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Silberband 049 - Welten in Angst

Titel: Silberband 049 - Welten in Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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würde nicht detonieren.
    Sämtliche energetischen Waffen fielen aus.
    Aber auch die Robots konnten nicht mehr mit den Strahlwaffen schießen.
    Ovaron gab gezielte Schüsse ab. Die Raketengeschosse jagten kreischend und heulend, einen scharfen weißen Streifen hinter sich herziehend, in den dunklen Rauch hinein. Jeder Schuß war ein Treffer, ließ einen Robot explodieren.
    Doch immer mehr Robots drangen aus den Rauchwolken hervor und schoben sich näher. Es kamen mehr Maschinen, als der Cappin abschießen konnte. Die Roboter feuerten jetzt ebenfalls mit raketenähnlichen Geschossen.
    Der Korridor erstreckte sich nach links und rechts. Von beiden Seiten kamen die Maschinen.
    In Ovarons Rücken befand sich eine massive Schleusentür.
    Hinter diesem Schott breitete sich ein kurzes Stück Korridor aus, beleuchtet durch Deckenstrahler.
    Dieser Korridor war vom eigentlichen Hangar durch eine weitere Schleusenöffnung verriegelt. Sie bestand aus einem durchsichtigen Material, und sie mußte offensichtlich für jede Bewegung mehrmals geschaltet werden. Merceile hatte die durchsichtige Wand heruntergleiten lassen und bereitete den Start vor.
    Aber hinter ihr hatte sich die durchsichtige Platte wieder hochgeschoben.
    Unmittelbar nach der Platte schloß sich der Hangar an, ein quadratischer, fast würfelförmiger Raum. Dort stand auf zwei Magnetschienen der tropfenförmige Flugkörper. Eine Leiter mit breiten Sprossen führte zum Einstieg hinauf, die Luke war weit offen.
    Ovaron schoß weiterhin gezielt, aber er ging Schritt um Schritt rückwärts, in einem von der Verzweiflung diktierten Abwehrkampf.
    Schließlich erreichte der Cappin den Hebel, der als zusätzliche Sicherung angebracht war. Er mußte herumgezogen werden, dann schob eine Servomaschine, die nicht auf hochdimensionaler Basis arbeitete, die Schleuse zu – es war wichtig für den Bestand des Satelliten. Ovaron schoß so lange, wie er konnte, während sich vor ihm eine dicke Barriere aus dem Boden schob.
    Dann berührte die Oberkante der stählernen Doppelplatte die Decke des Korridors. Rauch, Flammen, Lärm und Schüsse blieben draußen.
    Ovaron klappte das Visier hoch.
    Der Raum um ihn herum blieb dunkel. Er befand sich zwischen der stählernen und der durchsichtigen Platte.
    Schnell ging er auf die transparente Trennwand zu.
    Rechts und links von ihr waren Eingänge in kleine Nebenkammern. Ovaron riß die Türen auf und sah, daß es sich um einfache Magazine handelte. Er lief weiter. Noch fünf Meter. Seine Lunge ging wie ein Blasebalg, sein Puls hämmerte, und in der Brust hatte er ein wütendes, heißes Stechen.
    Ovaron erblickte einen Hebel an der rechten Seite der Wand, unterhalb der erloschenen Lichter der energetischen Schaltung für die Schleuse. Er drückte den Hebel nach oben.
    Langsam, viel zu langsam senkte sich die durchsichtige Platte. Als ihr oberer Rand sich dem Boden näherte, sprang Ovaron darüber.
    Er sprang in die Hölle.
    Plötzlich krachten Strahlen kreuz und quer durch den Raum, immer haarscharf an dem Boot vorbei. Die Positronik hatte offensichtlich einen Weg gefunden, hier Strahlenschutzsperren einzuschalten.
    Und Roboter tauchten auf.
    Sie kamen rechts und links aus zwei niedrigen Durchgängen hervor, die zu anderen Hangars führen mochten.
    Ovaron leistete unwahrscheinliche Arbeit.
    Er schoß gezielt in die Wände, dorthin, woher die Strahlen kamen. Krachende Einschläge zerfetzten die Waffensysteme, und immer mehr Strahlen erloschen.
    Ovaron hörte etwas, wirbelte herum und schoß noch mitten in der Bewegung. Ein Roboter zerfetzte zu einem Regen glühender Trümmer. Langsam stieg der Cappin auf den offenen Einstieg des Bootes zu.
    »Schnell!« rief Merceile.
    Ovaron schwang sich auf die dritte Stufe der Leiter und hatte jetzt den Rücken frei. Die Robots griffen das Boot nicht an; das sah ihre Programmierung nicht vor. Von rechts nach links schoß Ovaron einen Robot nach dem anderen ab.
    Eine Fünfzehner-Serie von hochexplosiven Raketengeschossen verließ den ruckenden Lauf seiner Waffe und schlug in die gegenüberliegende Wand.
    Eine wuchtige Verkleidungsplatte fiel donnernd und klappernd herunter und gab die Front eines Rechengehirns frei.
    Die zweite Serie krachte in diese Positronik hinein.
    Jetzt dämmerte eine Erinnerung in Ovaron – er hatte, als er die Positronik mit den falschen Daten über den ›Filter‹ programmiert hatte, etwas von einem Überwachungsgehirn gelesen, das versteckt, energieautark und abgelegen

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