:
    »Sie haben recht, man könnte mich einen Mutanten nennen, aber die meisten meiner Eigenschaften habe ich von Geburt an – nicht als Mutation, sondern eben als natürliche Begabung. Ich bin ein Freund der Terraner, aber ich möchte auch Ihr Freund sein, Lecufe. Es ist meine Aufgabe, Sie vom ehrlichen Willen Perry Rhodans zu überzeugen.«
    »Wir werden sehen«, antwortete Lecufe zögernd und sah auf den Behälter, den Gucky mitgebracht hatte. »Was haben Sie da?«
    »Speicherkristalle und ein Abspielgerät. Keine Bombe, Lecufe!«
    »Ich habe nicht an eine Bombe gedacht.«
    Gucky schwieg.
    Ras Tschubai kehrte mit Atlan und Lord Zwiebus zurück. Dann holte er Icho Tolot und schließlich Alaska Saedelaere. Das Fragment hinter der Maske blieb zum Glück relativ ruhig.
    Atlan übernahm nun die Verhandlungsführung. Er begrüßte Lecufe mit freundlicher Zurückhaltung und stellte seine Begleiter der Reihe nach vor.
    Während er sprach, konnte er auf den Bildschirmen feststellen, daß die Cappins noch darauf verzichteten, den geheimnisvollen Sextadimschutzschirm wieder einzuschalten. Die Öffnung zur SUN DRAGON blieb somit bestehen.
    »Wir würden gern mehr über Ihren Perry Rhodan erfahren«, sagte Lecufe. »Sie wissen mehr über uns als wir über Sie. Können wir ihm vertrauen? Hat er jemals ein Versprechen gebrochen?«
    Atlan konnte das mit gutem Gewissen verneinen.
    »Er ist vertrauenswürdig, wenn Sie das meinen. Unser Interesse daran, daß Sie das Solsystem für immer verlassen, ist sicherlich so groß wie Ihr Interesse, nicht in der explodierenden Sonne zu sterben. Wir erkennen Ihre Schuldlosigkeit am Bau der Station an, warum sollten wir also zulassen, daß Sie dafür bestraft werden? Und welches Interesse könnten Sie daran haben, die Menschen und damit die Erde zu übernehmen? Der Weltraum ist groß. Sie werden überall eine neue Heimat finden, falls die alte verlorenging. Vielleicht werden wir uns niemals mehr begegnen, und wenn es doch geschehen sollte, so kann das in Frieden und Freundschaft sein.«
    »Gute Worte, Atlan, denen ich gern glauben will. Würden Sie mir bitte einige Ihrer

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