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Silberband 048 - Ovaron

Titel: Silberband 048 - Ovaron Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Funkimpulsen förmlich wimmelte. Jetzt sind sie verstummt.«
    Cascal nickte leichthin und erwiderte:
    »Gut aufgepaßt – das geht in Ordnung.«
    Die OVERLUCK stand jetzt still. Die Schirme der Ortung flammten auf, und der Mann am Fernortungspunkt sagte in unterdrückter Panik:
    »Achtung! Die Funkimpulse kamen vermutlich von Raumschiffen, wie ich sie hier sehe. Es werden immer mehr … es sind Tausende!«
    Cascal ließ sich das Bild an seinen Platz durchschalten, betrachtete sekundenlang die Sichtschirme und stellte fest, daß die OVERLUCK von Tausenden von Lichtpünktchen umgeben war wie von einem Schwarm von Sonnen. Die Schiffe kamen schnell näher und schlossen sich wie zwei Halbschalen einer Kugel um das Schiff. Es wirkte wie ein schnelles, gekonntes Umzingelungsmanöver.
    »Ich hatte nicht mit einer solchen Menge gerechnet«, sagte Cascal. »Aber wir befinden uns unter Freunden!«
    Hypern fragte heftig:
    »Woher weißt du, daß es Freunde sind, Joak?«
    Cascal erwiderte bedeutungsvoll:
    »Die Intuition sagt es mir. Siehst du dort das große Schiff, das aus dem Verband ausschert?«
    »Natürlich!«
    Cascal beugte sich über die Schaltungen. Er sah, daß die OVERLUCK im Raum stand, daß sich die Schale der Schiffe um das einzelne Raumobjekt schloß und ein besonders großes Schiff die Mauer durchbrach und sich der OVERLUCK näherte, dann ebenfalls anhielt. Das Funkgerät sprach an, und die Lautsprecher durchbrachen die gespannte Stille.
    »Stichwort Letzte Hoffnung. Wir kommen an Bord.«
    Cascal winkte Hypern und Caresca und stand auf.
    »Es sind Freunde«, sagte er laut. »Gute Freunde. Gehen wir hinunter in den Transmitterraum, um sie zu begrüßen. Ihr werdet euch wundern!«
    Jedes Besatzungsmitglied, das gerade abkömmlich war, schien sich in der Nähe des Transmitterraumes eingefunden zu haben. Mindestens vierzig Frauen und Männer standen hier, als Cascal, Caresca und Hypern kamen. Das Schott öffnete sich, und in der halben Dunkelheit des dahinterliegenden Raumes glühten die beiden Säulen des Transmitters. Cascal trat ein.
    »Also …«, sagte Caresca protestierend, »… der Weihnachtsmann kann es nicht sein, der da kommt. Wir schreiben inzwischen Anfang Februar. Jetzt bin ich aber mehr als neugierig. Ich …«
    Cascal lästerte:
    »Alle Frauen sind neugierig.«
    »Ausnahmsweise – diesmal sind es die Männer nicht weniger.«
    Hinter den dreien aus der Zentrale drängten sich die übrigen Besatzungsmitglieder in den Raum. Augerman schaltete die Beleuchtung höher, und das Glühen schien abzunehmen. Niemand sprach, man hörte nur aufgeregte Atemzüge.
    Auch Cascal fieberte vor Aufregung.
    Es war immerhin möglich, wenn auch schwer denkbar, daß dieses Manöver und auch das entsprechende Kodewort verraten worden waren. Dann wurde es brenzlig, denn in diesem Fall waren sowohl die vielen Schiffe nicht die der Solaren Flotte als auch die Ankömmlinge, die jetzt jede Sekunde im Transmitter auftauchen mußten, nicht die erwarteten.
    Cascal holte seine Waffe unter der Schulter hervor, entsicherte sie und behielt sie in der Hand. Was war, wenn jetzt hier eine Schar Männer in schweren Kampfanzügen aus dem Transmitter hervorbrach, Männer von Dabrifa oder der ZGU?
    Unruhig sah er, daß auch der andere Trouble-Brother zur Waffe griff.
    Und dann waren sie da.
    Jemand stöhnte auf.
    »Lordadmiral Atlan!«
    Eine Frau flüsterte: »Und Perry Rhodan.«
    Cascal fühlte, wie ihn die Spannung verließ. Er atmete tief auf und steckte die Waffe weg.
    Dann ging er auf die beiden Gestalten zu, die den Transmitter verließen.
    »Bisher sind alle unsere Maßnahmen geglückt«, sagte Cascal und schüttelte zuerst Rhodan und dann Atlan die Hand.
    »Wir haben mehr als berechtigte Hoffnungen, daß es in dieser Art weitergeht«, sagte Rhodan. Er begrüßte die Besatzung, die langsam näher gekommen war.
    »Das erscheint selbst mir etwas unglaublich«, sagte Dyroff Hypern. »Wir begrüßen Sie an Bord unseres Schiffes, Sir.«
    »Danke«, sagte Rhodan. »Nur werden wir uns nicht lange aufhalten können. Alles vorbereitet, Cascal?«
    »So ziemlich alles. Wie soll die Fracht übernommen werden? Per Transporter?«
    »Ja, bitte. Schalten Sie das Licht im Laderaum ein, die Schwerkraft aus – und natürlich muß die Frachtluke geöffnet werden.«
    Cascal wandte sich an Augerman.
    »Bitte, nehmen Sie die Schaltung vor, ja?«
    Augerman sah etwas unschlüssig auf Rhodan und Atlan, von dort zu Cascal. Dann führte er eilends den

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