Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 050 - Gruelfin

Titel: Silberband 050 - Gruelfin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
sein.«
    Atlan, an Perrys anderer Seite, lachte leise.
    »Lebe listiger, und du lebst lustiger. Ovaron, ich warne Sie vor diesem Barbaren; er hat mit seinen Listen schon Sternenreiche erobert.«
    Der Cappin lächelte.
    »Eine gute List ist besser als eine verlorene Schlacht, Lordadmiral. Auch wir Ganjasen haben unsere geflügelten Worte …«, seine Stimme wurde dunkler, »… zumindest hatten wir sie.«
    »Kopf hoch!« sagte Rhodan. »Trümmer lassen sich zusammenfügen. Aber nun wieder zum Thema! Oberstleutnant Kuruzin!«
    Der riesige Flottillenchef aus dem terranischen Landschaftsgebiet Nubien trat näher.
    »Sir …?«
    »Wir starten in anderthalb Stunden mit der CMP-1 zum Planeten Geysselin. Bereiten Sie sich darauf vor, daß ungefähr zwanzig Personen zusteigen.«
    »Wird gemacht, Sir!« Menesh Kuruzin entfernte sich.
    »Oberst Kasom!«
    Der Urenkel von Melbar Kasom lachte mit den Augen. Mit seiner rotbraunen Haut und der Sichelkammfrisur sah er einem urzeitlichen Heerführer ähnlicher als einem Raumfahrer.
    »Sir!« Es klang wie ein Fanfarenstoß.
    Perry lächelte.
    »Sie organisieren den Einsatz. Lassen Sie sich von der Positronik eine Vorkalkulation geben und stellen Sie Teilnehmerliste und Ausrüstung zusammen.«
    »Ist klar, Sir«, dröhnte Toronar Kasoms Stimme. »Sie kommen mit? Atlan auch?«
    »Ich komme mit, außerdem alle Mutanten. Ovaron, Merceile! Wie ist es mit Ihnen?«
    »Selbstverständlich«, erwiderten beide wie aus einem Mund.
    »Ebenso selbstverständlich kommt mein Name auf die Liste!« rief Roi Danton. »Sorge Er dafür, Knecht!«
    »Sie werden demnächst eine Zahnprothese brauchen, Majestät«, versicherte Kasom mit vielversprechendem Grinsen.
    Roi Danton griff sich an die Stelle seines Rückens, die vor mehr als tausend Jahren eine schmerzhafte Bekanntschaft mit dem Fuß Melbar Kasoms gemacht hatte.
    »Parbleu!« wetterte er. »Er ist ein ebenso ungehobelter Klotz wie Sein Urgroßvater. Gehe Er mir aus den Augen!« Er zog den Galanteriedegen ein Stück aus der kunstvoll verzierten Scheide und stieß ihn dann heftig hinein.
    Toronar Kasom erlaubte sich den Scherz, nach alter preußischkerniger Soldatenart mit den Füßen aufzustampfen und die Hacken zusammenzuknallen, während er einen imaginären Hut vom Kopf riß und an seinen mächtigen Brustkasten donnerte.
    »Nicht schlecht«, murmelte Patulli Lokoshan, nachdem der Ertruser verschwunden war. »Ich werde den neuen Tanz Torotschok nennen.«
    Atlan murmelte etwas ausgesprochen Unfreundliches, dann eilte er hinter Oberst Kasom her.
    »Ich möchte das Urteil des Lordadmirals über meinen mißratenen Sohn unterstreichen«, sagte Perry Rhodan. »Etwas Spaß ist ganz nützlich, aber das ging zu weit.«
    »Weshalb ist er überhaupt hinter Toro hergerannt?« erkundigte sich Gucky.
    »Weil er vergessen hatte zu sagen, daß er am Einsatz teilnimmt, du Schlafmaus«, antwortete Merceile.
    »Jeder der hier Anwesenden«, sagte Perry Rhodan, »wird vermutlich zum Einsatzkommando gehören. Deshalb schlage ich vor, daß Sie sich schon darauf einstellen. Wir sehen uns auf der CMP-1 wieder.«
    Er ging zum Schott der Auswertungszentrale. Dort blieb er stehen und wandte sich noch einmal um.
    »Major Lokoshan, falls Sie durch einen dummen Zufall auf Kasoms Liste geraten sollten, dann lassen Sie Ihren Dingsda, den Lullog, an Bord – und wenn ich ›an Bord‹ sage, dann meine ich die MARCO POLO!«
    Bevor Patulli Lokoshan darauf antworten konnte, war der Großadministrator gegangen.
    Roi Danton klopfte dem Kamashiten freundlich auf die Schulter.
    »Trage Er es mit Fassung, Sohn. Wir leiden beide unter der gleichen Regierung.«
    Die zehn Leichten Kreuzer der Ersten Flottille wurden im Simultanstart ausgeschleust. Sie nahmen im Formationsflug Fahrt auf und schwärmten bei Erreichen der Maximalbeschleunigung aus.
    Allein die CMP-1 behielt ihren Kurs bei und steuerte Geysselin direkt an. Die anderen sollten sich dem Planeten auf unterschiedlichen Bahnen nähern und verschiedene Kreisbahnen um ihn einschlagen.
    Genau zweiundzwanzig Personen waren von Toronar Kasom für den Einsatz ausgesucht worden, darunter alle Mutanten und Parastabilisierten.
    Perry Rhodan befand sich zusammen mit Atlan und den beiden Cappins in der Kommandozentrale. Die übrigen Teilnehmer waren in einem Laderaum untergebracht worden.
    Geysselin schien überhaupt nicht näher kommen zu wollen. Die CMP-1 flog, wegen der Dilatationsgefahr, nur dreißig Prozent LG. Nach einigen Minuten

Weitere Kostenlose Bücher