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Silberband 049 - Welten in Angst

Titel: Silberband 049 - Welten in Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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empfangen vermögen, so, wie es mir aufgetragen worden ist.«
    »Danke, Gehirn«, erwiderte Ovaron.
    »Der Robot wird Sie jetzt in diese Abteilung führen.«
    Der Lautsprecher verstummte, und der Robot schwebte auf eines der hohen Portale zu. Ein unhörbarer Kodeimpuls wurde ausgestrahlt, und die beiden Torflügel öffneten sich.
    Ovaron und Rhodan sahen sich bedeutungsvoll an.
    »Was hat das zu bedeuten?« fragte Rhodan flüsternd. Die Stille ringsum beeindruckte ihn.
    Ovaron war blaß geworden. Er gab keine Antwort.
    Hinter den zurückgeglittenen Portalen schaltete sich jetzt die Beleuchtung ein. Die Männer sahen in einen rechteckigen Saal von ebenfalls zehn Metern Höhe, dessen Wände fein bearbeiteter Naturfels waren. In der Mitte des Saales standen wuchtige Maschinen, hingen Tiefstrahler, schwebten Kabel und Röhren.
    Der Roboter war auf dem Weg in den Saal.
    »Gehen wir«, sagte Ovaron ungeduldig. »Sehen wir nach, was die Positronik gemeint haben mag.«
    Minuten später umstanden sie den Mann, der seit zweihundert Jahrtausenden schlief.
    Ovaron flüsterte erschüttert:
    »Moshaken!«
    Die technische Umgebung dieser Halle hatte sich als eine biologisch-energetische Station ausgewiesen. Hier waren Anlagen aufgestellt worden, die in der Lage waren, einen organischen Körper als Energiekonserve über einen beliebig langen Zeitraum hinweg zu erhalten und dann wieder zu erwecken. In einem Stasisfeld, das wie ein Block aus Glas aussah, lag ausgestreckt der Körper Moshakens – unbeweglich und ohne jeden Hinweis darauf, daß er je wieder zu sich kommen könnte; auf einem flachen, sarkophagähnlichen Untersatz, umgeben von den Feldern der Projektoren.
    »Moshaken«, sagte der Cappin fassungslos. »Ich brauche nicht zu erklären, wann und unter welchen Umständen wir ihn kennengelernt haben.«
    Kommandant Moshaken war vollkommen angezogen. Er war ein alter Mann geworden mit weißem Haar und einem weißen Bart. Jetzt trug er die Uniform und Abzeichen eines kommandierenden Admirals.
    Ovaron fuhr fort, als spräche er nur zu sich selbst:
    »Die Abzeichen beweisen mir, daß Moshaken während der Zeit, als ich auf der Erde war und dort Perry und seine Leute kennenlernte, befördert worden ist. Ich habe in dieser Zeit versucht, meine Aufgaben wahrzunehmen …« Der Rest des Satzes verlor sich in einem Murmeln.
    Perry Rhodan stützte sich schwer auf eine Schaltbank, betrachtete den Cappin nachdenklich und sagte schließlich:
    »Eine unerwartete Begegnung, Ovaron. Was haben Sie jetzt vor?«
    Ovaron erwiderte, ohne den Kopf zu heben:
    »Ich werde die Automatik veranlassen, Moshaken aufzuwecken. Ich hatte nicht im entferntesten vermutet, daß ich hier mehr antreffe als nur ein menschenleeres Depot, in dem nur noch die Positronik arbeitet. Die Anwesenheit Moshakens ist für mich fast ein Schock.«
    Atlan deutete auf die unbekannten Geräte, Schränke und Projektoren und fragte:
    »Erteilen Sie Befehl, den Cappin-Admiral aufzuwecken?«
    Ovaron nickte, hob den Kopf und sah Atlan fest an.
    »Ja!« flüsterte er.
    Er hob langsam, in einer zeitlupenartigen Bewegung, den linken Arm und brachte das breite, stumpfglühende Armband in die Nähe seines Gesichts.
    Atlan und Rhodan sahen ihm gebannt zu.
    Ovaron nahm einige Einstellungen vor, dann sprach er in das winzige Mikrophon. Er sprach schnell und leise, so daß kaum eines seiner Worte verstanden wurde.
    Die Robotstimme des Kommandogehirns erwiderte:
    »Befehl verstanden. Die Ausführung dauert fünf Stunden.«
    Rhodan blickte auf seine Uhr und runzelte die Stirn, sagte aber nichts. Natürlich paßte ihm die Verzögerung nicht, denn Ovaron und Merceile mußten endlich in den Sonnensatelliten.
    Die Stille in dem zylindrischen Raum war drückend.
    Die Anwesenden standen abwartend, voller eigener Gedanken, um den ausgestreckten Cappin herum. Sie schienen zu ahnen, daß diese unerwartete Konfrontation mit einer Gestalt, die sich aus der Vergangenheit hierhergerettet hatte, entscheidende Einsichten vermitteln konnte.
    Sie warteten zweihundertachtzig Minuten lang.
    Ein Kreis schweigender, wartender Gestalten umgab die sarkophagartige Platte, auf der Moshaken lag.
    Jetzt war der Körper nicht mehr starr, er wirkte nicht mehr wie eingefroren, sondern lebendig. Aber es war ein trügerisches Leben, das jede Sekunde aufhören konnte.
    Moshaken wirkte wie ein uralter Mann, einen Hauch vom Tod entfernt.
    Er sah Ovaron an.
    Ovaron verkrampfte seine Finger in Atlans Schulter und fragte leise, als

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