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Silberband 049 - Welten in Angst

Titel: Silberband 049 - Welten in Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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immer mit Höchstwerten der Merkurbahn entgegen.
    Jetzt hatte Merceile mit ihrem Versuch, die INTERSOLAR zu orten, mehr Erfolg. Weit voraus zeichnete sich auf einem runden Schirm ein winziges Energieecho ab.
    »Etwa vierzig Millionen Kilometer«, sagte sie. »Kann es die INTERSOLAR sein?«
    »Vielleicht!«
    Sie flogen weiter.
    Sie flohen von der Sonne, die nur allmählich hinter ihnen kleiner wurde und sich wieder aus einem gigantischen Strahlenkessel in das Zentralgestirn eines Systems verwandelte, das von der Wärme und dem Licht dieser Sonne abhängig war. Und zugleich wurde der Satellit kleiner und unsichtbar, aber mit dieser optischen Verkleinerung ging die Verkleinerung der Gefährlichkeit nicht einher. Im Gegenteil:
    Der Satellit war gefährlich geblieben und konnte jederzeit seine Aufgabe wieder übernehmen.

4.
    Perry Rhodan, Atlan und Joaquin Manuel Cascal saßen in der Kabine des Großadministrators und warteten.
    Atlan seufzte und sagte: »Sie sind tot, Perry!«
    Stumm schüttelte Cascal den Kopf. »Ich glaube es einfach nicht«, beharrte er und trank einen kleinen Schluck Kaffee.
    »Sie glauben es nicht, Oberst, weil Sie es nicht glauben wollen«, sagte Atlan.
    Rhodan stand auf. »Wenn sie um Punkt ein Uhr nicht in Sichtweite sind, dann blase ich den Alarm ab«, verkündete er entschlossen.
    »Einverstanden, Freund«, meinte der weißhaarige Arkonide und atmete tief ein und aus. Dann ging er zu der Exhaustoranlage und stellte die Raumtemperatur tiefer ein, erhöhte zugleich den Durchsatz der Lüfterturbinen.
    »Jedenfalls steht fest, daß es Ovaron und Merceile nicht gelungen ist, den Satelliten zu sprengen«, sagte Rhodan.
    Neben ihm befand sich ein großer Interkomschirm.
    Ein Summton war zu hören. Der Schirm erhellte sich, und ein Gesicht tauchte aus den Schleiern auf.
    »Hier Funkzentrale INTERSOLAR. Ich rufe den Großadministrator.«
    Rhodan stieß sich von der Wand ab und drehte sich zum Bild herum, geriet in den Aufnahmebereich der Linsen.
    »Ja?«
    »Sir, eine Verbindung mit Reginald Bull aus der Administration. Durchschalten?«
    »Ja«, sagte Rhodan müde und ging einige Meter zurück, so daß alle drei Männer gut sichtbar wurden. »Schalten Sie bitte durch.«
    Eine Sekunde später stand das grobflächige Gesicht von Reginald Bull vor ihnen.
    »Perry … ein paar ernste Fragen«, sagte Bully.
    Rhodan biß sich auf den Knöchel seines Zeigefingers und nickte.
    »Ja?«
    Cascal und Atlan schwiegen und beschäftigten sich mit den Erwartungen der nächsten Stunden und den Programmen, die aufgestellt werden mußten, wenn der Einsatz ohne Erfolg geblieben sein sollte. Cascal war sehr skeptisch; für ihn war diese Schlacht bereits verloren.
    »Wir haben noch immer systemweiten Alarm«, sagte Bull, »wie du wohl weißt. Was soll geschehen?«
    »Nehmt den Alarm um genau ein Uhr zurück.«
    Bully zog erstaunt die Brauen hoch.
    »Was wißt ihr?«
    »Wir wissen nichts«, antwortete Rhodan bitter. »Merceile und Ovaron sind noch nicht zurück. Und der Todessatellit schwebt noch immer, anscheinend unzerstört, in der Sonnenkorona.«
    Rhodan starrte Bully an, sein Freund runzelte die Stirn und schwieg.
    »Wann landet ihr?« fragte er dann.
    »Sobald wir die beiden Cappins wieder an Bord haben, kommen wir zurück. Es war geplant, daß sie mit Hilfe eines kleinen Bootes den Satelliten verlassen. Wir haben begreiflicherweise Schwierigkeiten mit den Ortungsanlagen, unmittelbar gegen die Sonne gerichtet.«
    »In Ordnung«, erwiderte Bull.
    »Noch etwas«, schloß Rhodan. »Ich möchte morgen früh eine kleine Konferenz abhalten. Bitte Waringer, Deighton und alle anderen wichtigen Personen in die Administration. Etwa neun Uhr.«
    »Verstanden«, sagte Bully, nickte Atlan und Cascal zu und schaltete die Funkverbindung ab.
    Aber der Schirm blieb hell.
    Wieder meldete sich ein Mitglied der Schiffsbesatzung.
    »Ortungszentrale, Sir! Wir haben sie! Ein winziges Echo auf Kollisionskurs.«
    Rhodan schaute auf und begegnete dem befreiten Lächeln des Arkoniden.
    »Ausgezeichnet«, sagte er. »Wir fliegen ihnen entgegen und schleusen sie ein. Geben Sie mir die Kommandozentrale!«
    »Einen Augenblick, Sir!«
    Ein drittes Mal wechselte das Bild, und Rhodan sprach jetzt mit den Männern des Kommandopultes.
    »Sofort starten, langsame Fahrt und alles fertigmachen zum Einschleusen. Ich komme in Kürze selbst nach oben.«
    »Verstanden, Sir!«
    Das Schiff erwachte binnen weniger Sekunden zum Leben. Die mächtigen Maschinen

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