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Silberband 049 - Welten in Angst

Titel: Silberband 049 - Welten in Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zwischen den Felsen hin und her. Offenbar wußten sie nicht, wie sie vorgehen sollten.
    »Gib ihnen einen Angriffsbefehl!« verlangte Atlan.
    »Noch nicht!« Rhodan blickte auf die Uhr. »Erst will ich wissen, mit wem wir es zu tun haben.«
    Er hatte den Satz kaum zu Ende gesprochen, als der zweite Roboter explodierte. Er war von keinem sichtbaren Energiestrahl getroffen worden. Trotzdem löste er sich in Staub auf.
    »Parapsychische Energie in starken Intervallen«, meldete Waringer, der die Meßgeräte nicht aus den Augen ließ. »Dort draußen scheint jemand ein superhohes C zu singen, wenn ich es einmal so ausdrücken darf.«
    Rhodan befeuchtete seine trockenen Lippen mit der Zungenspitze. Es war ein Zeichen seiner Nervosität.
    »Dieser Jemand ist sehr an unserem Nullzeit-Deformator interessiert«, warf Atlan ein. »Es wird Zeit, daß wir ihm klarmachen, daß wir uns das nicht bieten lassen.«
    »Wir stellen ein Kommando zusammen«, entschied Rhodan.
    Als er an der Spitze einer zweiten Robotergruppe und von sieben Besatzungsmitgliedern aufbrach, explodierte draußen der dritte Roboter.
    Rhodan und Ovaron schwebten nebeneinander in dreißig Metern Höhe über der Korkenzieherschlucht. Sie waren den beiden Unbekannten bis zur Station gefolgt. Als sie sie fast eingeholt hatten, waren die Fremden durch eine Seitenschleuse in der Station verschwunden.
    »Was sagen Sie jetzt?« wandte sich Perry Rhodan an den Ganjo. »Es scheint außer Ihnen und Ovaron II noch andere Wesen zu geben, die hier ein und aus gehen. Die beiden sind vor uns in die Station geflohen.«
    »Sie kennen sogar den Notausgang«, erwiderte Ovaron verwirrt. »Wir müssen feststellen, wer sie sind.«
    Er schaltete sein Kommando-Armband ein und rief das Robotgehirn.
    »Hier ist der Ganjo!« sagte er. »Verstehst du mich?«
    Auch Rhodan konnte in seinem Helmempfänger die Bestätigung des Robotgehirns hören.
    »Wer sind die beiden Fremden, die soeben die Station betreten haben?«
    »Ihre Gefangenen, Ganjo!«
    »Was?« riefen Ovaron und Rhodan gleichzeitig. Sie hörten in ihren Helmempfängern das spöttische Gelächter Atlans, der mit den Robotern am Eingang der Schlucht zurückgeblieben war, um nötigenfalls eingreifen zu können.
    »Ich verlange eine Erklärung«, forderte Ovaron.
    »Es handelt sich um zwei Zuchtobjekte, die Sie später untersuchen und dann in Freiheit setzen wollten, Ganjo«, sagte das Gehirn.
    Rhodan hörte sich aufatmen.
    »Zwei Präbios von der Erde«, sagte er. »Ovaron II muß von ihnen erfahren haben, hielt es aber offenbar nicht für wichtig genug, es uns mitzuteilen. Sicher wurden sie durch den Transmitter hierhergeschickt.«
    »Dazu müssen sie aber die Insel im Asphaltsee erreicht haben«, gab Ovaron zu bedenken. »Sie wissen, wie schwierig das sogar für den Paladin war, Perry. Es müssen zwei außergewöhnliche Präbios sein. Wir wollen sie untersuchen. Zuvor jedoch werde ich dem Robotgehirn befehlen, sie in einem Raum einzusperren, denn sie scheinen gefährlich zu sein.«
    Er gab die entsprechenden Anordnungen.
    Während Rhodan und Ovaron die Station betraten, blieb Atlan mit den anderen in der Schlucht zurück. Der Cappin erfuhr von dem Gehirn, in welchem Raum sich die beiden vermeintlichen Präbios aufhielten.
    Als die beiden Männer in den Korridor traten, wurden sie von Merceile eingeholt.
    Ovaron wandte sich unwillig zu der Wissenschaftlerin um.
    »Sie hätten draußen warten sollen, Merceile. Das ist zu gefährlich für Sie.«
    Sie klappte ihren Druckhelm nach hinten und lächelte grimmig.
    »Werfen Sie mich doch hinaus.«
    Ovaron zuckte mit den Schultern und ging weiter.
    Rhodan war gespannt, wie die beiden gezüchteten Wesen aussahen, die von der Erde aus hierhergekommen waren.
    Eine eigenartige Erregung ergriff ihn, als sie endlich vor der Tür des Gefängnisses standen. Die beiden Männer griffen nach ihren Waffen.
    »Hier ist es, Ganjo!« meldete das Gehirn.
    Ovaron stieß die Tür auf.
    Auf der anderen Seite des Raumes standen die beiden Fremden. Einer von ihnen war groß und unglaublich mager. Seine Haut war so durchsichtig, daß man die Organe in seinem Körper sehen konnte.
    Der andere Fremde sah aus wie ein Mensch.
    Als er aufblickte, vergrößerten sich seine Augen, und er brach in ein irres Gelächter aus. Auch Rhodan begann zu lachen, so daß Ovaron glaubte, daß die beiden den Verstand verloren hatten.
    »Jetzt wird mir alles klar!« schrie der Mann. »Du mußt mir nur sagen, wieviel Zeit ich gewonnen

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