Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 048 - Ovaron

Titel: Silberband 048 - Ovaron Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Steuerpositronik gespeist und kontrolliert wurde.
    »Dieses Frachtstück … ist es gefährlich?« fragte Sarto Ryan.
    »Nicht für uns«, gab Cascal zu. »Aber für das Imperium hat es die Bedeutung einer lebenden Bombe. Und für alle Gegner des Imperiums kann diese Bedeutung noch wachsen. Deshalb die Vorsicht, deshalb meine kargen Ausführungen.«
    Cascal drehte seinen Sessel halb herum und sagte:
    »In dreieinhalb Stunden wird die OVERLUCK aus dem Linearraum kommen. Ich bin recht müde. Ich werde mich in meiner Kabine hinlegen. Weckt mich in drei Stunden.«
    Er machte einen weiteren, kleinen Rundgang durch das Schiff, vergewisserte sich abermals, daß im Laderaum II alles in bester Ordnung war und legte sich in seiner Kabine auf die eingebaute Liege. Bisher war alles nach Plan gegangen, jede Kleinigkeit hatte gestimmt – aber ging es auch so weiter?
    Seine Gedanken tasteten, während er langsam einschlief, die weitere Strecke der OVERLUCK und die Gefahren ab, die sich entlang dieser Linie aufgebaut hatten.
    Das Schiff raste weiter.
    Drei Stunden lang …
    »Um das Aufwachen etwas zu beschleunigen, habe ich einen Kaffee gekocht«, sagte die Stimme in seinen Schlaf hinein. Cascal öffnete die Augen, ohne sich zu bewegen. Vor seiner Liege stand Caresca Asayah. Sie stellte das Tablett mit den Tassen auf dem Schreibtisch ab.
    Cascal bedankte sich und stand gähnend auf. »Sehr lieb von dir.«
    »An Bord alles klar, Patriarch«, sagte sie und setzte sich neben ihn. »Zufrieden?«
    Er strahlte sie an.
    »Völlig zufrieden. Einen Moment … ich habe schnell etwas zu erledigen.«
    Er küßte sie auf die Stirn und ging zum Interkom, schaltete den Bildschirm ein und sagte laut:
    »Hier Cascal. Ich rufe Augerman!«
    Der Angerufene grüßte vom Bildschirm.
    »Augerman, bitte gehen Sie hinunter in den Transmitterraum und schalten Sie das Gerät ein. Lassen Sie es auf Empfang stehen. Klar?«
    Augerman blinzelte überrascht, schüttelte fassungslos den Kopf und fragte undeutlich:
    »Gäste?«
    Cascal grinste.
    »So ist es. Nette Gäste, interessante Gäste.«
    »Wie nett. Gut, ich schalte den Transmitter ein.«
    Der Schirm erlosch. Caresca war von Neugier geplagt.
    »Wer kommt an Bord?«
    Cascal erwiderte ausweichend:
    »Lasse dich überraschen, Carrie – ich kann es nicht sagen. Trinken wir den guten Kaffee aus, er wird uns erfrischen.«
    Zehn Minuten später gingen sie nebeneinander in die Steuerzentrale des Schiffes zurück. Das Gerücht hatte inzwischen die Runde gemacht, und fünfzig Besatzungsmitglieder fieberten dem Augenblick entgegen, in dem die OVERLUCK in den Normalraum zurückkehren und abbremsen würde.
    Jeder Handgriff wurde mit der perfekten Schnelligkeit eines Teams ausgeführt, das hervorragend aufeinander eingespielt war. Im besonderen galt das für Hypern und Cascal, denen man vor vielen Jahren die Bezeichnung Trouble-Brothers verliehen hatte. Dort, wo sie waren, gab es stets Aufregungen und Zwischenfälle. Sie machten ihrem Ruf alle Ehre.
    »Sicher hast du inzwischen ausgeschlafen und bist bereit, weitere Mitteilungen zu machen?« fragte Hypern. »Es ist entweder tatsächlich eine Bombe, eine neuartige Maschine oder ein besonders wichtiger Mensch, ja?«
    Cascal musterte seinen Freund ruhig und lachte.
    »Du bist auf der richtigen Spur. Angenommen, ich würde es dir sagen, angenommen ferner, man würde die OVERLUCK anhalten, euch verhaften und dich verhören … dann könnte man das Geheimnis lösen, nicht wahr?«
    Hypern nickte unlustig.
    »Dein Scharfsinn ist beträchtlich, Cascal. Ist das Geheimnis so groß?«
    »Fürwahr, es ist so!«
    »Kein Tip, nein?«
    Cascal schüttelte den Kopf.
    »Sollte dich jemand fragen, dann war es ein Teil der energetischen Ausrüstung eines Raumschiffes. Alles Weitere weiß nur ich.«
    »Der Rücken des Patriarchen ist krumm von der Verantwortung!« sagte Dagmar laut.
    »Und der Sinn seiner Freunde verwirrt!« gab er schlagfertig zurück. »Achtung, jetzt!«
    Von der Automatik gesteuert, schwang das Schiff aus dem Linearraum in das dreidimensionale Kontinuum zurück. Sie waren zweitausendsechshundert Lichtjahre und einige Lichtsekunden von Olymp entfernt.
    »Bremsmanöver bis zur Nullfahrt!« rief Cascal und bewegte die Schalter.
    Die OVERLUCK verlor ihre kinetische Energie, wurde abgebremst und schwebte weitere Minuten lang aus. Mitten im letzten Bremsvorgang meldete sich Sarto Ryan, der Funker.
    »Hier Ryan. Ich habe eben festgestellt, daß das All rings um uns von

Weitere Kostenlose Bücher