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Silberband 048 - Ovaron

Titel: Silberband 048 - Ovaron Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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als Industriemaschine und entsprechend versiegelt.
    Lordadmiral Atlan erwiderte:
    »Keine Sorge, Zwiebus. Niemand kommt auf falsche Gedanken.«
    Er sah sich um.
    Die Landschaft rings um die Raumhäfen war das Ergebnis langer und sorgfältiger Arbeit. Jeder geeignete Fleck war von Büschen und Bäumen bestanden, und Robots pflegten den Rasen. Silberne Fontänen fauchten in die Luft und ließen das Wasser auf die Gewächse regnen. Weiße Straßen, Brückenbauwerke, Überführungen und Unterführungen umgaben die schlanken Hochhäuser mit den schalldichten Scheiben. Alles wurde überragt von dem gewaltigen Kontrollturm, einer stählernen, chromglänzenden Nadel von mehreren hundert Metern Höhe. Trotz der pausenlos landenden und startenden Schiffe, trotz des fließenden Verkehrs aus dem Torbogentransmitter hatte die Gegend nicht den Charakter einer stählernen Wüste angenommen.
    Nach der üblichen Verabschiedung fuhr Rhodan zurück ins Schiff. Lordadmiral Atlan und die anderen Männer des Teams folgten etwas später.
    Punkt zehn Uhr startete das Schiff wieder.
    Es raste durch die Atmosphäre, hinaus in den Weltraum, und verschwand zwischen den Sternen.
    Dyroff Hypern strich über seinen kahlen, schimmernden Schädel und sagte halblaut:
    »Eine Menge Ladung, die wir hier an Bord nehmen, Joaquin!«
    Sie standen neben der offenen Frachtluke, durch die sich der stählerne Robotarm des automatischen Ladegerätes reckte. Unaufhörlich stapelten sich schwere Kisten und Ballen. Die Positronik des Laders rechnete die günstigste Gewichtsverteilung und die beste Art des Stapelvorganges aus. Besonders auffällig war die kunststoffverkleidete Kiste von mehr als sechs Metern Kantenlänge.
    Vorsicht, nicht stürzen! stand darauf.
    »Ja. Wir haben einen Sonderauftrag vom Imperium bekommen«, sagte Cascal. »Wir nehmen Kurs auf einen kleinen, relativ unbedeutenden Handelsplaneten.«
    Dyroff Hypern grinste unbehaglich.
    »Immer wenn wir mit dir und einer Fracht des Imperiums unterwegs sind, verfolgen uns die unangenehmsten Abenteuer«, sagte er. »Ich bin hundertprozentig überzeugt, daß auch dieser Flug alles andere als ein normaler Auftrag ist.«
    Cascal legte ihm die Hand auf die Schulter und sagte:
    »Die Trouble-Brothers sind wieder am Werk. Keine Angst, wir werden sicher nicht in kosmische Gefechte verwickelt werden.«
    »Erstaunlich«, meinte Dyroff. »Immer noch der alte.«
    »Warum sollte ich mich ändern?« fragte Cascal rhetorisch.
    »Ja, warum?«
    Cascal überlegte, während er den Laderaum verließ und hinunter in die Polschleuse ging. Dort wartete ein Hafenbeamter mit den Frachtpapieren. Cascal verglich pedantisch die aufgeführten Posten und sah an der Abrechnung, daß sie Waren im Wert von zwei Millionen Solar an Bord hatten. Dann unterzeichnete er die Frachtpapiere und verabschiedete sich von dem Beamten.
    »Guten Flug, Patriarch«, wünschte der Mann und verließ die Schleuse.
    Cascal bedankte sich.
    Der Schrein mit Corello war an Bord als Teil der Ladung, die aus Maschinen aller Art bestand. Gut getarnt, hatte dieser große Behälter niemandes Aufmerksamkeit erregt. Keiner an Bord wußte, was er wirklich enthielt. Aber nicht nur Dyroff Hypern ahnte, daß diese Ladung alles andere als typisch war.
    Caresca Asayah kam hinunter in die Polschleuse und blieb neben Cascal stehen. Sie schien etwas verstimmt zu sein, außerdem war sie unausgeschlafen.
    »Joak?«
    Er drehte sich halb um und faltete die Frachtlisten zusammen.
    »Ja, bitte?«
    »Wir starten gleich wieder, nicht wahr?«
    Cascal schaute flüchtig auf seine Uhr. »Ja, in neunzig Minuten. Möchtest du noch in die Stadt und Kleinigkeiten einkaufen?«
    Sie erwiderte lasch:
    »Die Kleinigkeit, die ich kaufen möchte, ist schon im Schiff. Du! Aber ganz ohne Ironie … wie lauten die Koordinaten unseres Zieles?«
    »Ich werde sie angeben, sobald wir gestartet sind. Wir haben eine Ladung für Rechnung des Imperiums an Bord. Wir sollten nicht gerade mit den Daten unseres Zielhafens hausieren gehen.«
    Er legte den Arm um ihre Hüften und drehte sie vom Ausgang weg.
    »Trag neues Make-up auf«, sagte er leichthin. »Wir bekommen später nette Gäste – in einigen Stunden.«
    »Wen?«
    »Laß dich überraschen!« bat Joaquin.
    »Immer deine verdammte Geheimnistuerei!« sagte sie ungehalten. »Schon wieder solch ein Risikoeinsatz!«
    Er erwiderte verträumt und sarkastisch:
    »Das gesamte Leben ist ein Risiko. Ich kann verstehen, Liebling, daß ihr alle etwas irritiert

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