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Silberband 049 - Welten in Angst

Titel: Silberband 049 - Welten in Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Wetterkontrolle durch. Über Terrania City ist für heute und morgen Sonne geplant, gegen Mitternacht starker Regen und Wind. Sie hörten die Nachrichten …«
    Cascal schaltete ab.
    Während er langsam aß und sich wunderte, daß wieder die Gegenwart, aus der er stammte und deren Bezugssysteme er genau kannte, um ihn herum bestimmender Faktor geworden war, überlegte er. Die letzten Tage waren einigermaßen hektisch und erlebnisreich gewesen. Die Sextadimbombe – eine etwas sehr umfassende Bezeichnung für den Sprengkörper, der zweihundert Jahrtausende überdauern und dann angewendet werden sollte – war von Ovaron anno 196.516 v. Chr. in das Röhrensystem des Sonnensatelliten eingebaut worden.
    In den nächsten Tagen sollte der letzte Akt dieses langwierigen und kostspieligen Schauspiels stattfinden.
    Die Waffe aus der Vergangenheit sollte jetzt gezündet werden.
    »Ich frage mich nur eines«, sagte Cascal leise zu sich selbst. »Nämlich: ob diese Bombe tatsächlich diese lange Zeit ausgehalten hat. Wir werden es ja in Kürze erleben – auch wenn es gefährlich sein wird.«
    Acht Personen entschieden darüber, wann und unter welchen Umständen der Todessatellit gesprengt werden sollte.
    Acht Personen, die Spitze einer Pyramide.
    Diese Männer – eine Frau war dabei – führten den Willen von allen Menschen aus, die innerhalb des Ghost-Systems lebten. Zu diesem Zweck würde morgen die Blitzumfrage durchgeführt werden, die bereits heute in den Nachrichten angekündigt wurde.
    Manuel Cascal aß ruhig und langsam, trank den heißen Kaffee, der auf seinen Wunsch doppelt so stark war wie der normale Hotelkaffee. Nach dem Essen stand Cascal auf und ging ans Fenster. Er brauchte nicht zu suchen; das riesige Schiff stand in der Nähe des Raumhafenrandes.
    Die INTERSOLAR.
    Sie würde das Trägerschiff sein. Jetzt wurden die letzten Checks durchgeführt. Das Testpersonal wirkte von hier aus wie Staubkörner an einem glattgeschliffenen Gebirgsmassiv. Cascals Hotel lag auf der Spitze des Sichelwalles, der den Raumhafen gegen die Stadt abschirmte. Cascals Zimmer, hier im einhundertelften Stockwerk, bot einen fabelhaften Ausblick auf den riesigen Kreis des Raumhafens, dessen anderes Ende sich am westlichen Horizont verlor, hinter den Ketten der stählernen Perlen.
    In wenigen Stunden mußte Cascal dort in dem Schiff stehen und zusammen mit den anderen des Teams arbeiten und, wenn nötig, blitzschnell eingreifen. Atlan hatte ihn gebeten, an diesem Einsatz teilzunehmen. Außerdem waren die vier Männer in einer Art lockerer Freundschaft zusammengewachsen; Rhodan, der Arkonide, der Cappin Ovaron und Cascal.
    Er aktivierte den Robot wieder, schloß sein Zimmer ab und schwang sich in den Abwärtsschacht des Hotels. In den mehr als dreihundertdreißig Metern mußte er mehrmals Schluckbewegungen machen, um den Druck in den Ohren loszuwerden.
    Dann verließ er das Hotel, winkte einen Taxigleiter heran und beugte sich zum Fahrer hinunter. Das Verdeck des Wagens war hinter der Verkleidung verschwunden, die Schale war offen.
    »Frei?« fragte er.
    »Natürlich. Eine Fahrt?«
    »Zum Raumhafen«, sagte Cascal und schwang sich aus dem Stand mit einem einzigen Satz in den Sessel neben dem Fahrer. Ein Hotelboy blieb stehen und starrte ihn verwundert an. »Zum Eingang K und dann auf das Flugfeld.«
    Der Gleiter fuhr an.
    »Aber ich habe keine Genehmigung, das Flugfeld zu befahren«, sagte der Fahrer entschuldigend und reihte sich in den fließenden Verkehr ein.
    Cascal erwiderte ruhig:
    »Ich habe eine Genehmigung.«
    »Ausgezeichnet.«
    Der Gleiter raste die weitausholenden Serpentinen des Saturn Hill hinunter, bog dann in einen der Tunnels ein und raste durch die kühle Dunkelheit. Die langgezogenen Leuchtflächen spiegelten sich im Lack der Motorhaube. Sie fuhren unter dem Sichelwall hindurch und kamen an eines der zahlreichen Tore, und Cascal wies seinen Ausweis vor. Der Posten sah die Unterschrift, starrte Cascal ins Gesicht und nickte dann.
    »Freie Fahrt, Oberst!« wünschte er.
    Cascal grinste: »Stehen Sie sich keine Hühneraugen«, sagte er. Der Gleiter fuhr geradeaus und hielt neben der Rampe, die in die INTERSOLAR hineinführte. Unterhalb der gigantischen Metallmasse lag noch die Feuchtigkeit des Morgentaus auf dem Beton, und der Fahrer schauderte leicht.
    Cascal zahlte und gab ihm reichlich Trinkgeld.
    Während sich der Taxifahrer beeilte, um zwischen den Landestützen hindurchzukommen, ging Cascal langsam die schwarze

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