Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 048 - Ovaron

Titel: Silberband 048 - Ovaron Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
abgesetzt, er steht ungefähr hier.«
    Gucky deutete auf einen Flußlauf, der in den Bergen direkt oberhalb des Tales entsprang und nach Osten floß.
    Gucky grinste auffallend. »Es ist ein Flußlauf, der schmaler wird, je höher das Gelände ansteigt. An beiden Ufern ist ein breiter Streifen Grün, Wälder, fast tropischer Urwald. Dort kann sich Icho Tolot ungesehen bis fast unmittelbar in den Rücken der Barriere vorpirschen. Zufrieden, Perry?«
    »Ja«, erwiderte Rhodan. »Vielen herzlichen Dank.«
    Der Rest der Gruppe sollte, wenn alles glatt verlief, mit Hilfe der Teleporter in zwei oder drei Sprüngen in den Nullzeit-Deformator gebracht werden. Rhodan sah auf die Uhr – es war elf Uhr morgens, am 27. April.
    »Meine lieben Freunde«, sagte er laut, »wenn wir die Grotte verlassen, muß es schnell gehen.«
    Gucky machte geltend:
    »Schneller als mit Teleportation geht's nicht, Perry!«
    »Ich weiß«, sagte Rhodan. »Ich wollte auf etwas ganz anderes hinaus. Wir haben eine Menge Ausrüstungsgegenstände dabei. Diese Ausrüstung muß natürlich weitestgehend zurückbleiben. Jeder von uns wird jetzt aus dem Gepäck heraussuchen, was er leicht tragen oder in den Taschen seines leichten Kampfanzuges verstauen kann. Hauptsächlich Datenträger und Beweismittel sollten auf alle Fälle mitgenommen werden. Schlafsäcke und Konserven scheinen mir für den Bestand des Imperiums weniger wichtig zu sein.«
    Alaska und Ras sahen sich überrascht an. Alaska stellte fest:
    »Die Nähe einer jungen, reizvollen Dame scheint unseren verehrten Chef zu ironischen Glanzleistungen zu beflügeln.«
    »Vermutlich.«
    Perry Rhodan begann mit der Arbeit. Er sonderte aus, was er nicht mitnehmen würde, und alle Ausrüstungsgegenstände, die hierblieben, wurden rund um das Feuer auf einen großen Haufen zusammengetragen.
    Ras und Alaska steckten die Speicherkristalle ein und verstauten sie in den Schienbeintaschen und den Brusttaschen der Kampfanzüge.
    Gucky sortierte die Konserven und suchte nach Mohrrüben, Spargel oder Gurken, fand aber nur einen Riegel Marzipanschokolade, den er gierig schmatzend verspeiste, bis ihn ein strafender Blick Rhodans traf.
    Ovaron und Merceile standen etwas hilflos und unschlüssig herum und beteiligten sich dann zögernd an den Arbeiten.
    Um elf Uhr dreißig war die Gruppe fertig.
    »Jetzt kann Atlan kommen!« erklärte Rhodan.
    Seine Gedanken waren bei der Besatzung des Nullzeit-Deformators und den beiden Riesen, dem Haluter und Paladin-III, die sich langsam im Rücken der Barriere vortasten sollten.

27.
    Waringer saß an der Hauptschaltkonsole. Er beugte sich nach vorn. Ein krummer, schmaler Rücken war alles, was Cascal von seinem Platz aus erkennen konnte.
    Die Mitglieder der Zeitexpedition hatten ihre leichten Kampfanzüge angelegt und sich mit Waffen versehen. Neben den kleinen Mannschleusen, neben der Hauptschleuse und hinter einigen Blenden standen die Kampfroboter, genau programmiert und aktiviert.
    Die Maschinen liefen an.
    Die Mannschaft saß gespannt an ihren Plätzen, beobachtete die Uhren und Skalen und versuchte sich vorzustellen, was sie erwarten würde. Natürlich war es das erste Gebot, den Aufenthalt in der Zeit, in der Rhodan auf sie wartete, so kurz wie möglich zu halten.
    »Absorber klar!« sagte Atlan.
    Sorgfältig las er die Werte ab.
    Bis auf das Geräusch der laufenden Meiler und das Knacken zahlreicher Schaltungen war es still.
    »Noch zweihundert Sekunden«, sagte Atlans Stimme. »Beachten Sie die Sichtschirme und die Uhren.«
    Cascal sah hinüber zu Gosling, der die Bordroboter programmiert hatte. Auf ihn kam es jetzt an.
    Zwölf Uhr minus hundertachtzig Sekunden!
    Was würden sie vorfinden? Wie würden die Cappins reagieren? Wo steckte Rhodan?
    Diese Fragen würden binnen weniger Minuten beantwortet sein – so oder so. Aber bis es soweit war, hatten die Männer unter einer unerträglichen Spannung zu leiden.
    »Achtung!« rief Waringer.
    Der Nullzeit-Deformator raste die Zeitlinie zurück und wurde dreitausend Jahre in der Zukunft angehalten. In der Zukunft, berechnet aus der Vergangenheit.
    Paczek, dessen brennende Zigarette fast seine Lippen verbrannte, sagte laut:
    »Wir materialisieren!«
    Atlan legte seine Hand auf den wuchtigen Schalter des Paratronschutzschirmes. Er nickte Cascal zu.
    Eine Serie harter Erschütterungen traf die Zeitmaschine.
    Sie schüttelte sich und zitterte, als würde sie über eine Geröllhalde gleiten. Die Schirme der Außenbeobachtung

Weitere Kostenlose Bücher