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Silberband 049 - Welten in Angst

Titel: Silberband 049 - Welten in Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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arbeiten – zehn Minuten später erfolgte eine ungeheure Detonation, deren Druckwelle in keinem Verhältnis zur Größe der Bombe stand und den Satelliten förmlich zerfetzen würde.
    »Wir sind fertig«, sagte Ovaron. »Wir verlassen den Pedopeiler.«
    Sie verließen die Klimazentrale auf dem ihnen gut bekannten Weg. Langsam näherten sie sich der Schaltzentrale, dem technischen Zentrum des Todessatelliten.
    Ovaron dachte scharf nach.
    Sie konnten nicht mit Hilfe eines Pedosprunges entfliehen, weil die INTERSOLAR kein Pedopeiler war.
    Sie mußten sich des kleinen Raumbootes bedienen, das in einem der Hangars stand und überdimensionierte Schutzschirme besaß.
    Das bedeutete einen zusätzlichen Weg und zusätzliches Risiko.
    Merceile fragte leise, während vor ihnen ein Schott zurückglitt:
    »Wie lange noch bis zu den Hangars?«
    Ovaron glaubte erkannt zu haben, daß sich das Schott langsamer als alle anderen geöffnet hatte. Hatte die Positronik in einer Weise reagiert, die ihnen schaden konnte?
    »Noch zehn Minuten etwa«, sagte er.
    Sie befanden sich jetzt etwa in der Einschnürung zwischen beiden Teilen des Satelliten und bewegten sich schnell auf eines der stumpfen Enden zu. Vor ihnen erhellten sich die schmalen Korridore, öffneten und schlossen sich die Sicherheitsschotte.
    Unwillkürlich wurden sie schneller.
    Ovaron und Merceile schienen etwas zu spüren. Von dieser Lautlosigkeit ging eine deutliche Drohung aus. Die menschenleere Station atmete förmlich Leben aus. Kaltes, maschinenhaftes Leben.
    Sicher war es nur Einbildung.
    Aber sie wurden noch schneller, liefen geradeaus, um Ecken herum, über Rampen und vorbei an Leitungen, Röhren, Kabeln und Kontaktanlagen der Steuerpositronik.
    »Was tun wir, wenn die Positronik angreift?« fragte Merceile atemlos.
    Das Laufen in den starren Anzügen ermüdete schnell. Leichte Panik kam in den Cappins auf. Schließlich befanden sie sich in einem breiten Korridor, etwa drei Meter hoch, mit sehr vielen Nischen ausgestattet. Die Nischen waren schwere Schleusentore.
    Ovaron sagte hart:
    »Dort vorn, die dritte Tür – dahinter ist das Boot.«
    Sie rannten darauf zu.
    Und in dem Augenblick, als das Schleusentor im Boden versank und die Umrisse des tropfenförmigen Bootes dahinter sichtbar wurden, schaltete die Sicherheitsautomatik.
    Von drei Seiten griffen Roboter an.
    Merceile und Ovaron eröffneten sofort das Feuer; sie wußten, daß sie verloren waren, wenn es nicht gelang, die Roboter aufzuhalten und kampfunfähig zu schießen. Die krachenden, heißen Entladungen der Energiewaffen zuckten nach beiden Seiten. Die Maschinen hielten an und begannen mit ihrem Beschuß.
    »In die Schleuse!« schrie Ovaron und stieß Merceile nach rechts.
    Seine schwere Waffe spuckte unaufhörlich Strahlen und Blitze. Die ersten drei Reihen der Roboter hielten an, explodierten, lösten sich auf. Rauch verdunkelte das Schußfeld, und langsam zog sich Ovaron zurück.
    Der Satellit befand sich in der Sonnenkorona, und nur die starken Abwehrfelder des Beibootes waren in der Lage, die Cappins zu retten – vorausgesetzt, sie konnten fliehen.
    »Die Bombe!« rief Merceile.
    »Danke!« schrie Ovaron zurück.
    Während er pausenlos schoß, drückte er die Taste an seinem Gürtel. Ein winziger Sender arbeitete und gab den Impuls an die Zündung der Bombe ab. Als Ovaron nichts mehr sehen konnte und der Rauchvorhang zu dicht wurde, zog er eine der kleinen Bomben aus der Halterung und schleuderte sie mit aller Kraft nach vorn.
    Eine dumpfe Explosion zerfetzte den Korridor und trieb die Wände nach außen. Ovaron und Merceile schlossen ihre Helme und schalteten die Schutzschirme ein.
    Ovaron deutete auf das Boot.
    »Startklar machen, Merceile!« sagte er.
    Während die junge Frau, noch immer feuernd, sich in den Schutz des Hangars zurückzog, merkte Ovaron, daß die Spurstrahlen seiner Waffe dünner und kraftloser wurden. Er begriff augenblicklich: Die Steuerpositronik des Satelliten hatte ein überdimensional wirksames Kraftfeld errichtet, das sämtliche Energiewaffen, ja alle Energieentfaltung, die auf Strahlung beruhte, an der Entfaltung hinderte.
    Die Folgen konnten für die beiden Cappins tödlich werden.
    Die körpereigenen Schutzschirme der Kampfanzüge versagten.
    »Verdammt!«
    Ovaron warf seinen Strahler weg, bückte sich und riß die Raketenwaffe heraus. Gleichzeitig merkte er, daß sein Schirm zusammengebrochen war. Auch die Mikrobombe, die er eben über Funkimpulse gestartet hatte,

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