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Silberband 049 - Welten in Angst

Titel: Silberband 049 - Welten in Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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eingebaut worden war. Es war eine Zweigstation der großen zentralen Positronik.
    Krachend barst die Front auseinander. Rauch und Flammen schossen aus den Öffnungen der hinausgeschleuderten Kontrollampen und den Spalten zwischen den einzelnen Schalterblöcken.
    Ovaron warf sich ins Innere des kleinen Bootes und klappte das Visier wieder herunter.
    Dann, als er die Tür schloß, traf ihn eine mächtige Kraft.
    Gleichzeitig mit dem Schwall der ausströmenden Luft der Hangarschleuse wurde das Boot auf einen von Merceile ausgelösten Impuls hin auf den Startschienen nach vorn gerissen.
    Dann wurden die Schirme errichtet, während das Boot in die Sonne hinausglitt.
    »Ovaron!«
    Der Schrei kam von vorn, aus der winzigen Kabine.
    »Hier!«
    Ovaron stürzte nach vorn. Merceile saß im Pilotensitz und hantierte mit Schaltern und Hebeln.
    »Ich habe Angst«, sagte sie.
    Neben ihnen erhob sich eine weißglühende Wand.
    Die Sonne.
    Ihre hohe Schwerkraft riß und zerrte an dem winzigen Boot.
    Vor die Sichtluken schob sich Filter über Filter. Jetzt wurde die strahlende Wand zu einem honiggelben Feld, aus dem sich eine Protuberanz dem Boot entgegenwölbte – es war ein furchtbarer, majestätischer Anblick.
    Das riesige Raumschiff der Terraner war nirgendwo zu sehen.
    Das Bombardement von Licht und sämtlichen solaren Strahlungen hämmerte gegen die Sextadimschirme des kleinen Bootes. Merceile kontrollierte sorgfältig sämtliche Anzeigen und beschleunigte aus der hohen Anziehungskraft des Sternes hinaus, Meter um Meter, Kilometer um Kilometer … und schließlich lag die Schwärze des Weltraumes vor dem Bug des kleinen Schiffes.
    »Versuchen wir es einmal mit einer simplen Ortung«, sagte Ovaron nach einer Weile.
    Merceile fragte zurück:
    »Ob das Schiff uns sehen kann?«
    Ovaron erwiderte nachdenklich:
    »Das ist möglich, aber fraglich. Sie sehen aus der Dunkelheit in das hellste Licht, das es gibt. Und alle Instrumente werden gestört.«
    »Ich verstehe, Ovaron.«
    Sie aber schauten, ebenso wie die meisten ihrer Geräte, mit dem Licht im Rücken in die Dunkelheit des Alls.
    Nach einigen Minuten fragte Merceile:
    »Wo stand das Schiff? Wie weit entfernt?«
    Ovaron antwortete leise:
    »Auf der Merkurbahn, Merceile.«
    Die letzten Minuten im Todessatelliten kreisten unablässig durch seine Gedanken.
    Das Boot schoß aus der Sonnenkorona hervor, wurde schneller und schneller und richtete seine Nase auf den Punkt, den Merceile als vermutliches Ziel ermittelt hatte. Einige Minuten vergingen, in denen die zwei Cappins nur ihre eigenen Atemzüge und hin und wieder das Knacken einiger Instrumente oder Anzeigen hörten. Schließlich fragte Merceile:
    »Unsere Mission ist gescheitert, nicht wahr?«
    Ovaron stützte sein Gesicht in beide Hände und murmelte dumpf zwischen den Fingern hervor:
    »Es sieht so aus. Aber ich bin gerade dabei, meine wenigen Einsichten, die ich von dort mitnehmen konnte, zu verarbeiten.«
    Merceile sagte beharrlich:
    »Aber der Sonnensatellit steht nach wie vor hinter uns in der Korona des Sterns.«
    Jetzt verließen sie die letzten Gasschleier der äußersten Zone. Hinter ihnen wurden Protuberanzen und Filamente zu harmlosen Strahlenmassen und Plasmaregen, die sich entlang von Magnetlinien krümmten, wie Brücken über einen kochenden See.
    Der Sextadimschirm, eine paratronähnliche Abschirmung, die sich kugelförmig um das tropfenförmige Boot spannte, hatte die mörderischen Strahlungen und die Hitze von den Wänden des Bootes abgehalten.
    »Ja. Wir haben zwar eine Menge Schaden verursacht, aber das fällt nicht ins Gewicht.«
    Merceile flüsterte:
    »Vielleicht detoniert unsere gezündete Bombe, wenn jenes Energiefeld aufgehoben wird und die Reaktionen dadurch frei werden läßt!«
    Ovaron schüttelte bedauernd den Kopf und brummte:
    »Machen Sie sich keine Hoffnungen, Merceile. Falls die Positronik dieses Feld aufhebt, hat sie auch vorher jeden Quadratzentimeter sämtlicher Räume durchsucht, in denen wir uns aufgehalten haben. Wenn die Bombe gefunden wird …«
    »… und sie wird gefunden!«
    »… dann befördert sie ein Robot durch einen Abfallschacht in den Weltraum hinaus. Sie wird die Sonnenchromosphäre vielleicht erreichen, dann löst sie sich auf. Wir haben auf der ganzen Linie versagt.«
    Er klopfte auf seine Brusttasche.
    »Und dieses Sextagonium war die größte Enttäuschung. Es ist einfach zu Staub zerfallen. Wie ein Mineral mit einer kurzen Halbwertszeit.«
    Das Boot jagte noch

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